Da schaut man dann schon zweimal hin, wenn man diese Bilanzsumme und das mickrige Ergebnis sieht.
Capital Funding GmbH & Co. KGFrankfurt am MainJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016INHALTSVERZEICHNIS
Bilanz zum 31. Dezember 2016
|
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
EUR | EUR | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
I. Finanzanlagen | ||
Stille Beteiligung | 180.000.000,00 | 180.000.000,00 |
180.000.000,00 | 180.000.000,00 | |
B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
I. Sonstige Vermögensgegenstände | 9.791,93 | 13.474,86 |
II. Guthaben bei Kreditinstituten | 39.986,38 | 34.455,21 |
49.778,31 | 47.930,07 | |
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 6.329,85 | 6.329,90 |
180.056.108,16 | 180.054.259,97 | |
PASSIVA |
||
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
EUR | EUR | |
A. EIGENKAPITAL | ||
I. Festkapital | ||
Kommanditist | 25.000,00 | 25.000,00 |
25.000,00 | 25.000,00 | |
II. Rücklagenkonto der Kommanditistin | ||
1. Jahresüberschuss | 2.562,00 | 2.555,00 |
2. Verbindlichkeitskonto der Kommanditistin | -2.562,00 | -2.555,00 |
0,00 | 0,00 | |
B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
Sonstige Rückstellungen | 25.040,00 | 23.010,00 |
25.040,00 | 23.010,00 | |
C. VERBINDLICHKEITEN | ||
1. Teilschuldverschreibungen | 180.000.000,00 | 180.000.000,00 |
2. Sonstige Verbindlichkeiten | 6.068,16 | 6.249,97 |
180.006.068,16 | 180.006.249,97 | |
180.056.108,16 | 180.054.259,97 |
Gewinn-und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
(Vorjahr zum Vergleich)
2016 | 2015 | |
EUR | EUR | |
1. Sonstige betriebliche Erträge | 57.791,93 | 61.474,86 |
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -57.791,93 | -61.479,33 |
3. Betriebsergebnis | 0,00 | -4,47 |
4. Erträge aus Beteiligungen | 4.153.002,00 | 4.966.555,00 |
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0,00 | 6,07 |
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.150.440,00 | -4.964.000,00 |
7. Finanzergebnis | 2.562,00 | 2.561,07 |
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 0,00 | -1,60 |
9, Ergebnis nach Steuern | 2.562,00 | 2.555,00 |
10. Jahresüberschuss | 2.562,00 | 2.555,00 |
11. Gutschrift auf Verbindlichkeitskonto der Kommanditistin | -2.562,00 | -2.555,00 |
12. Ergebnis nach Verwendung | 0,00 | 0,00 |
Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016
I. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine Personengesellschaft im Sinne des § 264a HGB und stellt gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit den §§ 264a, 264c und 264d HGB ihren Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften auf.
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist unter der Firma Capital Funding GmbH & Co. KG im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main (Hessen) unter HRA 45818 eingetragen.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz gemacht werden können, sind i. d. R. im Anhang aufgeführt.
Die Gesellschaft gliedert ihre Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.
Die Gesellschaft hat sich als stiller Gesellschafter an einem Kreditinstitut i. S. von § 1 KWG mit einer Einlage in Höhe von TEUR 180.000 beteiligt. Die Refinanzierung dieser Einlage erfolgte über die Ausgabe einer Teilschuldverschreibung am Kapitalmarkt.
Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist unverändert die Abwicklung der Geschäftsvorfälle im Zusammenhang mit dem Erhalt der Gewinnbeteiligung aus der stillen Beteiligung sowie der Ausreichung der Zinszahlungen an die Inhaber der Teilschuldverschreibung.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Gründe für eine Abwertung auf einen niedrigeren beizulegenden Wert der Finanzanlage lagen nicht vor.
Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bilanziert. Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert waren nicht erforderlich.
Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Das Festkapital des Kommanditisten ist zum Nennbetrag angesetzt und vollständig eingezahlt.
Rückstellungen wurden für erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen gebildet. Die Rückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.
Die Teilschuldverschreibungen und die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Ausgewiesen wird die stille Beteiligung an einem Kreditinstitut.
