Martin Kristek war so etwas wie der Robin Hood der Strombranche – so zumindest fühlte er sich – und kam damit bei den Stromkunden vor Jahren sehr gut an. Mehrere hunderttausend Kunden schlossen Verträge mit dem Unternehmen Care Energy ab, denn Kristek lieferte den billigsten Strom, und wer spart nicht gerne Stromkosten ein. Irgendwann bekam aber auch das Geschäftsmodel von Martin Kristek und seinem Unternehmen einige Lackkratzer ab.
Vor allem die Auseinandersetzung mit den Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur bleibt dabei sicherlich in Erinnerung.Wie es so kurz nach dem Tod von Martin Kristek nun mit Care Energy weitergehen wird, das kann zu diesem Zeitpunkt sicherlich keiner sagen. Die Familie hat nun andere Dinge zu klären und die Mitarbeiter werden ob dieser Nachricht erstmal in einer Art Schockstarre sein. Damit hat sicherlich von ihnen keiner gerechnet. Nächste Woche wird man dann mehr darüber lesen können, was mit dem Unternehmen nun geschieht.
Interessant wird dann sein, zu lesen, was mit den ganzen noch laufenden Verfahren gegen Care Energy und Martin Kristek passiert. Die Verfahren gegen Kristek selber werden vermutlich von der Justiz eingestellt werden.
Nicht von der Hand zu weisen sein, dürfte aber auch ein mögliches Szenario, dass eine Abwicklung der Unternehmen vorsieht. Dies wäre eine traurige Nachricht mit möglicherweise sehr weitreichenden Folgen.
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