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BWF Stiftung – in welche Richtung muss man eigentlich diskutieren? Wo wird es wirklich interessant?

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Wir haben uns bisher an der Diskussion zum Thema BWF Stiftung und Bund Deutscher Treuhandstiftungen nicht großartig beteiligt, nur ab und zu einmal „kryptisch“. Meistens hat man dann am nächsten Tag erfahren, warum wir überhaupt einen Bericht geschrieben haben. Nun also kommen wir aus unserer Sicht in der Redaktion zum eigentlichen Kernpunkt der Verantwortlichkeit in dem ganzen Verfahren. Nach unseren Recherchen ist der Dreh- und Angelpunkt nicht ein Thomas Schulte, nicht ein Oliver Over oder ein Rechtsanwalt Kempkes. Bei allem Verständnis für so manche Verärgerung, aber das sich einer der 3 Herren so eine krumme Nummer wie mit der BWF Stiftung selber antut, da fehlt mir dann doch jegliches Vorstellungsvermögen. Für uns in der Redaktion gibt es eine, verzeihen Sie bitte, eine moralische Mitverantwortung und eine strafrechtliche Verantwortung. Thomas Schulte ist nach unseren Recherchen genau der, der im Moment selber am meisten Zeit und Arbeit darein steckt, dort Licht ins Dunkel zu bringen. Nochmals, wir sehen das mit den Ergebnissen unserer Recherchen der letzten Wochen und Monate, in denen sich schon sehr frühzeitig die TMS Dienstleistungs GmbH als der Dreh- und Angelpunkt der strafrechtlichen Seite herauskristallisiert hat. Wir wussten aus unseren Recherchen, dass nahezu alle Goldkäufe über die TMS Dienstleistungs GmbH abgewickelt worden sind, genau wie es auf der Seite des Bundes Deutscher Treuhandstiftungen steht. Nun hatten sich viele Anleger, mit denen wir direkt gesprochen hatten, durchaus versprochen, die TMS Dienstleistungs GmbH in Regress nehmen zu können. Mit dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens dürfte sich dieser „Strohhalm“ selbst vernichtet haben. Die Frage, die sich uns in der Redaktion stellt ist, „hat die TMS Dienstleistungs GmbH die Fälschung des Goldes selber in Auftrag gegeben oder ist diese selber Opfer eines gigantischen Betruges geworden?“. Genau diese Frage scheint derzeit die Frage zu sein, die die Staatsanwaltschaft Berlin zu klären versucht. Woher hat die TMS Dienstleistungs GmbH die Goldvorräte bezogen? Dazu muss es Rechnungen und Quittungen geben, denn einen kaufmännisch ordentlichen Geschäftsbetrieb hatte das Unternehmen wohl. So wie es sich für ein deutsches Unternehmen gehört „Betrug und Abzocke ordentlich dokumentiert“ so schreib uns einmal ein User in unsere Redaktion. Da dürfte er nicht so Unrecht haben. Was uns trotz vieler Versuche bis zum heutigen Tage nicht gelungen ist, ist herauszufinden, woher die TMS Dienstleistungs GmbH ihr Gold bezogen hat. Alle Versuche mit Herrn Schreiber da ins Gespräch zu kommen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Wir werden nun das Gespräch mit dem jetzt bestellten Insolvenzverwalter der TMS Dienstleistungs GmbH zeitnah suchen. Ob und was er uns berichten will und kann, schauen wir mal.

301 Kommentare

  • In Anbetracht der geraum verstrichenen Zeit seit der Razzia bei der BWF sind wir mit unseren Erkenntnissen nicht wirklich weiter. Seidem der Staatsanwalt die Informationssperre verhängt hat, gibt es keine neuen Erkenntnisse. Dass die TMS irgendwann durchleuchtet wird war absehbar, aber auch darüber gibt es keine Informationen. Der Abwickler war m.E. nicht wiklich tätig, weil er eben wußte, dass die Insolvenz bevorsteht.
    „Nichts passt zusammen“ (Zitat Leo), weil wir eben keine Kenntnisse der Zusammenhänge haben, keine Infos zur Echtheit des Goldes und nichts über die Kontostände, eigentlich eine Katastrophe, diese Informationsblockade, ein einziges Trauerspiel.

    • Video ist bekannt – niemand ist anderer Meinung. Sonst hätten nicht ca. 6000 sicher nicht dumme Menschen hier Geld investiert.
      Aber – zum x-ten Mal: Dies hat mit der Qualität der Beratung im Einzelfall NICHTS zu tun, so wenig Ihnen dies vielleicht gefällt! (Dies ist übrigens auch die Meinung von zwei Fachanwälten und zwei Beratern, mit denen ich vertraglich nichts zu tun habe, die ich aber schon lange kenne.)

      • Das Video zeigt nur, dass goldene Stücke vorhanden sind und wenn man die flapsigen Kommentare hört, ging es sehr lustig zu.
        Aber durch Augenschein kann sicher keiner die Werthaltigkeit des Goldes feststellen.

  • Das sehe ich auch so, an die Hintermänner heran gehen – ich warte immer noch auf ein Statement der Kanzlei Dr. Schulte aus Berlin und der KPMG Berlin ?
    Auch der 2. Wirtschaftsprüfer Herr Wojciechowski hält sich bedeckt ?
    Auch würde mich das Statement der Kanzlei Kempkes aus Köln interessieren, diese hat schriftlich fixiert – dass es sich um kein Einlagengeschäft handelt !!!