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2016
Stand | Zugänge | Abgänge | Abschreibungen | Stand | |
01.01.2016 | 2016 | 2016 | 2016 | 31.12.2016 | |
A. Anlagevermögen | |||||
Finanzanlagen | |||||
Stille Beteiligung | 180.000.000,00 € | 0 € | 0 € | 0 € | 180.000.000,00 € |
Summe Finanzanlagen | 180.000.000,00 € | 0 € | 0 € | 0 € | 180.000.000,00 € |
Summe Anlagevermögen | 180.000.000,00 € | 0 € | 0 € | 0 € | 180.000.000,00 € |
In der Vergangenheit wurden keinerlei Abschreibungen vorgenommen. Die Buchwerte entsprechen daher den Anschaffungskosten.
Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen vollständig Aufwandsentschädigungsforderungen gegen die Kommanditistin.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen die voraussichtlichen Kosten für die Prüfung des Jahresabschlusses (TEUR 21), die voraussichtlichen Kosten für die Erstellung der Steuererklärungen 2015 und 2016 (TEUR 4) sowie voraussichtliche Kosten für die Veröffentlichung des Jahresabschlusses.
Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | ||
zum 31.12.2016 | kleiner 1 J. | 1 bis 5 J. | größer 5 J. | |
T€ | T€ | T€ | T€ | |
Teilschuldverschreibung | 180.000 | 0 | 0 | 180.000 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 6 | 6 | 0 | 0 |
Summe | 180.006 | 6 | 0 | 180.000 |
Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | ||
zum 31.12.2015 | kleiner 1 J. | 1 bis 5 J. | größer 5 J. | |
T€ | T€ | T€ | T€ | |
Teilschuldverschreibung | 180.000 | 0 | 0 | 180.000 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 6 | 6 | 0 | 0 |
Summe | 180.006 | 6 | 0 | 180.000 |
Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.
Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen in gesamter Höhe aus Verbindlichkeiten gegenüber der geschäftsführenden Komplementärin und der Kommanditistin.
IV. Sonstige Pflichtangaben
Persönlich haftende Gesellschafter (Komplementärin) sind:
1. Capital Funding Verwaltungs GmbH
mit Sitz in Frankfurt am Main und einem gezeichneten Kapital von TEUR 25 („Geschäftsführende Komplementärin“)
Eine Kapitaleinlage hält sie nicht.
2. Stichting Capital Funding
eine Stiftung niederländischen Rechts mit Sitz in Amsterdam, Niederlande
Eine Kapitaleinlage hält sie nicht.
Die Geschäftsführung obliegt der Komplementärin Capital Funding Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main.
Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementärin sind:
Name | Ausgeübter Beruf |
Werner Niemeyer | Kaufmann / Prokurist der Wilmington Trust SP Services (Frankfurt) GmbH |
Marcus Herkle | Kaufmann / Geschäftsführer der Wilmington Trust SP Services (Frankfurt) GmbH (seit 1.08.2016) |
Florian Schlüter | Rechtsanwalt / Geschäftsführer der Wilmington Trust SP (Frankfurt) Service GmbH (bis 31.07.2016) |
Die Geschäftsführer vertreten die Gesellschaft jeweils alleine und sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Geschäftsführer erhielten von der Komplementärin keine Bezüge.
Vergütung an die Komplementärinnen
Die geschäftsführende Komplementärin, Capital Funding Verwaltungs GmbH, hat für das Geschäftsjahr 2016 insgesamt EUR 1.250,00 an Haftungsvergütung und EUR 3.506,16 als Aufwandsentschädigung erhalten. Die Stichting Capital Funding hat insgesamt EUR 500,00 als Haftungsvergütung erhalten.
Beschäftigung von Arbeitnehmern
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2016 keine Arbeitnehmer beschäftigt.
Honorar des Abschlussprüfers
Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Honorar beträgt für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 17 sowie für Steuerberatungsleistungen TEUR 2.
V. Prüfungsausschuss
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 2 Abs. 1 S. 1 WpHG, deren ausschließlicher Zweck die Begebung einer Teilschuldverschreibung ist, die nicht besichert ist. Die Gesellschaft hat daher gemäß § 324 HGB einen Prüfungsausschuss eingerichtet.
VI. Ergebnisverwendung
Der Jahresüberschuss wird entsprechend dem Gesellschaftsvertrag der im Geschäftsjahr beteiligten Kommanditistin zugewiesen.
