Ohne den genanten Rangrücktritt wäre das Unternehmen bilanziell Überschuldet.
Casa Reha Holding GmbHOberursel (Taunus)Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014LageberichtGrundlagen des KonzernsCASA REHA Unternehmensgruppe Seit 1997 ist CASA REHA ein stetig wachsendes Unternehmen. Mit Häusern der Marken CASA REHA, PRO VITA und SOZIALKONZEPT ist die Unternehmensgruppe einer der führenden privaten Träger im Bereich der stationären Seniorenpflege und -betreuung in Deutschland. Unsere 68 Einrichtungen, mit 9.974 Betreuungsplätzen, sind auf die professionelle Pflege von Senioren und Menschen mit Behinderungen spezialisiert. Die allgemeinen Pflegeleistungen werden sowohl in der Langzeit- als auch in der Kurzzeit- und Verhinderungspflege angeboten. Außerdem sind unsere Einrichtungen qualifiziert in der Pflege für Menschen mit Demenz, die weitere Fachkenntnisse und ein besonderes Einfühlungsvermögen von den Pflegenden verlangt. In einzelnen Einrichtungen bieten wir die Fachpflege und Spezialkonzepte für Menschen mit psychischen Erkrankungen an. Für CASA REHA steht der Bewohner im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit des Unternehmens wie dies auch der Leitgedanke »von Mensch zu Mensch» ausdrückt. Jeder Mensch möchte im Alter in Würde leben und Respekt behandelt werden. Diesen Anspruch setzen wir als Pflegeheimbetreiber um und legen großen Wert auf eine hohe Qualität unserer Pflege- und Betreuungsdienstleistungen. Zum 31. Januar 2008 erfolgte der Erwerb der CASA REHA Gruppe durch die (jetzige) CASA REHA Holding GmbH, die wiederum eine 100 %ige Tochter der CASA REHA Luxemburg S.à r.l. ist. Die regionale Struktur besteht aus drei Regionen. Die Regionalleiter verantworten das Belegungs-, Personal- und Kostenmanagement sowie die Pflegequalität in ihren Regionen. Die Regionalleiter werden in ihrer Arbeit durch regionale Qualitätsbeauftragte und regionale Dienstleistungsleiter vor Ort unterstützt. Weitere Servicefunktionen der Zentrale sind ebenfalls regional zugeordnet tätig. Expansion und Immobilien CASA REHA zählt unter den zehn größten privaten Pflegeheimbetreibern in Deutschland als das Unternehmen mit dem stärksten organischen Wachstum in 2014. Der weitere Ausbau der Marktposition erfolgt durch die erfolgreiche Fortsetzung der Neueröffnung von weiteren Pflegeheimen. Im Berichtsjahr 2014 konnte CASA REHA vier neue Einrichtungen in Berlin, Bitburg und Bremen, mit einer Gesamtkapazität von 529 Pflegeplätzen eröffnen. Eine weitere für 2014 vorgesehene Eröffnung hat sich aufgrund baulicher Verzögerungen auf 2015 verschoben. Die neuen Häuser zeichnen sich durch moderne Architektur, helle Räume, viele Gemeinschaftsräume sowie einen hohen Anteil von Einzelzimmern mit eigenem Bad aus. Neben dem Bau neuer Häuser ist die Übernahme von einzelnen oder mehreren bestehenden Pflegeheimen ein Teil der Wachstumsstrategie. Dafür werden systematisch potenzielle Übernahmekandidaten aus dem Wettbewerberkreis analysiert und die mögliche Übernahme von Betreibergesellschaften geprüft. WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche und Branchenentwicklung Die gegenwärtige und auch die zukünftige Entwicklung der deutschen Gesundheitsbranche wird von vielen Veränderungsprozessen bestimmt. Die Altenpflege bleibt weiterhin eine der großen Wachstumsmärkte und bietet vor allem privaten Betreibern große Chancen. Die Gründe für den stetig steigenden Bedarf an Pflegebetten sind vorrangig in der demografischen Entwicklung begründet. Demzufolge erhöht sich die Zahl der Pflegebedürftigen im Jahr 2020 auf 2,9 Mio. und im Jahr 2030 auf 3,4 Mio. Doch auch die veränderten Familienstrukturen, die Mobilität der Arbeitnehmer und andere Faktoren der modernen Arbeitswelt schaffen ein Umfeld, das professionelle Pflege als Dienstleistung am Menschen benötigt. Gemäß den aktuellsten vom Statistischen Bundesamt Deutschland veröffentlichten Daten (Stand Dezember 2011) waren 2,5 Millionen Menschen (2009: 2,34 Millionen Menschen; +6,8 %) pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Davon werden 70 % (bzw. 1,76 Mio.) zu Hause durch Angehörige gepflegt. 