  • Was ist nun zu tun:
    1.) zunächst abzuwarten, ob das Gold echt ist,
    2.) wie groß die Insolvenzmasse ist; dazu gehört auch der Palastbau am
    Königsweg in Berlin, um dann daraus die jedem Anleger, nach Abzug der
    Kosten, zustehende Quote zu errechnen,
    3.) in Erwägung zu ziehen, daß betroffene Anleger (z.B. 30-40) aus der
    Anonymität kommen, sich ggf. zusammensetzen und unter Hinzuziehung
    eines guten Anwaltes vorzugehen gegen
    a.) RA. Dr. Schulte
    b.) RA. Kempkes
    c.) Wirtschaftsprüfer Norbert Wojciechowski (weg. Testat)
    d.) KPMG, die immerhin die Vollständigkeit und auch die Reinheit des
    Goldes (24 Karat !!) testiert hat.

  • ich mag nicht glauben, dass die Staatsanwaltschaft mitteilt, dass ein so hoher Fehlbestand an Gold vorhanden ist, weil zum dem Zeitpunkt als von so hohen Fehlbeständen in Medien berichtet worden ist, noch niemand eine Prüfung der Echtheit vollzogen hatte. Die Frage nach dem Bestand auf den Konten der BWF ist natürlich in Zusammenhang mit dem Goldbestand zu sehen. Verdammt und wieso sagt immer noch niemand was zum Gold- udn Geldbestand?????Wäre doch mal langsam an der Zeit.

    Die kerze für den Glauben, dass es sich nicht um betrug handelte, brennt immer noch

  • Wer würde sich einem laufenden Verfahren öffentlich äußern und wie hoch wäre der Wahrheitsgehalt bzw. die Glaubwürdigkeit ? Das macht weder die Staatsanwaltschaft noch diejenigen gegen die die Ermittlungen laufen.

    Ich schließe mich den Ausführungen des Prüfers an…eventuell war es ab einem bestimmten Zeitpunkt Betrug…das ist aber auch nur eine Vermutung wie fast alle Kommentare hier.

    Laut Angaben der Staatsanwaltschaft wurde ein zweistelliger Mio.-Betrag nicht für den Ankauf von Gold verwendet….in welcher Weise bzw. für was wurde aber nicht gesagt.

    Ich hab es schon in div. Beiträgen gesagt: Für mich als Anleger ist entscheident: Nach eigenen Angaben der BWF wollte diese auszahlen…also wieviel Geld befindet sich auf den beschlagnahmten Konten? Das würde für mich die These des Betruges erhärten, an den ich immer noch nicht wirklich glauben mag…

  • Immer noch kann mir scheinbar neimand erklären, warum das mit dem Sondervermögen nicht greift. Sondervermögen hat doch meiner Ansicht nach
    nichts damit zu tun, ob ein bestimmter Goldbarren einer Person zugeordnet werden kann. Sondervermögen ist meiner Ansicht nach ein Vermögen (in Gold oder anderer Form), welches von dem normalen Geschäftsbetrieb ausgesondert ist und deshalb hoffentlich aus der Insolvenzmasse auszusondern ist.
    Warum also wird das Sondervermögen nicht als solches akzeptiert?

  • @Niki
    Ich würde in einem laufenden Verfahren auch keinen Kommentar abgeben. Die Nichtdemnetierung als Erhärtung eines Betrugsvorwurfes zu sehen, halte ich deshalb für keine so gute Idee.

    @sailor:
    also das ist wirklich komisch, immer noch nichts konkretes von der Staatsanwaltschaft und keine Festnahmen. Und das nach so langer Zeit.

  • Hätte die BWF ein gutes Gewissen, würde sie ich öffentlich rechtfertigen und klar sagen :“wir haben nicht betrogen“; da sie aber ein Verfahren erwarten, was auf Ungereimtheiten hindeutet, denn Niemand erwartet ein Verfahren für Nichts, äußern sie sich vorher nicht! Ergo: es wurde betrogen.

  • Heute sind es 2 volle Monate – ohne aktuelle Informationen seitens der Staatsanwaltschaft -weiter unglaublich – keine Festnahmen der Verantwortlichen !

  • @leo
    wenn es denn wirklich so ist, dass die sich so viel falschgold andrehen ließen,
    müssen die und die Prüfer aber selten dämlich gewesen sein. Kann man das glauben, dass ein Goldhändler sein Gold nicht auf Echtheit prüft? Allerdings gegen
    Betrug ist keine Anlage wirklich bombensicher. Tja dann in Zukunft doch besser das Kopfkissen als Wertanlage?

  • wenn man das so liest, dann denkt man doch wieder dass das eigentlich doch wirklich nicht sein kann, dass die da so viel Falschgold eingekauft haben. Das ist angesichts der obigen Prüfungen doch alles unwahrscheinlich. Kann es nicht sein, dass die vielleicht zweckentfremdet Mittel verwendet haben, dass aber das mit dem Falschgold gar nicht solch imensen Dimensionen hat wie es die Zeitungen so reißerisch suggerieren. Bslang hat nur mal einer gesagt, dass der verdacht auf Falschgold besteht. Aber so richtig bestätigt hat das keiner. Und die Zeitungen brauchen eben etwas reißerisches.Bald müsste ja mal von irgendwo eine Äusserung kommen, was nun wirklich da los war/ist.

  • @Liane
    Ihr Berater hatte Recht. Bombensicher. Welcher Berater/Vermittler konnte ahnen/wissen/vorausschauen/einplanen….das falsches Gold, so es denn erwiesen und bewiesen ist, gekauft wurde. Aber so ein Fach sollte man inZukunft bei deren Ausbildung fest einplanen.

