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BWF Stiftung – in welche Richtung muss man eigentlich diskutieren? Wo wird es wirklich interessant?

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Wir haben uns bisher an der Diskussion zum Thema BWF Stiftung und Bund Deutscher Treuhandstiftungen nicht großartig beteiligt, nur ab und zu einmal „kryptisch“. Meistens hat man dann am nächsten Tag erfahren, warum wir überhaupt einen Bericht geschrieben haben. Nun also kommen wir aus unserer Sicht in der Redaktion zum eigentlichen Kernpunkt der Verantwortlichkeit in dem ganzen Verfahren. Nach unseren Recherchen ist der Dreh- und Angelpunkt nicht ein Thomas Schulte, nicht ein Oliver Over oder ein Rechtsanwalt Kempkes. Bei allem Verständnis für so manche Verärgerung, aber das sich einer der 3 Herren so eine krumme Nummer wie mit der BWF Stiftung selber antut, da fehlt mir dann doch jegliches Vorstellungsvermögen. Für uns in der Redaktion gibt es eine, verzeihen Sie bitte, eine moralische Mitverantwortung und eine strafrechtliche Verantwortung. Thomas Schulte ist nach unseren Recherchen genau der, der im Moment selber am meisten Zeit und Arbeit darein steckt, dort Licht ins Dunkel zu bringen. Nochmals, wir sehen das mit den Ergebnissen unserer Recherchen der letzten Wochen und Monate, in denen sich schon sehr frühzeitig die TMS Dienstleistungs GmbH als der Dreh- und Angelpunkt der strafrechtlichen Seite herauskristallisiert hat. Wir wussten aus unseren Recherchen, dass nahezu alle Goldkäufe über die TMS Dienstleistungs GmbH abgewickelt worden sind, genau wie es auf der Seite des Bundes Deutscher Treuhandstiftungen steht. Nun hatten sich viele Anleger, mit denen wir direkt gesprochen hatten, durchaus versprochen, die TMS Dienstleistungs GmbH in Regress nehmen zu können. Mit dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens dürfte sich dieser „Strohhalm“ selbst vernichtet haben. Die Frage, die sich uns in der Redaktion stellt ist, „hat die TMS Dienstleistungs GmbH die Fälschung des Goldes selber in Auftrag gegeben oder ist diese selber Opfer eines gigantischen Betruges geworden?“. Genau diese Frage scheint derzeit die Frage zu sein, die die Staatsanwaltschaft Berlin zu klären versucht. Woher hat die TMS Dienstleistungs GmbH die Goldvorräte bezogen? Dazu muss es Rechnungen und Quittungen geben, denn einen kaufmännisch ordentlichen Geschäftsbetrieb hatte das Unternehmen wohl. So wie es sich für ein deutsches Unternehmen gehört „Betrug und Abzocke ordentlich dokumentiert“ so schreib uns einmal ein User in unsere Redaktion. Da dürfte er nicht so Unrecht haben. Was uns trotz vieler Versuche bis zum heutigen Tage nicht gelungen ist, ist herauszufinden, woher die TMS Dienstleistungs GmbH ihr Gold bezogen hat. Alle Versuche mit Herrn Schreiber da ins Gespräch zu kommen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Wir werden nun das Gespräch mit dem jetzt bestellten Insolvenzverwalter der TMS Dienstleistungs GmbH zeitnah suchen. Ob und was er uns berichten will und kann, schauen wir mal.

301 Kommentare

  • Hallo zusammen,

    Sie können davon ausgehen, dass anwaltliche Anlegervertreter schon längst Akteneinsicht beantragt haben. Das habe ich auch schon getan für geschädigte Vermittler, die ebenfalls bei der Stiftung investierten. Und natürlich taten dies auch die Verteidiger der Beschuldigten.

    Allerdings kann die Gewährung noch Monate dauern; bei INFINUS dauerte es über ein Jahr und erfolgte dann auch nur in Teilen. Sie muss nicht einmal vor Abschluss des Ermittlungsverfahrens bewilligt werden und kann ganz versagt werden, wenn die Ermittlungen dadurch gefährdet sind. Das könnte zum Beispiel aus Sicht der Staatsanwaltschaft der Fall sein, wenn Inhalte öffentlich werden, zum Beispiel in Internetforen. Die Akteneinsicht ist dazu da, dass sich der Anwalt mit seinem Mandanten darüber austauscht bzw. (nur) dessen Interessen wahrnimmt.

    Es ist fürchterlich, aber Sie und wir werden warten müssen, auf den Bericht der vorläufigen Insolvenzverwalters, auf das Fortschreiten und den Abschluss der Ermittlungen. Es wird nicht schnell gehen, bis verlässliche Erkenntnisse vorliegen und kommuniziert werden können. Im Gegenteil. Die Ermittlungen sind komplex.

    Wir arbeiten mit einigen ehemaligen Vermittlern daran, selbst an Informationen und Dokumente und Stellungnahmen zu gelangen; das ist momentan für uns zumindest das einzig Machbare. Diese Informationen werden wir dann dem Insolvenzverwalter und einem Kollegen, der viele Anleger im Insolvenzverfshren vertritt, aufbereitet zukommen lassen, um die gesamte Angelegenheit etwas zu beschleunigen und das Informationsbedürfnis möglichst zu befriedigen. Wir haben auch der StA und der BaFin informatorische Kooperation angeboten.

    Es muss nun abgewartet und sollte nicht spekuliert werden, so schwer es auch fällt. Zum Vergleich: Im INFINUS-Komplex ist nach eineinhalbjahren noch nicht einmal eine Anklage erfolgt, bei S&K gibt es kein Ergebnis. Sicherlich sind diese Verfahren noch komplexer, dennoch arbeiten die Mühlen der Justiz eben langsam, dafür gründlich. Niemandem ist jetzt mit Schnellschüssen geholfen.

    Nochmals der Aufruf: Sachdienliche Hinweise gerne an uns, gerne auch anonym. Vielleicht verfügen Sie als Anleger ja über besondere Korrespondenz mit der Stiftung, zum Beispiel in Sachen freiwilliger Rückabwicklung, Bestätigung der Goldbestände, Berichte über einen etwaigen Zwischenhandel, Angaben darüber, von welchen der prospektierten Raffinerien das Gold erworben wurde, individuelle Korrespondenz. Das alles kann helfen.