VII. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
VIII. Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 13. April 2017
Capital Funding Verwaltungs GmbH
Markus Herkle
Werner Niemeyer
Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016
(Vorjahr zum Vergleich)
2016 | 2015 | |
EUR | EUR | |
1. Jahresüberschuss | 2.562,00 | 2.555,00 |
2. Zunahme der Rückstellungen | 2.030,00 | 500,00 |
3. Zunahme (Vorjahr: Abnahme) anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 3.682,98 | 3.457,45 |
4. Abnahme (Vorjahr: Zunahme) anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -188,81 | 444,33 |
5. Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 8.086,17 | 6.956,78 |
6. Auszahlungen an Gesellschafter (Dividende, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen) | -2.555,00 | -2.555,00 |
7. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.555,00 | -2.555,00 |
8. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | 5.531,17 | 4.401,78 |
9. Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 34.455,21 | 30.053,43 |
10. Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 39.986,38 | 34.455,21 |
Zusammensetzung des Finanzmittelbestands: | ||
Guthaben bei Kreditinstituten | 39.986,38 | 34.455,21 |
Eigenkapitalspiegel
zum 31. Dezember 2016
der Capital Funding GmbH & Co. KG
Festkapital | Rücklagenkonto der Kommanditistin | Summe Eigenkapital | |
Stand 1. Januar 2016 | 25.000,00 € | – € | 25.000,00 € |
Jahresergebnis | – € | 2.562,00 € | 2.562,00 € |
Ergebnisverwendung | – € | – 2.562,00 € | – 2.562,00 € |
Stand 31. Dezember 2016 | 25.000,00 € | – € | 25.000,00 € |
zum 31. Dezember 2015
Festkapital | Rücklagenkonto der Kommanditistin | Summe Eigenkapital | |
Stand 1. Januar 2015 | 25.000,00 € | – € | 25.000,00 € |
Jahresergebnis | – € | 2.555,00 € | 2.555,00 € |
Ergebnisverwendung | – € | – 2.555,00 € | – 2.555,00 € |
Stand 31. Dezember 2015 | 25.000,00 € | – € | 25.000,00 € |
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016
1. Grundlagen des Unternehmens
Die Gesellschaft stellt eine Zweckgesellschaft dar, die errichtet wurde, um sich als stiller Gesellschafter mit einer Einlage von TEUR 180.000 an einem Kreditinstitut im Sinne von § 1 KWG zu beteiligen und das hierzu erforderliche Kapital durch Ausgabe von Teilschuldverschreibungen in gleicher Höhe am Kapitalmarkt aufzunehmen. Die Gewinnbeteiligung für das Geschäftsjahr 2015 wurde am 2. Mai 2016 an die Gesellschaft ausgezahlt. Ebenfalls wurden am 2. Mai 2016 die Zinszahlungen für die Teilschuldverschreibungen beglichen. Ferner wurden der Gesellschaft alle notwendigen Kosten zur Unterhaltung des erforderlichen Geschäftsbetriebs sowie die Steueraufwendungen in voller Höhe ersetzt. Im Ergebnis verbleiben in der Gesellschaft im Wesentlichen die Erträge aus der Verzinsung der liquiden Mittel sowie eine Marge von TEUR 2,6 aus der Differenz zwischen den Erträgen aus dem stillen Gesellschaftsverhältnis und den Zinsaufwendungen aus den Teilschuldverschreibungen.
Nach Erbringung der stillen Gesellschaftereinlage und Platzierung der Teilschuldverschreibung am Kapitalmarkt besteht die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft in der Abwicklung der Geschäftsvorfälle im Zusammenhang mit dem Erhalt der Gewinnbeteiligung aus der stillen Beteiligung sowie der Ausreichung der Zinszahlung an die Inhaber der Schuldverschreibung. Technisch erfolgt die Abwicklung über einen Treuhänder.
2. Wirtschaftsbericht
2.1 Ertragslage
In 2016 wurde ein Jahresüberschuss von TEUR 2,6 (Vj. TEUR 2,6) erwirtschaftet. Dieser resultiert im Wesentlichen aus der Differenz der Erträge aus dem stillen Gesellschaftsverhältnis und den Zinsaufwendungen aus den Teilschuldverschreibungen. Die Veränderung in der Höhe der Beteiligungserträge resultiert aus der Veränderung des Basiszinssatzes (EURIBOR) von 2,7200% auf 2,2684%.