    • @Leo, Sie sind ja ein ganz ein Schlauer, smile! Das Wort „Chanchen“ kommt von Ihnen selbst. Sollte ein kleiner Scherz sein! Offenbar verstehen Sie den auch nicht.
      Also wie steht es denn nun um die „Chancen“?

  • @ Prüfer: Es gibt einige Vermittler die sogar fortlaufend die Goldbestände in Berlin begutachtet haben – Wenn Sie dort Umicore und Degussa Barren vorfinden, denken sie nicht an Betrag, wenn dann noch eine KPMG das ganze unabhängig mit ca. 4 Tonnen Feingold 999/1000 24 Karat testiert – dann sind die Vermittler mehr als nötig ihren Pflichten nachgekommen. Dann haben Sie eine bombensichere rückgedeckte Anlage ! Mir liegt eine Broschüre vor – Wer ist für die Qualitätskontrolle zuständig:
    1. Rechtsanwälte Dr. Schulte Kanzlei für Vertragsrecht und Verbraucherschutz Berlin
    2. Rechtsanwälte Kempkes (Finanzrecht) Köln – Wirtschaft und Steuerberatung
    3. KPMG erstellt Wirtschaftsprüfertestat

  • @ Alle
    Die juristischen Strategieen danach sind m.E. noch nicht relevant. Zunächst würde mich mal der aktuelle Sachstand interessieren. Und das geht wohl Vielen hier so.
    In Ermangelung von Tatsachen kommt dann wohl Dies und Jenes Geplänkel zustande.
    Hat denn nun schon Jemand von Ihnen Akteneinsicht bei der StaaA. gehabt?

  • noch mal zum sondervermögen udn zur vorherigen Kommentierung:

    . Somit geht der Besitz auf die BWF über und diese muss “nur” Gold in der gleichen Art und Qualität zurückgeben. Es ist also nicht gleiche Goldbarren, den Sie der BWF gegeben haben. Somit kann es sich gar nicht um Sondervermögen handeln.

    Ersten wurden die Verträge doch mit der BWF in Trägerschaft der Treuhandstiftung geschlossen.

    Und selbst dann wenn es nicht derselbe Golbarren ist, der zurückgegeben wird, so bleibt es dennoch Sodervermögen (wieso sollte Vermögen abhängig sein von einem ganz bestimmten Goldstück?). Wenn es denn SOndervermögen ist, wäre es insolvenzsicher. (?)

    Wahrscheinlich ist das völlig falsch, aber so denkt ein Nichtwissender.

  • Mag ja sein, dass man den Beratern eine Mitschuld geben könnte, aber ist diese Schuld wirklich juristisch derart stark beweisbar, dass es sich lohnt auf die Berater loszugehen, statt sich auf das Hauptkrisengebiet zu konzentrieren? Ich fürchte juristisch wird das superschwer gegen die Berater zu gewinen. Ich brauche mit da keine Gedanken drüber machen, da meine Beraterin inzwischen verstorben ist.

    • Hier muss wohl jeder Fall individuell betrachtet werden. Auch ist es nach juristischer Auskunft nicht ganz unwichtig, ob es sich um einen Vermittler (mit geschäftlicher Verbindung zum Unternehmen) oder einen Berater („unabhängig“) handelt. Eines scheint demnach aber sicher: Eine Verantwortung der „Experten“ kann generell nicht ausgeschlossen werden!

  • NUn mal langsam Herr leo, mein Berater sagte ,diese Anlage ist total sicher,da Gold. … Berater haben eine Verantwortung,so wie jeder Mensch in seinem Beruf eine Verantwortung hat.der Arzt Vergleich ist passend. Wäre mein Berater nicht zu mir gekommen, läge das Geld noch bei der LV und auf dem Sparbuch . Ich wollte null Risiko !!! Das ist mir verkauft worden. Außer den Hinweisen ,dass zu Kriegszeiten der private Besitz von Gold verboten war,kam echt keine Aufklärung. Selber schuld,hätte meine LV behalten sollen. Aber den Beratern jegliche Verantwortung abzusprechen,halte ich nicht richtig.

  • Als ausgewiesener Nichtkenner kann ich für mich nur sagen, dass man mich dahingehend beraten hat, dass die Anlage bombensicher sei. Wenn dies im nciht vorhandenen beratunsprotokoll so drin gestanden hätte (bombensichere Anlage), hätte man vielleicht Regressmöglichkeiten an den Vermittler. Ich gehe aber davon aus, dass die Vermittler in so einem Fall
    sich selbst als Betrogene darstellen werden, so dass nach meinem gesunden Menschenverstand als Nichtwissender es schwer wird, einen Regressanspruch gegen Vermittler zu verwirklichen. Weiterhin ist zu hoffen, dass der immer wieder geannte Totalverlus keine Realität ist.