    Mit freundlichen Grüßen in die Runde,

    DB

  • natürlich meinte ich Falschgold und nicht Falschgeld, smile. Wollte hier nicht noch mehr Spekulationen aufwerfen. Die nach wie vor fehlenden Verhaftungen stimmen auch mich optimistischer.

    Das mit dem Sondervermögen (vermögen muss ja wohl nicht in purem Gold sein) ist sicher juristisch auch noch lange nicht klar.

    Ist denn hier kein Jurist dabei, der mal Einsichtnahme bei der Staatsanwaltschaft anfordern kann? DIe können doch nicht ewig schweigen.

  • @prüfer und @frodo: ich hoffe Sie haben mit Ihrer Aussage, die in grossen Teilen auch meine Auffassung trifft, recht!

    Allerdings: warum befindet sich dann der Bund deutscher Treuhandstiftungen im vorläufigen Insolvenzverfahren bzw, in der Insolvenz?

    Kann das nicht nur heissen, das die Anlegergelder nicht mehr in voller Höhe vorhanden sind?

    • Die sind Insolvent, weil sie zahlungsunfähig sind. Zahlungsunfähig sind sie, weil deren Konten eingefroren wurden. Das muss aber nicht heissen, dass das Geld nicht vorhanden ist. Zahlungsunfähig reicht dafür schon aus. Und in diesem Fall heißt es zahlungsunfähig, weil die BaFin das so angeordnet hat.
      Toll, oder? Da platzen die mitten in die Auszahlung rein. Unfassbar!

  • Wenn das Vermögen egal ob Gold oder Geld um die Anleger zu befriedigen vorhanden ist, warum äussert sich keiner der Beteiligten wie Braumann und Konsorten. Die müssen doch wissen was wie, wann und wo geblieben ist.
    Schweigt man wenn man zu unrecht beschuldigt oder verdächtigt wird???
    Auch die, die mit ihren Einwertungen und Bescheinigungen vorn dabei waren halten sich bedeckt.

  • meiner Meinung nach heisst das aber, dass seiner Meinung nach kein Falschgeld vorhanden ist.

    Mich beschäftigt weiterhin die Frage, warum das Sondervermögen, das ja insolvenzsicher sein soll, nicht zum tragen kommen soll. Vermgögen ist vermögen, egal ob in Gold Geld oder Diamanten

    • Das mit dem Sondervermögen wird einer der rechtlich schwierig zu klärenden Dinge sein. Das Gold sollte als Sondervermögen dem Kunden gehören. So wurde es suggeriert. Aber wenn mir dem Gold der Kunden gehandelt wurde, also verkauft-gekauft-verkauft-gekauft-verkauft…etc. wurde, dann wurde das Gold der Kunden ja ständig weggegeben. Keine Ahnung, aber anscheinend gibt es Zweifel daran, das Gold was weggegeben wird, Sondervermögen sein kann. Ich bin kein Jurist und kann das nicht bewerten, aber hier gibt es wohl noch zu klärende Fragen….

    • @ratz, Sie meinen sicher Falschgold! Denn wenn wir jetzt auch noch über „Falschgeld“ reden müssten, wäre das Ganze eine noch größere Farce! Frodos längerer Kommentar trifft auch meine Vermutungen, die ich auch schon mehrfach hier geäußert habe. Bei allen Kontakten zur BWF-Stiftung hatte ich niemals das Gefühl, hingehalten zu werden, von abgewimmelt werden gar nicht zu reden. Deshalb war auch die Razzia am 25. Februar ein richtiger Schock, denn damit habe ich nach allen Erfahrungen mit der BWF-Stiftung wirklich nicht gerechnet. Die Argumentation von Frodo würde in der Tat vieles erklären!

  • @Trader, Prüfer, frodo
    Ihren Optimismus in allen Ehren, aber Hoffnung daraus zu schöpfen, dass es noch keine Festnahmen gab halte ich für zu kurz gedacht, denn m. E. weiß man bei der Staatsanwaltschaft noch nicht, wer eigentlich hauptverantwortlich ist, da ja die TMS, inzwischen auch im Insolvenzverfahren, ebenso involviert ist, oder aber haben BWF und TMS evtl. gemeinsame Sache gemacht?
    Und die Tatsache, dass die BWF einige wenige Kunden (vorl. BWF- Insolvenzverwalter) ausgezahlt hat, ist auch nur bedingt aussagekräftig, da ja das berühmt, berüchtigte Zeitgewinnen ein Motiv dafür sein kann, wozu auch immer man Zeit brauchte sei mal dahin gestellt.
    Gäbe es auch nur eine Aussage der BWF dazu, die uns hoffnungsfroh machen könnte, wäre ich nur zu gerne Ihrer positiven Ansicht.
    Indes war das Einzige, was ein BWF- verantwortlicher in einem Interview zum Falschgold geäußert hat nicht etwa, es gibt kein Falschgold in unserem Besitz oder aber, wir tragen dafür keine Verantwortung, sondern lediglich, sinngemäß: „…ich weiß nicht, woher solche Gerüchte stammen…“ und das war mir dann doch etwas zu dünn und zu wenig aussagekräftig!

    • Der vermeintliche „Zeitgewinn“ ist genau einer der vielen Punkte in einer unlogischen Argumentatiosnkette. Aber hier macht es Sinn darüber zu reden und mögliche Gründe zu benennen. Nicht zu schwafeln über „echt“ oder „unecht“. Hier, verehrte/r Niki könnten, sie mal mit etwas wirklich durchdachten „punkten“, außer zu lamentieren, das keiner der „Propheten“ hier Fakten liefern kann.

