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Capitale-Betrüger

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Jede Krise hat auch ihre Gewinner. So schlagen derzeit windige Anlageberater schon wieder Profit daraus, dass das Image vieler Banken unter den Subprime-Abenteuern böse gelitten hat. Banker-Bashing als Kundenbringer.

„Was meinen Sie, wovon die Banken ihre Hochhäuser bezahlen?“, fragt Sybille S. ihre potenziellen Kunden. Als die nur ahnungslos dreinschauen, gibt sie die Antwort selbst: Devisentauschgebühren. An denen will Sybille S., selbst ernannte Anlageberaterin aus Weil im Schönbuch, ihre Kunden teilhaben lassen.Jedes Mal, wenn irgendwo auf der Welt Dollar in Yen, Euro in Kronen, Franken in Pfund getauscht werden, fallen Gebühren an“, soll sie erklärt haben. Gebühren, die nicht bei der Bank, sondern genauso gut auf dem Kundenkonto landen könnten. „Das ist Ihr Gewinn.“ Versprochene Rendite im Jahr: 108 Prozent.

Manuela E. findet das einleuchtend und träumt statt von Bankentürmen von der eigenen Villa. 68.000 Euro vertraut sie der Beraterin an, wirbt auch Freunde und Angehörige. Drei Jahre später: S. verhaftet, der Devisenfonds eine Luftnummer, das Geld weg. Wohl verprasst.

Ein klarer Fall von Anlagebetrug. Einer von zahllosen, die sich Jahr für Jahr abspielen. Publik werden meist nur die spektakulärsten Skandale. Ein Madoff in den USA, das größte aller Schneeballsysteme. Ein paar Nummern kleiner, im vergangenen Jahr, ein Helmut Kiener, Hedge-Fonds-Manager aus Aschaffenburg. Ein paar Jahre her, aber immer noch der Vater aller Anlagebetrüger in Deutschland – ein Jürgen Harksen, dessen Geschichte Inspiration für den neuen Film von Regisseur Dieter Wedel war. Titel: „Gier.“ Daneben gibt es die vielen kleinen Sybille S., mit vielen kleinen, nicht sonderlich vermögenden Kunden, am Ende aber durchaus mit Millionenschaden.

Auch Markenartikelfälschungen gibt es weltweit immer mehr.Hier wird ebenfalls unglaubliches Geld verdient an gutgläubigen Käufern, die manchmal erst Jahre später oder aber gar nicht merken das man ein Immitat erworben hat.

Das Internet ist ein Tummelplatz für den Verkauf gefälschter Markenprodukte, alleine bei ebay dürfte es hunderte bzw. tausende Immitate geben die als Original angeboten werden, aber auchs o mancher Fachhändler ist vor solchen Dingen nicht gefeit.

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