  • @Prüfer @Niki
    Das mit dem Arzt ist ein selten blöder Vergleich, sorry. Ein Beratungsprotokoll habe ich auch nicht bekommen. Was aber hätte das geändert?? Was sollte darin stehen? Ich habe genügende Beratungsprotokolle, wahrscheinlich im Gegensatz zu ihnen. Glauben sie ernsthaft, ich mache das davon abhängig ob ich anlege oder nicht? Blödsinn. ich als Anleger muß doch entscheiden, welche Risiken ich eingehen will oder nicht. In keinem Beratungsprotokoll steht etwas über kriminelle Machenschaften der Verantwortlichen. In jedem steht fast immer Totalverlust nicht ausgeschlossen, bezogen auf das Geschäftsmodell. Nur eben dieser Totalverlust war aus meiner Sicht nicht möglich. Verluste ja, aber keine großen und schon gar nicht der Supergau. Für mein Geld wurde Gold gekauft. Gold wird nie wertlos und war es nie. Mir war es also, mit Verlaub, scheißegal, ob die Insolvent gehen oder nicht, oder ob das Konzept nicht aufgeht. Ich hatte mein Gold und zwar als Sondervermögen von einer auf Kapitalmarktrecht ausgewiesenen RA-Kanzlei ausgewiesen.
    Was ich nicht auf dem Radar und kein Anleger je hatte, der kriminelle
    Aspekt. Auch das Einlagengeschäft, auf dem sie so hier rumreiten, war nie ein Thema. Der Bafin aber auch nicht.
    Wissen sie beide eigentlich über was hier noch geschwafelt wird? Sie haben beide, bitte um Entschuldigung, aus meiner ganz persönlichen Sicht nur rudimentäre Kenntnisse über das Konzept und Kapitalanlagen allgemein. Keine Wunder, wird doch ernsthaft darüber diskutiert, ob man in den Schulunterricht die Aufklärung über gewisse exotische Sexpraktiken aufnehmen soll, aber nicht eine Stunde wird über unser „krankes“ Finanzsystem unterrichtet. Warum eigentlich nicht? Schon mal nachgedacht?
    Das sie keine Ahnung haben zeigt ihr Wissen um das Beratungsprotokoll. Warum? Wenn sie keines haben, haben sie beste Chanchen vor Gericht. Seien sie ihrem Berater also „dankbar“.

    • Der Vergleich mit dem Arzt sollte nur zeigen, wieviel Beratung wert sein kann oder eben nicht. Die Reaktion auf meinen Kommentar zeigt, dass ich hier offenbar zu viel Verständnis vorausgesetzt habe, sorry. Dass ich in der Tat keine Ahnung vom Finanzgeschäft habe, wie dies die „Experten“ hier deutlich hervorheben, habe ich bereits erklärt.
      @Leo, natürlich entscheidet das Beratungsprotokoll nicht über den Entschluss zur Anlage. Darum geht es gar nicht! Es manifestiert lediglich den Inhalt der Beratung. Dazu noch eine Frage: Ist Ihre Bemerkung zu den „Chanchen“ vor Gericht ernst gemeint?

  • Noch einmal – die Kanzleien Dr. Schulte und Kempkes hatten schriftlich bestaetigt, dass es sich um kein Einlagengeschaeft handelt. Dies sind Fachanwaelte, soweit zur Pruefung !
    @ Pruefer Ein Arzt haftet nicht fuer Pharmaunternehmen – wenn in der Pille etwas anderes drin ist !

  • Der Beruf des Vermögensberaters ist scheinbar ein Titel, der keinerlei Ausbildung oder Prüfung bedarf.
    Aber eine andere Frage wirft sich auf. Nämlich was hat es mit dem SOndervermögen auf sich?
    SOndervermögen würde vermutlich nicht der Insolvenzmasse anheim fallen.
    Aber warum scheint das mit dem Sondervermögen jetzt auch nicht zu greifen?

    • Sondervermögen wird getrennt vom eigenen Vermögen „verwaltet“ => sh. auch offene Fonds, da kann die DEKA als Kapitalanlagegesellschaft pleite gehen, das Vermögen der einzelnen Fonds ist nicht betroffen.
      Bei BWF wurde das Gold von den Anlegern gekauft und an die BWF verliehen. Somit geht der Besitz auf die BWF über und diese muss „nur“ Gold in der gleichen Art und Qualität zurückgeben. Es ist also nicht gleiche Goldbarren, den Sie der BWF gegeben haben. Somit kann es sich gar nicht um Sondervermögen handeln.

  • Meine lieben Anleger – Sie alle sind vollkommen mündige Personen – Sie alle hatten auch die Möglichkeit alle Unterlagen sorgsam zu prüfen. Sie alleine haben die Unterschrift unter das Auftragsformular inkl. AGB´s gesetzt. Kein Mensch überweist einige tausend Euro, wenn er nicht überzeugt war !
    Wir alle sind davon ausgegegangen, dass echtes Gold gekauft wird !
    Somit wäre die Anlage absolut safe gewesen – wenn sich jetzt auch im Nachgang herausstellt, dass auch das von den Kanzleien Dr. Schulte und Kempkes ausgewiesene Sondereigentum nichts Wert ist – dann stelle ich die Frage: Wem sollen wir denn da vertrauen – wenn nicht eine der größten Verbraucherschutzkanzleinen Dr. Schulte in Berlin ???
    Dies ist eine Fachkanzlei für Bank und Kapitalrecht !
    Weisen Sie ihrem Berater einmal nach, dass er in diesem Fall falsch beraten hat und tragen Sie hier einmal das Prozessrisiko – da wünsche ich viel Erfolg.
    Ihr Rechtsanwalt freut sich – ihn müssen sie zahlen, ob es was bringt oder nicht !
    Jeder seriöse Anwalt sollte sie darauf hinweisen !