    • Sehe ich etwas anders. Denn wer macht sich denn die Mühe, alle Anleger anzuschreiben und zwar zu jedem einzelnen Vertrag und dann auch noch dabei den zeitanteiligen Gewinn auszurechnen, wenn SIE DAS NICHT MUSSTEN?
      Gem. der Rückabwicklungsanordnung der Bafin hätte die BWF den Gewinn nicht auszahlen müssen/dürfen. Machen sie aber dennoch, oder hatten das vor und haben auch damit angefangen. Zeit gewinnen? Bitte? Wo ist da der Sinn? DAS ergibt keinen Sinn! Warum entwickelt die BWF ein neues, Bafin-konformes Konzept für ein neues Produkt? Vor allem, wenn die eh wissen, dass die überhaupt nicht auszahlen können??? Nein…das alles passt nicht zusammen. Ich gehe davon aus, dass die Anlegergelder plus Gewinn auf den Konten der BWF sind. Zuvor haben die Ihr Gold verkauft. Na klar ist dieses Firmengeflecht kompliziert zu durchschauen. Wie das am Ende aussieht und wer, wem, was gehört, wird sich zeigen. Aber ich bin davon überzeugt, dass die Gelder da sind und zwar auf den Konten der BWF. Die haben mit Auszahlungen begonnen und wurden dann, zum Leidwesen von uns Anlegern gestoppt. Und jetzt gibt es keine Informationen. Eine bodenlose Frechheit! Warum gibt es keine Festnahmen? Weil die nicht wissen, wem was gehört??? Unsinn!! Es gibt keine Festnahmen, weil kein Schaden entstanden ist. Die Gelder sind da und ein Betrug ist nicht bewiesen. Warum gibt es keine Informationen? Weil die Behörden und die Bafin unter Umständen nicht sauber da stehen und nichts geklärt ist! Wären die Kundengelder weg in dieser Millionenhöhe, säßen die Protagonisten in Haft. Davon bin ich überzeugt.

      • Ist doch meine Rede Herr Frodo. Habe ich alles vor Wochen hier schon mal durchgekaut. Konnte oder wollte mir aber keiner folgen. Dafür wurde und wird immer wieder über die Frage philosophiert:“Gold echt oder nicht“?. Bringt nur keinen weiter. Übrigens, zum ach so komplizierten Firmengeflecht und was sonst noch. Bullshit. Da wir in Deutschland und nicht im Kongo oder bei den Hottentotten leben, ist hier alles schön dokumentiert, registriert und abgelegt. dazu noch eine Kopie für jeden Vorgang. Jeder der halbwegs geradeaus laufen und seinen Namen schreiben kann, stellt innerhalb von Stunden die Verantwortlichen/Geschäfstführer/Gesellschafter von BWF/TMS/BDT fest, ebenso deren Konten und die Höhe des Bargeldbestandes. Da laut STA/Bafin die Kundendaten korrekt und vollständig waren/sind ist der Rest, das Abgleichen der Anlegergelder mit dem Istbestand ein Klacks. Habe ja auch noch den Jahresbericht des Wirtschaftsprüfers zur Verfügung. Bei den 4 Tonnen zu prüfenden Edelmetall rennen die Gutachter mir die Bude ein, schmeißen sich mir förmlich an den Hals, weil…….lukrativer gehts kaum noch. Also keine Woche, dann steht fest: alles i.O., es gibt Ungereimtheiten oder es wurde von Anfang an beschissen.

  • @Angesichts der ausbleibenden offiziellen Verlautbarungen drehen wir Anleger uns bei unseren Kommentaren im Kreis. @ frodo, Ihren obigen Kommentar habe ich vor etlichen Wochen mit ganz ähnlichem Inhalt auch schon geschrieben! Inzwischen weiß ich nicht mehr, ob man mit Logik hier weiter kommt. Logisch ist alles, was Sie schreiben – ob es so ist, wissen nur die Ermittler und hoffentlich möglichst bald der Insolvenzverwalter!

  • langsam treibt die Ungewissheit irgendwie alberne Blüten hier. Aber selbst alle Spekulationen scheinen zu Ende spekuliert.
    Immerhin erfahre ich vom Trader oben , dass scheinbar doch einige Anlgeger ihr Geld erhalten haben. Weiß nicht , ob das stimmt. Hilft letztendlich auch nicht weiter oder?

    • Es hilft zumindest dahingehend, dass die BWF damit angefangen hat auszuzahlen. Und es lässt darauf hindeuten, dass sie auszahlen konnte, wie angekündigt. Sonst hätte sie damit wohl nicht angefangen. Das wiederum lässt den Schluss zu, dass genügend Geld auf den Konten vorhanden ist. Warum auch macht sich die BWF die Mühe alle Anleger abzuschreiben und zu informieren und ein individuelles Rückabwicklungsangebot zu unterbreiten, wenn das finanziell nicht möglich gewesen wäre? Ich denke das Geld ist da. Und weil das Geld da ist, ist auch das meiste Gold weg, weil verkauft. Wäre logisch. Verstehe nur nicht, warum angeblich soviel Falschgold gefunden wurde. Aber offensichtlich ist nicht bekannt, wem das gehört. Ich persönlich bin davon über zeugt, dass alle Anleger Ihr Geld erhalten hätten, wenn die Staatsanwaltschaft nicht dazwischen gefunkt hätte. Und jetzt gibt es keine Informationen. Nichts. Aber offensichtlich sitzt immer noch niemand in Haft. Bei einem Betrug dieser Größenordnung, säßen Verantwortliche in Haft. Deswegen glaube ich nicht an einen Betrug. Aber ich glaube, dass jetzt richtig viel Geld durch das Insolvenzverfahren verpulvert wird, was nicht nötig gewesen wäre, wenn man gewartet hätte, ob alle Anleger ausgezahlt werden. Mitte März wäre das dann ohnehin aufgefallen. Aber dann wären ja Gewinne steuerfrei an die Anleger ausgezahlt worden. Ein Schelm, der sich jetzt böses dabei denken würde……..P.S.: Meine persönliche Meinung!

