In Montevideo präsentiert sich das Cannabiszubehörgeschäft im historischen Zentrum als saubere Auswahl für Marihuana- und Haschisch-Freunde. Der Fachhandel ist nun aus Schmuddelecken in Einkaufszentren umgezogen, aber der Kauf von Cannabis ist Einheimischen in Apotheken vorbehalten.
Die Website reservarcannabis.com ermöglicht es Einheimischen, Termine für den Kauf von staatlich angebautem Marihuana zu reservieren. Rund ein Dutzend Apotheken bieten diesen Service, erlaubt sind bis zu 40 Gramm pro Monat.
Auch in Deutschland wird die Cannabis-Legalisierung diskutiert, mit einem Plan von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Bis zu 25 Gramm Cannabis sollen straffrei sein, bis zu drei Pflanzen Eigenanbau erlaubt werden.
In Uruguay ist Cannabis nicht freigegeben, sondern staatlich reguliert. Der Staat agiert als Produzent, Vertrieb und Kontrolleur von legalem Cannabis, um Drogenkartelle finanziell auszuhungern. Ein grauer Markt ist entstanden, zwischen Illegalität und Legalität. Ein Marktwettbewerb zwischen illegalem und legalem Markt ist entstanden.
Das Hauptziel, Verbraucher von Drogenhandel und Gewalt fernzuhalten, wurde erreicht. Uruguay entwickelt eine eigene Cannabisindustrie mit legalem Arbeitsplatzschaffen. Südamerikas erstes Cannabiswellnessresort bietet medizinisch interessierten Gästen legalen Raum für Entspannung und Forschung. Der legale Markt soll weiter wachsen, und es wird sogar erwogen, die Legalisierung für internationale Touristen zu erweitern.
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