    • Ich schreibe es jetzt zum letzten Mal, sailer. Wenn ich die Unterlagen als Laie sorgsam prüfe, komme ich wahrscheinlich nicht zu einem befriedigenden Ergebnis. Dann gehe ich zu einem Berater, der mir aus seiner Fachkenntnis und Erfahrung heraus wichtige Hinweise und Empfehlungen gibt. Sind diese Tipps falsch, hat der Berater in der Tat eine Mitverantwortung an einer Fehlinvestition.
      Im konkreten BWF-Fall kam zuerst die Rückabwicklung der Bafin (6.2.15), erst dann das Einschreiten der StA (25.2.15). Es geht hier also nicht um den Betrug, sondern um das Einlagengeschäft. Und dieses muss nicht ich als Laie erkennen, sondern der Berater. Übrigens hat unser Berater nicht falsch beraten, sondern gar nicht. Gäbe es ein Beratungsprotokoll, wären alle Unklarheiten beseitigt. So aber bleibt die Frage nach der Mitverantwortung des Beraters. Wie weit sich dies im Ernstfall juristisch auswirkt, steht auf einem anderen Blatt – so weit denke ich derzeit gar nicht.
      Zur Verantwortung des Anlegers gestatten Sie mir noch einen Vergleich: Für jeden Kranken ist es selbstverständlich, zum Arzt zu gehen, um sich behandeln (beraten) zu lassen. Ist die Behandlung falsch und die Krankheit verschlimmert sich, kann man natürlich auch sagen: Was bist du als Patient so dumm, das zu tun, was dein Arzt dir rät. Du bist schließlich für deine Gesundheit selbst verantwortlich. Würden Sie so argumentieren? Wohl kaum!

  • @hertenhaus
    Es gibt keinen Fachmann der dieses durchschauen kann, es sei denn, er nimmt in Anspruch, allwissend zu sein. Und an dieser Stelle nochmal Betreff der Risiken. Es gibt immer ein Risiko bei Kapitalanlagen. Wer als Anleger das nicht begreift oder begreifen will, ist ein Finanzanalphabet und hat in diesem Bereich nichts verloren. Bitte Sparbuch eröffnen. Hinterher einen Dummen suchen, der für mein Unvermögen und meine „Blauäugigkeit“ einstehen soll, ist schäbig. Dabei meine ich nicht die Kriminellen an der Spitze, die das Konzept entwickelt und ohne Gewissensbisse durchgezogen haben. Die sollen natürlich zur Verantwortung gezogen werden und bluten. An denen würde ich persönlich und mit großer Freude ein Exempel statuieren.

    • Dann würde ich doch vorschlagen: Alle Finanzberater sollten sich zu Krankenpflegern, so sie dafür geeignet sind, umschulen lassen, denn ihr derzeitiger Job ist vollkommen überflüssig! Da ja, wie wir nun dank Leo alle wissen, jeder Anleger seine Investition in Eigenregie managen können muss – es ist alles ja offenbar so einfach!
      Spaß beiseite – natürlich birgt eine Kapitalanlage immer ein Risiko – wie groß dieses aber im Einzelfall ist, bedarf in der Regel des Rates eines Fachmannes, oder sehe ich das so grundsätzlich falsch?

  • Hier sei die Frage erlaubt, wer ist ein Fachmann, der dieses Geflecht durchschauen konnte? Kann es solchen Fachmann überhaupt geben?
    Ich bin da werfrei,da meine Beraterin verstorben ist. Aber sie hat mir damals mit Inbrunst verkauft (weobei ich auf die Sicherheit mehr Wert gelegt habe als auch gute Prozente)

    • Meine Antwort auf die Frage: Jener ist der Fachmann/Fachfrau, der (die) das BWF-Modell sachlich darstellte und auch mögliche Risiken benannte. Dass diese durchaus erkennbar waren, zeigen etliche Anmerkungen im Internet, die bereits mehr als ein Jahr zurückliegen (für uns in dieser Form aber nicht überzeugend waren). Bei der Abwägung, ob eine Investition halbwegs sicher ist (dies war auch für uns vorrangig), spielt die Meinung eines vertrauensvollen, vermeintlich unabhängigen Beraters eine sehr wichtige, wenn nicht entscheidende Rolle (vor allem dann, wenn der Anleger Laie ist). Anders sieht es bei einem Vermittler aus, der ja in der Regel mit dem empfohlenen Unternehmen zusammenarbeitet. Hier sollte jede Aussage relativiert werden.
      Es geht also, um dies nochmals zu wiederholen, nach meiner Meinung gar nicht darum, dass jemand das ganze „Geflecht“ durchschaute – dies war in der Tat selbst für Experten kaum möglich!

  • Alle Kommentare gehen hier immer schon von einem Totalverlust aus. Ich verstehe Ihre Skepsis. Aber beruht diese Skepsis auf Angst oder auf irgendwelchen Fakten, die ich nicht kenne?

    • Hier kann ich Sie beruhigen: Ich weiß genau so viel bzw. so wenig wie Sie. Aber die Gedankenspiele gehen natürlich weiter. Und ich glaube, dass jeder Anleger sich jetzt überlegt, wie dies alles passieren konnte (ich meine nicht den möglichen „Betrug“, sondern den konkreten Vertragsabschluss). Die Zahl von ca. 6000 Anlegern zeigt, wie überzeugend sich das BWF-Modell darstellte – obwohl der Fachmann, dies zeigen auch einige frühe Kommentare im Internet, hier Risiken erkennen musste.

