Captura GmbH- Absturz und Totalverlust für die Anleger, oder Sanierungsfähig?

Das ist es auf den Punkt gebracht was derzeit wohl die entscheidende Frage ist im Vorgang Captura GmbH aus München. Viele Zuschriften von Anlegern und Vermittlern haben uns nach unserer umfangreichen Berichterstattung in dieser Woche erreicht. Eines merkt man an den Zuschriften ganz deutlich „Verärgerung“. Verärgerung der Vermittler und der Anleger. Verärgerung aber auch über das Unternehmen Fondsfinanz, denn so mancher Vermittler hat das Produkt wohl auch deshalb als seriös angesehen, weil es über das Portal von Fondsfinanz angeboten wurde. Natürlich ist Fondsfinanz n i c h t dafür verantwortlich, wenn in einem Unternehmen wie der Captura GmbH etwas schief läuft, aber die Frage  die sich so mancher Vermittler nun stellt ist „was sind Produktempfehlungen der Fondsfinanz wert, und kann ich als Vermittler der Empfehlung vertrauen?“.

Wir sehen es in der Redaktion nicht so, daß das Unternehmen Fondsfinanz das Nachrangdarlehen der Captura GmbH empfohlen hat, sondern man dem Anbieter die Möglichkeit gegeben sein Produkt über die Fondsfinanzplattform anzubieten“. Völlig in Ordnung und legitim, aber interessant wäre natürlich einmal zu erfahren, nach welchen Kriterien eine Fondsfinanz denn zukünftigen Produktanbietern einen Zugang zu den Fondsfinanzpartnern eröffnet? Genau diese Fragen haben wir dem Unternehmen in einer Presseanfrage nun gestellt, erwarten die Antwort bis zum morgigen späten Nachmittag dann bei uns eingehend. Es geht beim Captura GmbH Nachrangdarlehen um ein Anlegerkapital im 2-stelligen Millionenbereich, wie wir aus informierten Kreisen mittlerweile wissen. Gelder die man derzeit als gefährdet ansehen muss, denn die Gebrüder Scheffold wissen selber nicht, wann sich das Geschäft wieder normalisiert im Sinne der Anleger, heißt vereinbarte Zinszahlungen fließen können an die Anleger und die Anleger fällige Darlehensrückzahlungen erhalten können. Wenn es der Initiator nicht sagen kann, wer dann? Das proklamierte Geschäftsmodel ist aus unserer Sicht gescheitert, das es nicht noch zu einem Desaster wird dafür müssen jetzt die Initiatoren Sorge tragen. Geworben wurde auch immer mit der vermeintlichen Sicherheit durch die Einschaltung eines Treuhänders. war das nicht nur PR der Scheffold Brüder, dann muss man nun aber auch die Rolle des Treuhänders hinterfragen. Gemeint ist hier die Anwaltskanzlei Grasmüller und Wehner. Auf der Webseite des Unternehmens Captura GmbH heißt es dazu Zitat: Als bestellter Treuhänder für die Captura GmbH ist die Kanzlei Grasmüller & Wehner ein wichtiger strategischer Partner. Hr. Wehner verfügt über profunde Kenntnisse im Bereich des Kapitalanlagenrechts sowie der Immobilienbranche und eignet sich daher optimal für diese Funktion. Zitat Ende

Bei soviel angeblich vorhandener Fach- und Sachkompetenz bei den Gebrüdern Scheffold und der Anwaltskanzlei Grasmüller & Wehner, wie konnte da solch eine Situation für die Anleger überhaupt eintreten? Was ist da schief gelaufen im System „Captura GmbH“? Interessant so einige User in einer E-Mail an unsere Redaktion wäre es auch zu wissen „ob die Scheffold Brüder nur in eigene Unternehmen und Beteiligungen investiert haben, oder wie man suggeriert hat auch in fremde Unternehmen, die sich ja über die Homepage bewerben konnten“. Hier sei die Seite „für Partnerunternehmen erwähnt“ die man auch heute noch auf der Homepage der Captura GmbH finden kann. Das Expose und die Informationsbroschüre dazu sind zumindest ist nicht mehr auffindbar auf der Captura Seite. Gerade das war für uns Plausibel so ein Vermittler, denn dadurch gab es kein „Klumpenrisiko“  für die Anleger, heißt alles Geld geht in  Gebr. Scheffold kontrollierte und abhängige Gesellschaften. War das am Ende nur ein Feigenblatt? Ist am Ende genau dieses „Klumpenrisiko“ für die Anleger doch entstanden?

Tatsache scheint aber als Ergebnis der Zuschriften an unsere Redaktion zu sein, das es kein Vertrauen des Vertriebs und der Anleger in das unternehmerische Handeln der Scheffold Brüder mehr gibt. Sie haben gezeigt das es da für die Herren wohl Grenzen gibt in ihrem unternehmerischen Geschick. Sie sollten Platz machen für einen Unternehmenssanierer, einen der sich den Laden Captura GmbH einmal genau anschaut, um zu sehen ob man das Geld abschreiben muss oder ob das Unternehmen Saniert werden kann. Denn Schheffold Brüdern traut das Niemand mehr zu. Ist das verwunderlich?