      • Mit ihren letzten Ausführungen treffen sie genau meine Meinung. Wer hat ein grundsätzliches Interesse, das Anlagekonzepte vom Markt verschwinden? Auch solche, die für den Anleger und Kleinsparer aufgehen? Warum hat der Gesetzgeber in der Vergangenheit nicht klaren Rahmenbedingungen geschaffen um S&K, Infinus usw. zu verhindern? Warum schaut auch die Bafin immer so lange tatenlos zu, bis Anleger mit Millionen investiert sind um dann erst den „Stecker“ zu ziehen? Denn eines ist doch klar, steht eine durch die Bafin erzwungene Rückabwicklung an, führt sie fast immer zur Insolvenz des betroffenen Unternehmens. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Konzept am Ende für den Anleger aufgegangen wär und das Unternehmen gesund ist. Da das Geld investiert ist, kann man unmöglich alle Kunden kurzfristig auszahlen. Da bleibt nur der Gang in die Insolvenz. Von dem Rest schneiden sich die Insolvengeier dann noch ein fettes Stück ab. Das wars. Diese Anleger bringen in Zukunft ihr Geld wieder brav zur Bank, schließen wieder Versicherungen, Bausparverträge und ähnlichen Blödsinn ab. Übrigens, es wird ganz ernsthaft darüber diskutiert, das Bargeld abzuschaffen. Was das bedeuten würde, will ich nicht weiter vertiefen. Für mich wären wir dann der Form einer Diktatur sehr, sehr nahe. Die völlige Kontrolle.
        Ach warum, knöpfen wir uns nicht mal die Betrüger der Lebensversicherungskonzerne vor?? Als ich meine LV nach 18 Jahren kündigte, fehlten zu meinem bis dato eingezahlten Kapital immer noch rund 2000 Euro. Nach 18 Jahren eine stolze Leistung.

  • @sailer
    Na endlich. Immer mehr scheinen zu begreifen und vor allem zu erkennen, das Anleger keine Rolle spielen und ob die ihr Geld zurück bekommen, ist „schnuppe“. Es geht in die 9 Woche, seit Bafin und STA bei der BWF eingeritten sind und Ergebnisse= 0. Keine Prüfung der beiden Konten, ist eine Angelegenheit vom Minuten, keine Prüfung des Goldes auf Echtheit. Im Gegenzug wird generell gegen jeden Goldhändler oder Anbieter „Stimmung“ gemacht, meist ohne sachliche und objektive Argumente.

    • @Trader:
      Was ist also zu tun?
      Machen Sie doch bitteschön einen konstruktiven Vorschlag!
      Aber bitte nicht diese: „Nichts paßt zusammen, oder die BWF wollte ja auszahlen etc.“
      Was wir nun benötigen sind definitiv harte Fakten!

      • Na sie sind gut. Wirklich. Bitte verwechseln sie mich nicht mit Jesus, über´s Wasser kann ich übrigens auch nicht laufen. Harte Fakten? Bitte. ES GIBT KEINE!! Fakten: Nichts passt zusammen, erklär ich aber hier nicht nochmal, ist mir einfach zu albern. Fakten: die BWF wollte auszahlen. Fakten: Eine unbekannte Anzahl Anleger hat ihr Geld erhalten und da können sie sicher sein, nicht alle würden sich melden. Die Gründe liegen auf der Hand. Noch ein harter Fakt: Bayern München ist deutscher Meister. Ole, ole…….

        • Fakten: Genau, die BWF wollte auszahlen und konnte auszahlen! Und sie haben angefangen auszuzahlen, bis deren Konten von der Staatsanwaltschaft dicht gemacht wurden. Hätten Sie nicht auszahlen können, hätten sie damit auch nicht angefangen. Ergibt keinen Sinn. Die unbekannte Anzahl Anleger, die Ihr Geld erhalten haben, werden sich nicht melden, richtig. Aber ich denke, sie haben Anrecht auf das Geld und werden nicht Gefahr laufen es zurück geben zu müssen. Warum auch? Es ist Ihr Geld. Jeder, der sein Geld erhalten hätte, wäre froh darum.

  • Die große Frage ist: Wie lange wird das Spiel noch so gespielt ??? Keine Informationen – keine Festnahmen – ganz ehrlich, wir als Anleger sind der Staatsanwaltschaft und Bafin vollkommen Scheiß egal !

    • So sieht es aus. Das Problem ist, dass wir aber auch nichts von uns aus tun können. Diese Hilflosigkeit macht einen kribbelig.
      Irgendwie müsste man Akteneinsicht bei Staatsanwaltschaft und/ oder BaFin bekommen. Das kriegt man aber nur über einen Anwalt hin, und ich zumindest habe keinen in Anspruch genommen.

  • Seit fast einem Monat sagt niemand nichts mehr. Es ist eigentlich eine Frechheit, unsere Anlage werden konfisziert und niemand sagt wie es weitergeht. Zumindestens Information sollte man erwarten dürfen.

  • Stimmt schon mit Kaffeesatzleserei, wollte aber eigentlich mal die EInschätzung der anderen Anlieger damit erkunden.

    Obiges Urteil gegen die Bafin ist schon bemerkenswert, aber hier weiß ja nicht mal jemand, ob gegen diese Anordnung der Bafin vorgegangen wird bzw wurde

    • Fragt sich wozu das noch gut ist, denn die Rückabwicklung wurde der BWF dennoch diktiert, und die hat sich nicht dagegen gewehrt; mit der geballten Power an Rechtsanwälten, die das Urteil hätten kennen müssen, wäre da längst Widerspruch erfolgt!

      • Niki, leider scheinen ihnen mal wieder wichtige Details entgangen zu sein. Die BWF wollte keinen langen Rechtsstreit mit der Bafin riskieren und auszahlen. Stand auch im Anschreiben an allle Anleger, müßten sie also kennen. Oder? War für mich auch plausibel, ist doch der Ausgang eines Verfahrens auch immer Glückssache. Sie wollte auszahlen und waren dabei.

      • @Niki
        Dann scheint ihnen entgangen zu sein, das die BWF eigentlich klagen wollte, aber im Hinblick auf eine jahrelange Auseinandersetzung mit der Bafin vor Gerichten verzichtete, Schreiben der BWF an Anleger. Man wollte dann im Interesse der Kunden auszahlen.

  • @B.A

    Was für ein Beitrag. Wow! Und die Fragen vor allem, ich grüble immer noch über etwaigen Antworten.
    Ich erwarte z.B. das Bayern die Herthaner mit einer ordentlichen Packung nach Hause schicken. In diesem Sinne.