30 % (0,74 Mio.) werden in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt. In Deutschland sind 875.549 Pflegeplätze (2009: 845.000, +3,6 %) in etwa 12.350 Pflegeeinrichtungen verfügbar. Davon sind 54,4 % der Pflegeheime in freigemeinnütziger Trägerschaft. Der Anteil der privaten Träger an den stationären Pflegeeinrichtungen stieg im Vergleich zum Dezember 2009 um 1,6 % (von 38,9 % auf 40,5 %). Den geringsten Anteil haben die öffentlichen Träger mit 5,1 %. Mit der steigenden Anzahl der Pflegebedürftigen werden auch mehr Pflegekräfte benötigt. Die statistischen Daten zeigen, dass sich in den nächsten Jahren in Deutschland der Fachkräftemangel noch erheblich stärker bemerkbar machen wird als bisher. Bereits 30.000 Altenpfleger fehlen. Daher besteht für jeden Pflegeheimbetreiber die Notwendigkeit zur Versorgung der Bewohner Mitarbeiter zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden. Analyse des Geschäftsverlaufs Als Konzernobergesellschaft des CASA REHA Konzerns fungiert die CASA REHA Holding GmbH (nachfolgend ‚Casa Reha Holding‘) als Beteiligungsgesellschaft und Service-Gesellschaft für Managementleistungen. Vor diesem Hintergrund sind der Geschäftsverlauf, die Vermögens- und Ertragslage sowie die zukünftige Entwicklungen eng mit dem Konzern (nachfolgend ‚CASA REHA Unternehmensgruppe‘ oder ‚CASA REHA‘) verbunden. Im Berichtsjahr eröffnete die CASA REHA Unternehmensgruppe vier neue Einrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 529 Betten. Die Gesamtkapazität am Ende des Berichtsjahres ist somit auf 9.974 (+5,6 %) angestiegen. Unsere Erwartung von über 10.000 Betten wurde auf Grund der Reduzierung der Bettenanzahl in einigen Häusern sowie der nach 2015 verschobenen Eröffnung in Saarbrücken nicht erreicht. Dagegen hat die durchschnittliche Auslastung (inkl. Neueröffnungen) im Gesamt-Konzern von 83,1 % (Vorjahr 81,9 %) unsere Planung von 82% bis 83% sogar knapp übertroffen Die Umsatzsteigerung von 7,4% liegt im Rahmen unserer im Vorjahr abgegebenen Prognose von 6% bis 8%. Gleiches gilt für die Verbesserung des EBITDA in Höhe von 14,8% (10% bis 20%). CASA REHA greift temporär an mehreren Standorten zur Einhaltung der Fachkraftquote auf den Einsatz von Fremdpersonal (9,9 Mio. Euro Aufwand, + 60,0 % gegenüber Vorjahr) zurück. Weitergehende Analysen ergeben sich aus der nachfolgenden Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, hier vor allem auch in Bezug auf die finanziellen und nicht-finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz und EBITDA sowie Bettenkapazität und Auslastung. Lage Die Bilanzsumme stieg um 18,8 Mio. Euro bzw. 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg der Bilanzsumme auf der Aktivseite ist hauptsächlich auf die höheren Forderungen sowie Ausleihungen gegen verbundene Unternehmen (2014: 76,9 Mio. Euro; 2013: 72,9 Mio. Euro) sowie den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag zurück zu führen. Auf der Passivseite verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 6,9 Mio. Euro , während die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern durch die nicht zahlungswirksamen Zinsen um 20,6 Mio. Euro (2014: 226,9 Mio. Euro; 2013: 206,3 Mio. Euro) angestiegen sind. Infolge der Jahresfehlbeträge ergibt sich bilanziell ein negatives Eigenkapital. Ohne Passivierung des mit einem Rangrücktritt versehenen Gesellschafterdarlehens in Höhe von 266,9 Mio. Euro beträgt die Eigenkapitalquote per 31.12.2014 49,5 % (Vorjahr: 48,4 %). Die Umsatzerlöse in 2014 stiegen um 0,8 Mio. Euro von 10,3 Mio. im Vorjahr auf 11,1 Mio. Euro im Wesentlichen bedingt durch die Zunahme der Erträge aus Stromlieferverträgen. Der