Ob es zu einem Skandal reicht, wird man abwarten müssen, denn derzeit ist außer der überraschenden Insolvenzmeldung recht wenig bekannt, natürlich auch bedingt durch die Feiertage.
Man wird dann im neuen Jahr genau feststellen müssen, ob die Insolvenz der Valvero Sachwerte GmbH ein Skandal ist und wenn ja, mit welchem Ausmaß gerechnet werden muss.
Valvero selbst hatte immer mit einem sogenannten „Doppelairbag“ gg. Betrug und Veruntreuung der Goldanlage mit 4,5% geworben. Ob das nur Marketing war oder ob das nun in der aktuellen Krise dann Bestand haben wird, auch das wird man dann im neuen Jahr sehen.
Unserer Meinung nach gehen Eigentum und Pfandrecht der Anleger am Gold unter, wenn mit dem abgelieferten Gold Handel betrieben werden soll, wie im Werbeflyer beschrieben. Es dürfte sich daher die Frage stellen, was der Versicherungsschutz taugt.
Unserer Ansicht nach ist so ein Konzept genauso unplausibel wie das der BWF-Stiftung, worüber sich schon das LG Nürnberg-Fürth am 30.12.2015 äußerte.
Pfandrecht und Eigentum würden jedenfalls Sonderrechte in der Insolvenz begründen, welche auch anwaltlich durchzusetzen wären. Das sagt uns Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen der extra zu dem Vorgang eine kostenfreie Hotline geschaltet hat.
0800 77 42 667
Sollte es sich um eine „normale Insolvenz“ handeln, wäre es sicherlich hilfreich, wenn die Protagonisten des Unternehmens jetzt einmal öffentlich Stellung zu dem Vorgang beziehen würden.
In der Verantwortung sehen wir hier
Sven Gerber
Stefan Lau
Thomas Straub
Diese stehen im Impressum der aktuellen Internetseite der Valvero Sachwerte GmbH aus Berlin in der Fasanenstrasse.
FireShot Capture 153 – Impressum – valvero Sachwerte GmbH – www.valvero.de
Auch in Sachen PIM Gold waren Vertrieb und Anleger ja der Meinung, „wir müssen uns keine Sorgen machen, unser GOLDEIGENTUM wurde ja für uns „abgesondert“ und „eingelagert“. Das dies ein Trugschluss war, stellte sich dann nach einigen Wochen heraus. Ob das hier auch so ist, ist eine andere Frage.
Seltsam ist, dass ich 2022 keinen Bericht zum Jahr 2021 gefunden habe und jetzt schon langsam, der Bericht für das Jahr 2022 vom Insolvenzverwalter veröffentlich werden sollte. Im Bericht vom 15.02.2021 ging der Insolvenzverwalter von einer nicht bezifferbaren Rückzahlung und einer Verfahrensdauer von mindestens noch 2 Jahren aus (die wären aber jetzt rum).
Gibt es eigentlich nach fast 8 Jahren BWF stiftung irgendetwas neues oder so?
das ist irgendwie alles der Knaller…
Mein Stand ist, dass der Insolvenzverwalter gerade daran arbeitet.
woher wissen sie das ?
wie kommt man an diese Infos?
Einmal im Jahr (März) muss der Insolvenzverwalter einen Zwischenbericht erstellen. Dieser wird über das Gläubigerinformationssystem bereitgestellt.