  • Die Bewertungen hier sind ja recht unterscheidlich. Von sehr skeptisch bis sehr opimistisch.
    Aber mal Hand aufs Herz.
    Welche Quote erwartet ihr denn letztenlich von EUrer Anlage.
    Erwartet ihr Null Prozent von Eurer Anlage, 50 Prozent oder vielleicht 100 Prozent?

    • Dies ist die „Gretchenfrage“? Keiner der Kommentatoren, so meine feste Überzeugung, hat auch nur annähernd eine Ahnung über die mögliche Quote. Ich wiederhole mich hier: Liegt ein großer Betrug vor, sehe ich schwarz – ist die ganze Geschichte doch seriöser, könnten wir Anleger vielleicht mit etwas Geld rechnen. Zu viel erhoffen sollte sich allerdings niemand, dann kann er später auch nur positiv überrascht werden.

      • Falsch! Die „Gretchen“ oder die Frage aller Fragen lautet: Was von den Vorwürfen und Anschuldigungen wirklich übrig bleibt. Es sei denn, sie wissen mehr als andere. Dann bitte ich um „Faktencheck“. Dann am Schluß, wenn sich die Anschuldigungen bewahrheiten sollten, erst dann können wir über Quoten reden, rätseln und ach so herrlich munter weiter spekulieren.

        • Das ist wie so ein wenig die Frage: „Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?“ Leo, nach meiner Meinung gehen Sie manchmal zu hart mit den Kommentaren anderer um! Wenn Sie meine Aussage genau lesen, werden Sie feststellen, dass wir gar nicht so weit auseinander liegen. Nur mir als Anleger ist es im Grunde relativ egal, welcher Betrug von wem angerichtet wurde. Entscheidend ist doch vielmehr, wieviel „Kohle“ letztendlich noch zu retten ist. Nur – und jetzt kommt der wichtige Punkt, beide Sachverhalte, nämlich Betrug und die Chance auf Rückzahlung, hängen eben sehr eng miteinander zusammen. Somit sind wir beide da schon einer Meinung, nur jeder betrachtet die Geschichte von einer anderen Seite.

          • Hahn, Henne oder Ei?? Nur, hier stellt sich das Ganze etwas einfacher da. Ganz einfach sogar. Stimmen die Betrugsvorwürfe gegen die BWF, ja oder nein? Alles andere resultiert aus dieser Erkenntnis. Mir geht langsam aber sicher auf den „Keks“ dieses „was wäre und was könnte“, dieses ganze spekulieren, bringt uns alle hier nicht weiter. Dafür blühen hier teilweise die lustigsten Fantasien. Wenn dann noch jemand fragt: „Wie hoch wir die die Quoten aus der Insolvenz für die mögliche, oder auch nicht, Auszahlung einschätzen, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Scheinbar kennen viele die Begriffe Realität und subjektive Wahrnehmung nicht, oder können damit nichts anfangen.
            Man stelle sich vor, die Prüfung des Goldes ergibt dessen Echtheit. Und Nun?

  • @indi72 vom 24.4., 15:18; Sie verweisen auf den Prozess vor dem LG in Weiden i.d.O.; es ist vielleicht noch etwas verfrüht, auf die entstehenden Kosten bei einem Prozess, so man ihn in Gänze verliert, hinzuweisen:
    Bei einer Einlagensumme von z.B. 50.000,-€ betragen die Kosten (1. Instanz/Berufung/Revision; Kosten eigener sowie fremder Anwalt) ca.
    31.883,08 €. Da man dann das eingesetzte Kapital von €50.000,- auch abschreiben muß, so beläuft sich der Verlust auf insgesamt ca. 81.883,-€.
    Insoweit muß wohl angeraten werden, einen Prozesskostenfinanzierer hinzuzuziehen, der nur im Erfolgsfall ab 10% des Streitwertes erhält.
    Verliert man den Prozess übernimmt dieser die gesamten Anwalts-und
    Gerichtskosten. (Quelle: Foris-Prozessfinanzierung/Prozesskostenrechner).

  • @ehrlichehaut
    ich habe die konkrete Aussagen zu der von Ihnen aufgeführten tatsache:
    „ein zweistelliger Millionenbetrag wurde vertragswidrig – nicht für den Ankauf von Gold – für was auch immer eingesetzt“ noch nicht gelesen von offizieller stelle. Wie denn auch wenn bisher nur der Verdacht auf unechtes gold ausgesprochen wurde.?
    Ansonsten finde ich gut, wenn man sich an Fakten hält.

  • Die Diskrepanz zwischen Gerechtigkeit udn Recht kommt hier zum Tragen, ich finde aber, dass das zu weit abschweift. Je länger nix passiert, um so mehr Phantasy scheint reinzugeraten. Mein ANlagebtrag war so hoch, dass der Verlust weh tun würde, aber so gering, dass die Beschäftigung von Juristen mehr kosten würdde wie der zu erzielende Ertrag.

  • Was mich in diesem Zusammenhang auch noch interessieren würde. Was genau will er den Beratern/Vermittlern vorwerfen? Das Risiko der Anlage? Also ich bin bestimmt kein unbedarfter Anleger und ich konnte kein gravierendes Risiko erkennen. Denn es sollte ja für mein Geld Gold gekauft werden. Das der Preis der BWF dafür etwas höher lag, als bei vergleichbaren Angeboten, konnte jeder innerhalb von Minuten feststellen. Das war aber bei diesem Konzept nicht relevant. Das die Rendite nicht zu realisieren war? Nun ich habe im Oktober 2014 mein erste Anlage plus der vereinbarten Zinsen zurück bekommen. Dann könnte man höchstens für uns als Anleger aktuell auf eine entgangene Rendite klagen. ich persönlich pfeif auf die Zinsen, mir genügt meine Anlagesumme und die sollte ja in Gold hinterlegt sein. Sollten die Vermittler die kriminelle Energie erkennen? Damit mich hier keiner mißversteht. Ich drucke mein Geld nicht selber und hätte es auch gern zurück, aber bitte von denen, die dieses Betrugssystem aufgezogen haben. Sollten die Vorwürfe wahr sein, will ich diese Gangster bluten sehen, nicht irgendwelche Personen die im besten Glauben und Vertrauen, wie ich selbst, gehandelt haben. Warum klagt dieser Typ aus der Pfalz nicht gegen seine Kollegen, wie Schulte und Konsorten, gegen den/die Wirtschaftsprüfer, schlicht und einfach gegen die Verantwortlichen? Aber nein, zu schwierig, zu kompliziert vermutlich. Anwälte sind für mich sowieso……aber wahrscheinlich habe ich zu viele John Grisham Roman gelesen.

