Eine Woche vor Beginn der renommierten Filmfestspiele in Cannes haben Beschäftigte verschiedener Berufsgruppen aus dem Film- und Veranstaltungsbereich zu einem Streik aufgerufen. In einer offiziellen Erklärung eines neu gegründeten Kollektivs forderten die Organisatoren „alle Mitarbeiter der Filmfestspiele von Cannes“ dazu auf, die Abläufe und Vorführungen während des Events aktiv zu stören.
Ziel des Streiks ist es, auf die aus Sicht der Beschäftigten prekären und instabilen Arbeitsbedingungen in der Filmindustrie aufmerksam zu machen. Zu den Streikenden gehören unter anderem Filmvorführer, Kartenverkäufer und andere Festivalangestellte. Sie kritisieren insbesondere die befristeten Anstellungsverhältnisse, die es ihnen nur erlauben, während der Festivalzeiten beschäftigt zu sein, und die anschließende Arbeitslosigkeit zwischen den Festivals. Durch diesen öffentlichen Ausstand hoffen die Beteiligten, eine breitere Diskussion über die Sicherheit und Fairness von Arbeitsbedingungen in der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft anzustoßen.
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