Schaut man sich die Seite des Unternehmens an, dann macht das angebotene Investment durchaus Appetit, dort zu investieren. 5% Zinsen und mehr ist ja nun in der heutigen Zeit nicht schlecht. Man zeigt dem möglichen Kunden dann auch, was aus seinem Investment werden kann, und genau da fängt für uns das Problem der Darstellung an. Es handelt sich bei dem Produkt der Hahn Gruppe aus Bergisch Gladbach um eine unternehmerische Beteiligung, die eben nicht nur Gewinne erzielen kann, sondern auch Verluste. An beiden partizipieren die Anleger dann natürlich. Mal ehrlich, das ist natürlich auch eine Spezialimmobilie auf der „grünen Wiese“. Das heißt, interessant ist diese Immobilie nur, weil man einen Mietvertrag mit einem bonitätsstarken Mieter hat. Die Frage, die sich aber hier auch der Vermittler einer solchen Vermögensanlage stellen muss, ist: Was passiert nach dieser ersten Mietvertragslaufzeit, wenn der Mieter nicht in dem Gebäude bleiben sollte?
Die Option ist ja wohl nur einseitig, von Mieterseite, zu verlängern. Wenn so eine Hütte auf der „grünen Wiese“ leer steht, kostet die dann natürlich trotzdem jeden Monat Geld, auch das müssten die investierten Anleger – bei null Einnahmen – aufbringen. Solche Investments bezeichnet man auch als Klumpenrisiko; hier ist man abhängig vom Wohl und Wehe eines Mieters. Richtig steht dann da auch „anfängliche Ausschüttungen“. Ob Sie diese über die gesamte Laufzeit bekommen, wird zwar durch die Darstellung auf der Seite suggeriert, aber ob das dann auch so kommt, das steht in den Sternen. Wir halten von der Investition in dieses Projekt an dem Standort gar nichts. Wenn Sie sich von dem Unternehmen beraten lassen, dann fertigen Sie bitte ein Beratungsprotokoll an, mit all den Aussagen, die der Berater Ihnen gegenüber gemacht hat. Das dient Ihrer Sicherheit, wenn mit dem Investment etwas schiefgeht, und sie den Berater dann möglicherweise in Haftung nehmen wollen.
Letztlich hat auch dieses hier angebtoene Investment ein Totalverlustrisiko für den Anleger.
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