  • Auch ich habe mir den Artikel aus der Oberpfalz angesehen. Dazu einige Bemerkungen:
    1. Was mich stört, ist die Vorwegnahme von noch gar nicht bekannt gegeben Informationen wie etwa, dass „die Beschuldigten ihrem Strafprozess entgegensehen“ und dass der Betrug praktisch schon bewiesen ist. Wie Leo „ausnahmsweise“ (smile!) richtig anmerkt, ist zumindest offiziell noch gar nichts bewiesen.
    2. Auch frage ich mich, wie die konkrete Schadenssumme festgelegt werden kann, bevor überhaupt die Insolvenz und dann mögliche Rückzahlungen (hoffentlich!) stattgefunden haben.
    3. Was ich ganz zutreffend finde, ist die Darstellung der konkreten Beratungssituationen, die bei uns ganz ähnlich abliefen. Ob daraus die beschriebenen Konsequenzen zu ziehen sind, ist eine andere Frage.

    @Niki, dass Herr Sochurek so argumentiert, ist doch klar. Schließlich sind Vermittler/Berater seine Klientel. Ähnlich verhält es sich mit „Anlegeranwälten“, deren Aussagen auch relativ zu bewerten sind. Wie so oft, liegt die Wahrheit auch hier wahrscheinlich in der Mitte.

  • @indi72
    Woher hat dieser Anwalt die Fakten, das es sich um gefälschtes Gold handelt? Ist der jetzt schlauer als alle anderen und besitzt eindeutige Belege dafür?? Wenn es so wäre, warum dann keine offizielle Bekanntmachung seitens der Ermitller und Prüfer des eingelagerten (Falsch) Goldes? Also nochmal indi72, auf welche seriöse und nachprüfbare Quelle bezieht der sich? Denke, das würde auch die anderen Betroffenen hier brennend interessieren.

    • Wieso? Kennen Sie den klagenden Anwalt?
      Wenn die betroffenen Berater Ihren Pflichten nicht nachgekommen sind wird es wohl eng. Warum sonst ist dies gesetzlich so streng geregelt?

      Sind Sie ein betroffener Anleger oder ein betroffener Berater?

    • Ich vermute allerdings auch, dass es keinen Sinn macht gegen Vermittler zu klagen. Hierzu gibt es auch schon Stellungnahmen von Vermittleranwälten, wie z.B. Herrn Sochurek, Zitat:“Im BWF-Fall geht Sochurek vorbehaltlich einer Prüfung des Einzelfalles davon aus, dass die Vermittler nichts zu befürchten haben.“ Liest man seinen gesamten Text hierzu, wird auch klar, warum! Es wäre ja auch zynisch, wenn die Verantwortlichen davon kämen und das Fussvolk dafür den Kopf hinhalten muss.

  • Ist eigentlich bekannt, ob überhaupt gegen die entsprechenden Akteure
    Strafanzeige wegen Betruges gestellt worden ist?
    Wie ist aber der Betrug zu beweisen, wenn wir immer noch nicht wissen, ob das Gold nun echt ist oder unecht ?

    • Mal die Medienberichte und die erste Stellungnahme der Staatsanwaltschaft aussen vor

      was steht denn schon fest? Was haben wir an wirklichen FAKTEN!?

      Vermögenswerte? – nichts

      Goldreinheit? – nichts

      wie hoch ist die evtl. Quote für die Anleger und vor allen Dingen welcher Vermögensschaden ist überhaupt entstanden? – nichts

      Fakt ist:

      Polizei, Staatsanwaltschaft und die Bafin haben div. Objekte durchsucht
      es sind 10 Beschuldigte
      es gibt keine Festnahmen
      ein zweistelliger Millionenbetrag wurde vertragswidrig – nicht für den Ankauf von Gold – für was auch immer eingesetzt

      Hab ich was vergessen?

  • @Niki
    Ihre Beiträge sind wie immer eine Quelle des Optimismus und der guten Laune. Da lacht auch an den besch…..ten Tagen, die Sonne. Nur mal am Rande, noch ist NICHTS!!!!! bewiesen. Nüscht, so pflegt der Sachse zu sagen. Also warum sich jetzt schon in einer negativen Stimmung suhlen? Zu der Einschätzung der „Betrugsmaschen“. Seit wir Menschen, die Krone der Schöpfung, guter Witz übrigens, von den Bäumen stiegen, wurde beschissen und betrogen. Es liegt quasi in unseren Genen, in ihren auch. Sorry, ist nun mal so. Auch sie haben schon gelogen und betrogen. Ja ich weiß. Ich doch nicht, neiiiiiiiiin, wie können sie nur, also wirklich. Finden sie sich einfach damit ab, sie können es nicht ändern. Denn dann müßte sich die Menschheit ändern. Aber eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr. Ergo,es gibt Betrüger überall, auch in Geldgeschäften. Die Kunst besteht halt darin, die ehrlichen und seriösen (die gibt es, doch es ist so) Anbieter zu suchen und vor allem zu finden. Und bei allem gejammer von einigen hier, die sind nicht mal so selten. BWF war in all den Jahren mein erster Griff in die „Kloschüssel“. Aber nochmal, nichts ist bewiesen. Nichts.

    • @Leo:
      Schön, dass Sie soviel Freude an meinen Kommentaren haben. Im Gegenzug muss ich zugeben, dass ich Ihren sächsischen Humor wirklich sympatisch finde. Alledings, Ihr Optimismus ist erfrischend, aber wie kommen Sie dann darauf, dass die BWF- Anlage ein Griff ins Klo war? Ist doch noch alles easy, oder?