  • also unser Berater trägt eine Mitschuld,da er mich bei der zweiten Überweisung ,doch sehr überrede hat… Lebensversicherung muss weg…. Gold total sicher… Keinen Hinweis auf Risiko,im Gegenteil es war für ihn total Save. Da er schon lange Nachbar und sehr guter Versicherungsmakler ist vertraute ich ihm. Hoffe seine Haftpflicht greift. Oder muss ich klagen ?? Herr Prüfer,Sie scheinen schon mit Anwalt gesprochen zu haben… Habe echt ein bisschen Angst einen Anwalt einzuschalten,aber wahrscheinlich ist doch die Chance höher. Beratungsprotokoll gabs bei mir auch nicht. Großes glänzendes Prospekt .

  • @ Prüfer – Vollkommener Blödsinn, die Kanzlei Dr. Schulte und die Kanzlei Kempkes haben eben genau dies schriftlich bestätigt – es liegt kein Einlagengeschäft vor, sondern ein normaler Goldhandelskauf. Dr. Schulte aus Berlin ist ja nicht irgendeine Kanzlei, sondern eine der größten Kanzleien für Bank und Kapitalrecht in Deutschland. Wem soll denn ein Berater und Kunde dann Glauben schenken ?
    Zudem war auch PWC und KPMG mit dabei – Sie als Kunde sind ja auch nicht gezwungen worden, hier Geld anzulegen !
    Es war alleine Ihre Entscheidung – also halten Sie mal den Ball flach. Vor Betrug an der Basis kann Sie keiner schützen. Sie kaufen einen Goldbarren und gehen auch davon aus, dass dieser echt ist – oder ? Im Nachgang sind immer alle schlauer – was denken Sie – dies wird mit Sicherheit kein Einzelfall sein.
    Seit Einführung hat der Euro über 40 % an Wert verloren – was bedeutet das denn für Sie ?

    • @sailer, offensichtlich sind Sie selber Vermittler/Berater. Dass Sie meinen Kommentar als Blödsinn bewerten, zeigt, dass Sie ihn offenbar nicht verstanden haben. Noch einmal: Ohne unseren Berater wären wir auf das BWF-Modell nie gekommen. Es wurde uns in den höchsten Tönen von diesem Fachmann empfohlen. Natürlich konnte man auf der BWF-Website Infos erhalten, doch diese sind werblich und somit einseitig. Ich erwarte von einem Berater, dass er mich neutral über die Möglichkeiten und Risiken einer Anlage informiert und mir individuell nach Abwägung aller Details einen Rat gibt (daher „Berater“). Ich bin selbst in einem Berater-Job tätig (PR) und meine Kunden verlassen sich auf mein Urteil. Kommt es zu gravierenden Fehlern, bekomme ich gravierende Probleme.
      @Leo, Stichwort „Beratungsprotokoll“: Es ist völlig unerheblich, ob Sie dieses für sinnvoll halten oder nicht. Entscheidend ist, dass es aufgesetzt und von beiden Partnern unterschrieben wird, damit eben genau das nicht passiert, was jetzt aktuell ist – dass es nämlich Diskussionen über Sinn und Unsinn der Beratung gibt!

  • Verehrter „derPrüfer“, glauben sie, ein schriftliches Beratungsprotokoll hätte irgendetwas geändert? Ich habe einen ganzen Ordner voller Beratungsprotokolle für diverse Anlagen. Ja und? Dann der Beitrittsprospekt. Schön, wenn ich ihn habe. Vielleicht mal eine grundlegende Wahrheit für alle deutschen Finanzalphabeten. Bei jeder Kaptalanlage, bei JEDER, besteht das Risiko des Totalverlustes. Egal ob Aktienfonds, Anleihe, Beteiligungen oder was weiß ich. Immer. Ich habe eine Anlage mit einer Versicherung für mein Kapital, selbst da steht: „Es besteht das Risiko des Totalverlustes“. Also bitte jetzt nicht aus „allen Wolken“ fallen. Wer das nicht wusste oder wissen wollte, sollte ein Sparbuch oder Bausparvertrag eröffnen. Wenn ihnen, wie sie sagen, nicht alle Informationen zur Verfügung standen, dann waren sie unmöglich in der Lage das Investment richtig einzuschätzen. Nur warum haben sie dann unterschrieben???? Auf der Homepage der BWF stand alles, viel mehr konnte der Berater dazu auch nicht sagen. Woher auch? Persönlich rechne ich immer mit Verlusten, auch hier. Leider ging ich davon aus:“ ok, die kaufen mit meinem Geld Gold, etwas überteuert, aber mein. Im schlimmsten Fall habe ich dann Gold, zwar zu teuer gekauft, aber immerhin. Ein Wirtschaftsprüfer testierte jedes Jahr die Bestände. Kein Berater hatte diese Einsicht in diese Firmendaten. Jedenfalls kann ich es mir nicht vorstellen. Also bitte nicht „übermenschliches“ von so einem Vermittler erwarten, sind auch blos Menschen. Wir Anleger müssen kritischer werden,mehr hinterfragen und wenn uns etwas nicht „gefällt“, Finger weg oder nur einen kleinen Beitrag setzen.

  • @Leo, sollte das Ganze ein riesiger Betrug sein, konnten dies die Fachleute (Vermittler und Berater) natürlich nicht wissen. Darum geht es hier aber gar nicht! Unser Berater, und dies gibt er unter vier Augen durchaus auch zu, hätte uns auf die Gefahr eines Einlagengeschäftes hinweisen müssen. Und es wurde kein schriftliches Protokoll angefertigt – ein schwerer formaler Fehler (Prospekt wurde ebenfalls nicht übergeben). Dass auch unser Fachmann ehrlich bestürzt über die ganze Sache ist, ehrt ihn als Person, mindert aber nicht seine Verantwortung dem Kunden gegenüber. zumal wir als absolute Laien zum ersten Mal (und sicher zum letzten Mal!) Geld investiert haben.
    Übrigens: Uns standen eben nicht alle Informationen zur Verfügung – und wozu benötige ich einen Berater, wenn, wie Sie sagen, es für den Anleger kein Problem ist, alles richtig einzuschätzen?
    Doch jetzt warten wir alle erst einmal die hoffentlich eintretende Insolvenz ab – dann wird sich sicherlich manches klären.

