Startseite Vorsicht Anlegerschutz CAPinside GmbH unsere Bilanzanalyse
Anlegerschutz

CAPinside GmbH unsere Bilanzanalyse

flutie8211 (CC0), Pixabay
Teilen

Bilanzanalyse für die CAPinside GmbH zum Geschäftsjahr vom 01.10.2021 bis zum 30.09.2022 eine aktuellere Bilanz liegt derzeit laut Unternehmensregoster nicht vor.

1. Überblick über die Bilanz

Die Bilanz der CAPinside GmbH zeigt eine deutliche Veränderung der Vermögens- und Kapitalstruktur gegenüber dem Vorjahr. Die Bilanzsumme ist von 3,753 Mio. EUR im Vorjahr auf 4,744 Mio. EUR gestiegen, was einem Anstieg von ca. 26,4 % entspricht.
Aktiva:

Anlagevermögen:
Immaterielle Vermögensgegenstände: Erhöht auf 1,160 Mio. EUR von 1,090 Mio. EUR (+6,4 %).
Sachanlagen: Erhöht auf 71,5 TEUR von 35 TEUR (+104,2 %).

Umlaufvermögen:
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: Erhöht auf 969,4 TEUR von 664 TEUR (+45,9 %).
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten: Leichter Rückgang auf 526,1 TEUR von 555 TEUR (-5,2 %).

Rechnungsabgrenzungsposten: Deutlicher Anstieg auf 81 TEUR von 20 TEUR (+305 %).

Aktive latente Steuern: Erheblich erhöht auf 1,936 Mio. EUR von 1,389 Mio. EUR (+39,3 %).

Passiva:

Eigenkapital:
Gezeichnetes Kapital bleibt konstant bei 30 TEUR.
Kapitalrücklage: Erhöht auf 15,773 Mio. EUR von 13,773 Mio. EUR (+14,5 %).
Verlustvortrag: Verschlechtert auf -13,129 Mio. EUR von -11,450 Mio. EUR.
Jahresfehlbetrag: Verschlechtert auf -2,519 Mio. EUR von -1,679 Mio. EUR.

Das Eigenkapital insgesamt sinkt auf 155,3 TEUR von 674 TEUR, was auf die Verluste zurückzuführen ist.

Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen: 3,3 TEUR (keine Vergleichszahlen zum Vorjahr).

Rückstellungen: Erhöht auf 420,7 TEUR von 343 TEUR (+22,6 %).

Verbindlichkeiten: Erheblich erhöht auf 3,939 Mio. EUR von 2,453 Mio. EUR (+60,6 %).

Passive Rechnungsabgrenzungsposten: Leichter Rückgang auf 225,9 TEUR von 282 TEUR (-19,9 %).

2. Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)

Die Ertragslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert, was sich in einem höheren Jahresfehlbetrag niederschlägt.

Umsatzerlöse: Erhöht auf 2,620 Mio. EUR von 1,783 Mio. EUR (+46,9 %).
Gesamtleistung: Entspricht den Umsatzerlösen.
Sonstige betriebliche Erträge: Rückgang auf 36,7 TEUR von 113 TEUR (-67,5 %).

Aufwandsposten:

Materialaufwand: Anstieg auf 419,8 TEUR von 296 TEUR (+41,8 %).
Personalaufwand: Erheblicher Anstieg auf 3,279 Mio. EUR von 2,469 Mio. EUR (+32,7 %).
Abschreibungen: Erhöht auf 301,2 TEUR von 200 TEUR (+50,6 %).
Sonstige betriebliche Aufwendungen: Erheblicher Anstieg auf 1,703 Mio. EUR von 776 TEUR (+119,4 %).
Zinsen und ähnliche Aufwendungen: Leichter Rückgang auf 20,6 TEUR von 31 TEUR (-33,5 %).
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag: Erhöhter Steueraufwand von 546,9 TEUR gegenüber 197 TEUR im Vorjahr (+177,6 %).

Ergebnis nach Steuern: Verschlechterung auf -2,519 Mio. EUR von -1,678 Mio. EUR im Vorjahr.

Jahresfehlbetrag: Der Verlust erhöht sich auf -2,519 Mio. EUR von -1,679 Mio. EUR.
3. Finanz- und Ertragslage

Die CAPinside GmbH befindet sich in einer angespannten finanziellen Situation, geprägt durch kontinuierliche Verluste und eine schwache Eigenkapitalquote. Die Erhöhung des Umsatzes um ca. 46,9 % konnte die steigenden Kosten nicht auffangen, was zu einem weiteren Anstieg des Verlustes führte. Die signifikanten Steigerungen im Personalaufwand sowie in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen tragen maßgeblich zur Verschlechterung der Ertragslage bei.

Die Kapitalrücklage wurde durch einen Forderungsverzicht um 2 Mio. EUR erhöht, was die Eigenkapitalbasis etwas stützt. Dennoch ist das Eigenkapital mit 155,3 TEUR auf einem niedrigen Niveau, was im Verhältnis zu den Gesamtschulden von 3,939 Mio. EUR eine sehr geringe Eigenkapitalquote bedeutet. Dies deutet auf eine hohe Abhängigkeit von Fremdkapital hin.
4. Fazit und Ausblick

Die finanzielle Lage der CAPinside GmbH ist herausfordernd. Das Unternehmen hat einen wachsenden Umsatz, jedoch auch steigende Verluste und eine geringe Eigenkapitalquote. Die hohen Verluste belasten die Kapitalstruktur erheblich. Für die Zukunft ist es entscheidend, die Kostenstruktur zu optimieren und möglicherweise strategische Neuausrichtungen vorzunehmen, um die Ertragslage nachhaltig zu verbessern. Zudem wird es notwendig sein, die Finanzierung weiter zu sichern, um die Fortführung des Unternehmens gewährleisten zu können.

Eine stärkere Fokussierung auf Kostensenkungsmaßnahmen sowie eine Verbesserung der Ertragskraft sind entscheidend, um die Kapitalbasis zu stärken und das Unternehmen langfristig auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Anlegerschutz

Neon Equity AG und die swisspartners Versicherung AG

Neon Equity AG Frankfurt am Main Bekanntmachung gemäß § 20 Abs. 6...

Anlegerschutz

Kritische Analyse des Angebots von Jens Rabe und seiner Investment-Strategiecoachings

Das Coaching-Angebot von Jens Rabe, welches ein regelmäßiges Einkommen an der Börse...

Anlegerschutz

Kritische Analyse der Moniflo-Investitionsplattform aus Anlegersicht

Moniflo bietet Anlegern eine Investmentplattform, die sich auf nachhaltige und wirkungsorientierte Anlagen...