  • auch ich denke, dass man es nicht gar so pessimistisch sehen sollte. Die fehlenden Verhaftungen lassen mich darauf hoffen, dass der Betrug und Falschgold vielleicht nur von der Presse hochgekocht wurden

  • Das Verfahren kommt erst in Schwung, wenn wir Anleger uns einigermaßen beruhigt haben. Der Sachverhalt bleibt weiterhin geschmacklos, aber es interssiert damm kaum noch Jemanden. Das wissen die Betrüger auch, und dann erst wird nicht so heiß gegessen, wie zuvor hochgekocht. Das Geld bleibt in der Versenkung, die Anwälte der Täter finden noch etwas Nettes über ihre Klienten, was sich strafmildernd auswirkt, dann gibt es halt einige Bewährungsstrafen; letztlich haben wir Anleger auch nichts davon, wenn einer, der uns betrogen hat im Knast sitzt. Dann wächst Gras über die Sache, wir sind von nun an vorsichtiger, aber es wird neue Betrugsmaschen geben und auch andere Leichtgläubige, die denen vertrauen und sich auf deren vorgetäuschte soide Anlagen einlassen. Es interessiert letztlich auch Niemanden, ob wir nun Verluste gemacht haben oder was? Die sich anbietenden Anwälte machen das auch nicht aus Nächstenliebe. So ist der Lauf der Dinge, aber Fakt bleibt, unser Geld ist bestenfalls größtenteils, wenn nicht ganz, weg!

  • Die Anmerkung von „der Prüfer“, dass in anderen Fällen ganz schnell Untersuchungshaft erfolgt und bei der BWF noch immer nicht, stimmt doch hoffnungsvoll????

  • Kann es möglicherweise sein, daß sich von der Staatsanwaltschaft (noch) niemand dafür interessiert, ob das Gold echt ist oder nicht?
    Die StA. interessiert vielleicht (zunächst) nur ein möglicher Verstoss gegen § 32 Kreditwesengestz (KWG)!
    Das würde auch erklären, weshalb man seitens der StA. bis jetzt noch nichts von der Echt-bzw. Unechtheit des Goldes hört. —

    • Es könnte sogar sein, dass es dabei bleibt. denn ich habe im Netz einen juristischen Kommentar gelesen (nicht bezogen auf die BWF-Problematik), dass die StA generell bei Verstoss gegen § 32 ermittelt – es muss also nicht unbedingt ein Betrug vorliegen!

  • Zum Thema „Zweckentfremdung“ und „keinen Knast“…einigen hier dürfte der S&K Immobilienskandal sicherlich etwas sagen..
    Suchen Sie mal danach und dann unterhalten wir uns hier weiter :-)

  • für Zweckentfremdung gibt’s keinen Knast . Ist dann nur arglistige Täuschung . Es ist anders angelegt,aber nicht weg. Wenn die 60 Millionen anders angelegt worden sind ,für die Anleger ,dannwäre es keine Unterschlagung ,sondern….ein anderes Geschäftsmodell ….. Dafür gibt es bestimmt kein Gefängnis ..dann gibt es ja auch Geld zurück .So negativ wie Nicki,will ich nicht denken. Nee noch nicht!!!

  • zweckentfremdet könnte auch heißen, dass die Blech statt Gold gekauft haben!
    Wenn Betrug, warum keine Verhaftungen bei solchen Dimensionen?????
    Egal in welche Richtung man denkt, einen Reim könenn wir uns wohl alle noch nicht drauf machen

  • @ratz
    Artfremd in Immobilien? Nun, dann hätten sie ganz klar Kundengelder zweckentfremdet investiert. In Millionenhöhe? Schwer, ganz schwer vorstellbar. Dann müßten aber auch hier alle mit im Boot gewesen sein, da es in dieser Größenordnung rauskommt. Persönlich könnte ich damit leben, denn wenn Immobilien da sind, Voraussetzung keine Bruchbuden gekauft, dann ist auch Kohle da. Immobilien clever, am besten aus Zwangsversteigerungen unter Martkpreis, lohnen immer. Schön wärs, aber glaube ich nicht.

  • NUn ja es besteht ja auch noch die Möglichkeit, dass artfremd investiert wurde und dass das jetzt wieder zu Geld gemacht werden muss. FÜr die artfremden Ivestitionen (z.B. Immobilien) hat man dann vielleicht Falschgold eingelagert.
    Die Rückabwicklung dauert dann natürlich sehr sehr lange.

  • Es gibt nur 2,hinsichtlich echt oder nicht, mögliche Szenarien. Entweder man hat von Anfang an falsches Gold gekauft und gelagert. Oder man war so naiv,dämlich oder weltfremd und hat sich gefaktes Gold andrehen lassen. Wäre erstes richtig, wäre man von Beginn kriminell gewesen und zwar unter Einbeziehung aller an der Spitze, also Geschäfstführung+RA+Treuhand+Wirtschaftsprüfer. Die angebliche zig Millionenvilla gesichert wie Fort Knox, hätte man sich schenken können. Ein Handel wäre nie möglich gwesen, weil jeder, wirklich jeder, die Echtheit prüft. Bei einem Kilopreis von 35.000 € prüft jeder Endabnehmer. Ich habe selbst, kaufe regelmäßig, die Echtheit stichprobenartig trotz Zertifikat durch Scheideanstalt, prüfen lassen. Die paar € dafür sind gut investiert.

  • Wenn Herr Bremer hier anmerkt, dass es 5, wenn nicht sogar 10 Jahre dauern könnte, bis wir Anleger Geld sehen, und ich davon ausgehe, dass er mehr weiß, als er konkret schreibt, dann ergeben sich für mich zwei Annahmen:
    1. Das Ganze ist so kompliziert, dass es Jahre dauert, bis konkrete Rückzahlungen veranlasst werden können (Besitzstand, Verantwortlichkeit etc.)
    2. Es kann aber gleichzeitig auch bedeuten, dass überhaupt etwas vorhanden ist, was zurückgezahlt werden kann. Dies würde dem durchaus begründeten Pessimismus von Niki widersprechen.

  • Was mich interessieren würde ist, ob bei der Prüfung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Echtheit des Goldes in irgendeiner Form geprüft worden ist?