    • Das sehe ich ganz ähnlich.
      Ein Anlageberater sollte ein legales Einlagengeschäft von einem illegalen- unterscheiden können. Und auch mit dem Hinweis auf Sondereigentum bei Insolvenz, und in Wahrheit scheidet dies aus, weil man sein Gold in Form eines Darlehens gleich wieder verleiht bin ich beispielsweise geködert worden. Hätte ich um diese Tatsachen gewußt, wäre ich hier nicht zum Anleger geworden.
      Mein Anlageberater musste dies wissen, denn er wirbt auf seiner Homepage selbst damit, langjährig als Chef bei verschiedenen Banken tätig gewesen zu sein. Ergo bin ich wissentlich falsch beraten worden. Denn genau diese Punkte habe ich vorher abgefragt.

  • Niki sagt:
    18. April 2015 um 17:38

    Diese “Nichts paßt zusammen” -these hat uns auch nicht geholfen!

    Ihre Annahmen noch viel weniger. Im Gegensatz zu ihnen, habe ich mich auf die bekannten Fakten, nicht verwechseln mit Vermutungen, gestützt und diese gegeneinander abgewogen, tue ich übrigens immer noch. Ich will diese nicht nochmal hier wiederholen, da scheinbar einige ihre Probleme damit haben und lieber philosophieren und sich gegenseitig die tollsten Vermutungen um die Ohren hauen. Ich hoffe nur, die STA lässt sich bei ihren Ermittlungen auch von Fakten und Tatsachen leiten.

  • Immerhin die sportliche Annahme ist richtig. Gar so skeptisch bin ich bei BWF nicht, allerdings gebe ich zu, dass eine große Portion Skepsis sicher gesund ist .
    Allerdings kann ich mir nicht vorsellen, dass bei einem großdimensionalen Betrug von der Staatsanwaltschaft dann Alle ungeschoren davon kommen lässt. Bitte bedenken Sie, dass die BWF schon seit längerer Zeit (nicht erst seit Ende Februar) unter Beobachtung stand.

  • @Prüfer und @Niki
    Wieso sollten sich Vermittler und Berater „warm anziehen“ oder wieso waschen diese ihre Hände in Unschuld??

    Persönlich habe ich zu meinem Berater ein gutes Verhältnis, seit Jahren. haben gute Geschäfte gemacht. Das wird auch so bleiben. Noch nie hat ein Mensch vor mir gesessen, der so einem „Häufchen Elend“ glich. Der Mann war und ist fix und fertig, als er mir die Hiobsbotschaft überbrachte. Den mußte ich aufrichten, nicht umgekehrt. Ich bin der festen Überzeugung, die meisten Berater/Vermittler sind grundehrliche Menschen, die für ihre Kunden das Beste wollen. Wieso auch nicht? Nur Zufriedene Kunden unterschreiben wieder und sind somit deren wichtigstes Kapital. Manche denken hier, Vermittler haben gottähnliche Gaben, wissen alles und können quasi übers Wasser laufen. Nur wenn RA Kanzleien, mit einem Dr. im Briefbogen, Wirtschaftsprüfer mit Zugang zu internen Unterlagen versagen, ja selbst die Bafin schaute 4 Jahre zu, wie bitte sollen dann die letzten in Kette, die Berater alles checken und richtig beurteilen? Ich werde jedenfalls meine Verantwortung nicht auf andere und wie ich, Unschuldige abwälzen. Mir als Anleger standen soweit alle Unterlagen und Informationen zur Verfügung, ich habe diese geprüft, unterschrieben und ich habe das Geld überwiesen. Punkt.

  • Niki sagt:
    18. April 2015 um 12:36

    Meine Annahme nach aller Geheimnistuerei bisher ist, dass die sogenannte Anlage ein einziger Betrug war, das Geld weg ist und die Betrüger gut davon kommen, die Vermittler ihre Hände in Unschuld waschen, weil sie angeblich selbst betrogen wurden, und die Anleger wieder mal doof und mit leeren Händen dastehen, wetten

    Ja und? Sollen wir jetzt ihre Annahme unterschreiben? Annahmen und das ganze Vermutungsgequatsche bringt keinen der Anleger hier weiter. Annahme…. Ich nehme an, das Bayern heute gegen Hoffenheim gewinnt.

  • Gegenannahme: Die Anlage war erst ab einem bestimmten Zeitpunkt und an einer bestimmten Stelle Betrug, das Geld ist zum Teil noch vorhanden, die überführten Betrüger sehen ihrer gerechten Strafe entgegen, Vermittler und Berater sollten sich „warm anziehen“, die Anleger erhalten zum Teil ihre Einlage zurück.
    @Niki, die eine Annahme ist so „gut“ wie die andere. Vielleicht liegt, wie so oft, die Wahrheit in der Mitte – also einige ihrer Befüchtungen treffen zu, einige meiner Hoffnungen auch!

  • Meine Annahme nach aller Geheimnistuerei bisher ist, dass die sogenannte Anlage ein einziger Betrug war, das Geld weg ist und die Betrüger gut davon kommen, die Vermittler ihre Hände in Unschuld waschen, weil sie angeblich selbst betrogen wurden, und die Anleger wieder mal doof und mit leeren Händen dastehen, wetten?