2.2 Finanzlage
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft für Ihre Verbindlichkeiten war zu jeder Zeit gegeben. Die Verbindlichkeiten beinhalten hauptsächlich die Teilschuldverschreibungen. Die Auszahlung der Zinsen an die Inhaber der Teilschuldverschreibungen wurde über den eingeschalteten Treuhänder termingerecht abgewickelt. Die Teilschuldverschreibungen haben kein festes Rückzahlungsdatum. Die Rückzahlung erfolgt bei Rückzahlung der stillen Beteiligung in Höhe der von der Aareal Bank AG zurückgezahlten stillen Einlage.
2.3 Vermögenslage
Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 25. Die Gesellschaft ist in Form unbefristeter Schuldverschreibungen ganz überwiegend langfristig fremdfinanziert. Das Anlagevermögen ist durch diese langfristig zur Verfügung stehenden Schuldverschreibungen in voller Höhe gedeckt.
2.4 Gesamtaussage
Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft ist insgesamt zufriedenstellend. Die Prognose des Vorjahres entspricht der tatsächlichen Entwicklung.
3. Prognosebericht
Für das Geschäftsjahr 2017 wird mit einem Ergebnis in Höhe von TEUR 2,6 gerechnet. Diese zur Vorjahresprognose unveränderte Annahme resultiert aus der Tatsache, dass des Ergebnis hauptsächlich in der Marge liegt, welche aufgrund des Geschäftsmodells unabhängig vom Zinsniveau berechnet wird. Die Marge stellt die Differenz aus den Erträgen aus der stillen Beteiligung abzüglich der Zinszahlungen an die Inhaber der Teilschuldverschreibungen dar. Die Gesellschaft rechnet jedoch mit sinkenden Erträgen aus der stillen Beteiligung, da der Basiszinssatz (EURIBOR) ein geringeres Zinsniveau aufweisen wird. Auswirkungen auf den Jahresüberschuss ergeben sich, wie oben bereits erläutert, nicht.
4. Chancen und Risikobericht
Risiken für die künftige Entwicklung der Gesellschaft bestehen nach unserer Auffassung nicht.
Aus der stillen Beteiligung an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, ergeben sich für die Gesellschaft keine Risiken, da die Rückzahlung der Teilschuldverschreibung nur in Höhe der von der Aareal Bank AG zurückgezahlten stillen Einlage erfolgt. Eine Rückzahlung ist ausgeschlossen, solange die stille Einlage durch eine vorherige Verlustbeteiligung gemindert und nicht wieder aufgefüllt ist. Nach unserer Auffassung ergeben sich hieraus derzeit keine wesentlichen für die künftige Entwicklung der Gesellschaft bedeutsamen Risiken.
Bei Veränderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen können Anpassungen bei der Gewinnbeteiligung vorgenommen werden. Werden geringere oder keine Erträge aus der stillen Beteiligung erzielt, reduzieren sich entsprechend auch die Zinszahlungen auf die Teilschuldverschreibungen bzw. der Rückzahlungsbetrag bei Endfälligkeit. Eine Nachzahlungsverpflichtung der Gesellschaft für entfallene Zinszahlungen besteht nicht.
Insgesamt ergaben sich aufgrund des Geschäftsmodells der Zweckgesellschaft weder spezifische Chancen noch Risiken.
5. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den RL-Prozess
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist von der zeitnahen buchhalterischen Erfassung der Geschäftsvorfälle im Zusammenhang mit dem Erhalt der Gewinnbeteiligung aus der stillen Beteiligung sowie der Ausreichung der Zinszahlung an die Inhaber der Schuldverschreibung und deren Überwachung durch die geschäftsführende Komplementärin geprägt. Des Weiteren verfügt die Gesellschaft über einen Prüfungsausschuss i. S. d. § 324 HGB, bei dem mindestens ein Mitglied über den Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt.
Frankfurt am Main, den 13. April 2017
Capital Funding Verwaltungs GmbH
Marcus Herkle
Werner Niemeyer
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Capital Funding GmbH & Cc. KG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 geprüft.
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 31. März 2017
Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Back, Wirtschaftsprüfer
Drasler, Wirtschaftsprüfer
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