    Anmerkung der Redaktion:
    Nein, es wurde nicht die Echtheit des Goldes geprüft………..von Niemanden auch vn unserem Gewährsmann damals nicht, auch das geben wir zu. Der hatt lddiglich 5 Barren auf eine Waage gelgt wo draufstand „Geeicht bis 2015“ sinngemäß. Es gibt auch das Gerücht das ein 5 Kilo Barren nur 2,1 Kilogramm gewogen haben soll. Auch die KPMG hat dies in ihrem Bericht ausdrücklich erwähnt „das man die Echtheit nicht geprüft habe“. Lediglich der Bestand wurde addiert. Ich gehe dabei davon aus das die keinen der Barren nachgewogen haben………………… Lassen Sie sun aber auch realitsich sein. Wenn Sie und ich zu einem Goldhändler gehen und einen 1 Kilogramm Goldbarren kommen, kämen wir wenn überhaupt auf die Idee, den nachzuwiegen aber das wir den mit einem Chemiebaukasten prüfen auf Echtheit halte ich für Realitätsfremd. Das müssten wir ja dann immer tun, egal wo wir kaufen. Für alle Barren gab es zusätzlich meiner Erinnerung nach auch noch Echtsheitszertifikate. Ich möchte den hören der sagt „ich hätte das nicht geglaubt, ohne das Wissen von Heute“

    • Ich gebe zu, dass auch ich nicht mit dem Chemiebaukasten rangegangen wäre. Aber man sollte doch erwarten,dass wenigstens der Goldhändler (sprich BWF) seinen Bestand zeitweilig geprüft hat.

      Nun inzwischen sollte doch das Gold auf Echtheit geprüft sein von der Staatsanwaltschaft und dennoch ist scheinbar immer noch niemand in Haft genommen worden. Das ist somit das Einige, was noch Hoffnung macht.

  • Eine Frage: Sollte das Verfahren wirklich so lange dauern (mindestens fünf Jahre), gibt es da nicht die Möglichkeit, eine Summe x an die Anleger zu zahlen (sozusagen als „Vorschuss“)? Ich meine, so etwas bei anderen Verfahren schon gelesen zu haben.

    • Ich befürchte nicht nur für Sie, sondern für uns alle (Anleger), dass Vorschuss von Nichts, nichts ergibt! Ich für mein Teil habe diese Anlage abgehakt, aber es wurmt mich gewaltig, dass man einfach so beklaut wird.

  • „Guten morgen liebe Sorgen, seit ihr auch schon alle das……“
    Na super, die Bafin gleich mit angklagen. Die RA Kanzleien haben so mein Wissensstand, in Absprache mit der Bafin, nämlich deutlich erklärt: KEIN EINLAGENGESCHÄFT. Warne die so dämlich, sich aus den Fingern zu saugen?

  • @Fisherman So was liebe ich: irgendeiner schreibt eine Abhandlung,und schon ist es Stand der Dinge.Wie mit der Falschgoldmeldung gleich ein Tag später. Nur zur Info: ich bin im Besitz des KPMG-Gutachtens…

  • Kann ich mir nicht vorstellen…die Echtheit des Goldes ist doch u.a. Bestandteil der Ermittlungen
    und offenbar sitzt ja immer noch niemand in U Haft
    Bei dieser Riesensumme und auch bei anderen Betrugsfällen mit weit geringerer Schadenssumme fast ausnahmslos immer der Fall

  • Was sagt denn Herr Bremer von der. Redaktion ???? Irgentwelche Insiderinfos??? Brauchen etwas positives von Ihnen:)

    Anmerkung der Redaktion:
    Wenn Bremer was sagt bekommt der doch immer eine auf’s Maul hier-Smile Nein mich verärgert die gesamte Situation hier auch genauso wie die User die hier diskutieren. Ich bin allerdings überzeugt das wir hier 2 gute Insolvenzverwalter haben die jetzt am Werk sind. Die müssen sich aber auch in den Mist einarbeiten. Mir ist nur bekannt das das alleine bei der TMS über 300 Ordner sein sollen, bei der BWF sicherlich noch mehr. das kannst du nicht in 1 Woche sichten und verstehen. Natürlich hängt auch für die Insolvenzverwalter manches von den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ab. Gibt es hier klare Schuldzuweisungen an Beteiligte des Verfahrens, dann wird auch hier die Frage nach Regress gestellt werden können. das Verfahren wird aus meiner Sicht mindestens 5 Jahre dauern bis Anleger überhaupt mal mit Geld rechnen könnten Geht es um Schadensersatzklagen die der Insolvenzverwalter führen muss könnte die Zeitschiene auch mal Richtung 10 Jahre laufen. Es nutzt auch Niemanden etwas hier Aussagen zu tätigen (von meiner Seite) die dann schnell von der Realität eingeholt werden. Natürlich wissen wir in vielen Dingen heute bereits mehr, aber uns sind dort rechtlich die Hände gebunden um dies zu berichten. Hierfür bitte ich einfach um Ihr geschätztes Verständnis.

    • @KlausM: Sorry, aber es handelt sich um KPMG.
      Ich habe zufällig eine Abhandlung zum BWF-Stiftungs-Thema gefunden .
      Verfasser Dr. Joh. Fiala (www.fiala.de) und Peter A. Schramm
      (www.pkv-gutachter.de) in dem es u.a. heißt: Zitatanfang:
      BAFIN-ABWICKLUNG BEDEUTET MEIST NACHFOLGENDE ANKLAGEN DER
      STAATSANWALTSCHAFT (StA).
      Wird gegen §32 KWG verstoßen, folgt daraus eine Strafbarkeit nach §54 KWG. DIE STA. HÄLT SICH DANN AUCH WENIG MIT DEM DENKBAREN ANLEGERBETRUG AUF- es genügt die Initiatoren meist hinter Schloß und Riegel zu sperren (z.B. durch U-Haft) und die Vermittler mit einer Vorstrafe (bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung nebst Geldauflage) zu versorgen. Die IHK-Zulassungen als Versicherungsmakler, Finanzanlagenberater etc. sind dann absehbar zu entziehen.(Zitatende).
      Kann es möglicherweise sein, dass sich von der Staatsanwaltschaft niemand darum kümmert, ob das Gold nun echt ist? Die StA. interessiert
      vielleicht nur der Verstoss gegen das Kreditwesengesetz??

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