  • wir schwanken hier zwischen Hoffnung nund den Medienberichten über Betrug.
    Ich denke man kann sich da nur an die Worte des Abwicklers halte, der äusstert, dass der Verdacht auf Falschgold besteht.
    Den Verdacht, dass was nicht stimmt, haben wir ja sicher fast alle.
    Aber ob die teils aufreißerischen Medienberichte richtig sind, ist ebenfalls fraglich.
    Seltsam empfinde ich auch, dass die BWF Stiftung eine Rückabwicklung selbst durchführen wollte und ein neues Produkt vorbereitete. Das tut nun wirklich keiner, der seinen Betruf vertuschen muss. Der packt in solcher Situation lieber seine Siebensachen und haut ab. Aber nee, abgehauen ist wohl keiner und verhaftet auch keiner. Bei so viel Knete und suggeriertem Betrug besteht keine Fluchtgefahr? Oder dann doch kein Betrug?
    Argumente und Gegenargumente, aber alles nur Mutmaßungen.

  • ich staune über mich dass ich nicht so richtig wütend bin! Sehr verblüfft trifft es eher. Bin immer Optimist, hab zwei tolle Söhne einen lieben Mann,tollen Beruf… Vielleicht war ich jetzt mal dran.lamentieren hilft nicht!! Ich sage mir dann,war bloß Geld! Zwar viel,aber andere sind dolle krank,oder erleiden ganz andere Schicksalsschläge….wer weiß ,wenn ich das Geld i. Der LV gelassen hätte , wäre es von der Inflation aufgefressen worden,oder die Griechen hättens bekommen. So tröstet sich jeder so gut er kann. Und wie der Herr Prüfer anmerkte,vielleicht ist nicht alles weg.Schönes sorgloses WE

  • @Ehrlichehaut
    Sie sprechen mir aus der Seele. Genau den Punkte und noch einige andere, meine ich, wenn ich behaupte, nichts ergibt einen Sinn. Auch das konzipieren eines neuen Produktes, Druck neuer Unterlagen. Wozu? Die Liste der schon fast blödsinnigen Ungereimheiten könnte ich beliebig fortführen. Sie machen aus Sicht eines betrügenden Unternehmens überhaupt keinen Sinn, sind völlig unlogisch. Das scheint aber nur wenigen der philosophierenden hier aufzufallen. Vielmehr strotzen alle Beiträge von unzähligen „hätte, könnte, habe gelesen, es besteht die Möglichkeit, scheinbar usw.,usw.

  • Nun bin ich auch kein Grünschnabel mehr. Und wenn ich eins gelernt habe im Leben, so ist es besser man läßt seinen Zorn heraus, antstatt sich Magengeschwüre einzuhandeln.
    Ich verstehe ohnehin nicht Ihrer aller Ruhe und Verständnis für die BWF. Denn selbst für den Fall, dass die von der TMS gelinkt wurden (was ich so nicht vermute, sondern eher nehme ich eine Co-Produktion an), dann wäre es in Anbetracht der immensen Einnahmen dilletantisch, sich nicht weiter, bei der Verantwortung gegenüber ihren Anlegern, abzusichern. Es sei denn, meine Anleger sind mir ohnehin scheißegal! Ich gebe zu Bedenken, dass sich die BWF in der Vergangenheit mit der Veröffentlichung der Prüfberichte stets schwer tat!

  • Wie sagte der Herr Blazek noch?
    „Es wird sich alles aufklären“

    Einige Äusserungen hier sind schon sehr spekulativ…ich habe irgendwo im Netz gelesen das nur 1,4 Tonnen angebl. Gold gefunden wurden…dafür waren die angebl. Barren dann aber mit einer angeblich hochwertigen Goldfolie überzogen…

    Genau weiss es zur Zeit nunmal niemand…evtl. liegt die Wahrheit auch irgendwo in der Mitte…wenn die BWF wie auf der HP angekündigt intensiv mit der Staatsanwaltschaft zusammen arbeitet dann wird sich der Fall ja evtl. schneller aufklären lassen.

    Für mich und sicher auch für einige andere wäre die zentrale Frage: Rückabwicklung durch die BWF in Eigenregie zuzüglich Zinsen mit aufwändigem Schriftverkehr an tausende von Anlegern ohne finanziellen Hintergrund….für 3 Wochen Zeitgewinn?…WARUM??
    Eigentlich doch völlig sinnfrei, oder?

  • Hallo, hallo! Ich kann Nikis Zorn verstehen, er ändert nur leider nichts. Im Leben, und dies sage ich als nicht mehr ganz so junger Mann, gibt es Entscheidungen, die sich später als richtig oder falsch erweisen. Das Pro zur BWF-Stiftung war offensichtlich ein „Griff ins Klo“. Jammern nutzt da leider nichts – jeder Anleger muss jetzt sehen, wie er möglichst viel von seiner Einlage retten kann. Der erste Punkt ist die (hoffentlich eintretende) Insolvenz, danach sieht jeder klarer, was seine Verluste angeht. Und dann gibt es, wie bereits in diesem Forum mehrfach angesprochen, noch weitere Chancen. Mein Tipp daher: erstmal abwarten und nicht zu schwarz sehen!

  • Ist ok, mein Ärger ist auch….aber egal. Vielleicht verfalle ich zu sehr bei diesem ganzen „Mist“ in Sarkasmus. Trotzdem, willkommen in der Realität.

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