Personalaufwand blieb mit 3,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gleich. Insgesamt waren 15 Mitarbeiter in der Gesellschaft beschäftigt. Durch den gebündelten zentralen Einkauf von Strom und anschließende konzerninterne Weiterverrechnung stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 1,2 Mio. auf 9,0 Mio. Euro in 2014. Die Zinsaufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Mio. Euro auf 33,9 Mio. Euro (Vorjahr 31,9 Mio. Euro). Diese beinhalten vor allem 20,6 Mio. Euro Zinsen für Gesellschafterdarlehen mit Rangrücktritt, 3,6 Mio. Euro für ein Mezzanine-Darlehen, 6,3 Mio. Euro für Bankdarlehen sowie 2,3 Mio. Euro für konzerninterne Ausleihungen. Die wesentlichen Effekte auf das um 0,9 Mio. Euro schlechtere Jahresergebnis waren das negative Zinsergebnis (-3,1 Mio. Euro), die höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie gegenläufig das bessere Ergebnis aus den EAVs der Töchter (+ 2,4 Mio. Euro) und der geringere Steueraufwand. Es ergab sich ein Jahresfehlbetrag von 13,8 Mio. Euro (2013: 12,9 Mio. Euro). NachtragsberichtNach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse eingetreten oder bekannt geworden, die für die Gesellschaft von Bedeutung sind und sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken könnten. Mit den finanzierenden Banken wurde im August 2015 ein Vertrag über die Verlängerung des bestehenden Kreditvertrages unterzeichnet. PrognoseDie künftige Geschäftsentwicklung wird vor allem beeinflusst durch den demografischen Wandel, die steigende Zahl der Pflegebedürftigen und der damit verbundenen weiteren Expansion an neuen Standorten sowie einer weiteren Verbesserung der Auslastung der bestehenden Einrichtungen. Im Jahr 2015 ist die Eröffnung von zwei neuen Einrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 248 Pflegeplätzen geplant:
Die Zahl der Einrichtungen wird sich somit bis Ende 2015 von derzeit 68 auf 70 und die Bettenkapazität von 9.974 auf 10.221 Pflegeplätze erhöhen. Es wird erwartet, dass die Belegung aller Einrichtungen des Konzerns zwischen 85,0% und 87,0 % betragen wird. Durch die geplanten Neueröffnungen und den Belegungsanstieg in den Bestandseinrichtungen wird im nächsten Jahr von einer Steigerung der Umsätze um 7% bis 8% und des Betriebsergebnisses vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern zwischen 9% und 10% ausgegangen. Chancen- und RisikoberichtDie gegenwärtige und zukünftige Entwicklung der deutschen Gesundheitsbranche ist geprägt durch laufende Veränderungen der geltenden Rahmenbedingungen. Die Altenpflege bleibt weiterhin eine der großen Wachstumsmärkte und bietet vor allem privaten Betreibern große Chancen. Die Gründe für den stetig steigenden Bedarf an Pflegebetten sind vorrangig in der demografischen Entwicklung begründet. Demzufolge erhöht sich die Zahl der Pflegebedürftigen im Jahr 2020 auf 2,9 Mio. und im Jahr 2030 auf 3,4 Mio. Die künftige Geschäftsentwicklung wird daher vor allem beeinflusst durch den bereits genannten demografischen Wandel und der damit verbundenen weiteren Expansion an neuen Standorten sowie einer weiteren Verbesserung der Auslastung der bestehenden Einrichtungen. Im Jahr 2015 ist die Eröffnung von zwei neuen Einrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 247 Pflegeplätzen geplant. Die Zahl der Einrichtungen wird bis Ende 2015 von derzeit 68 auf 70 und die Bettenkapazität von 9.974 auf 10.221 Pflegeplätze erhöhen. Der wirtschaftliche Erfolg einer Einrichtung hängt entscheidend von der Belegung der vorhandenen Pflegeplätze ab. Wie in anderen Branchen stehen die Einrichtungen im Wettbewerb zu anderen Anbietern. Die Höhe der Pflegesätze, das Raumangebot, die Lage, die qualitativ hochwertige Versorgung und die Zufriedenheit der Bewohner, deren Angehörigen und der Mitarbeiter sind neben dem guten lokalen Ruf die wichtigsten Erfolgsfaktoren für eine hohe Auslastung. Im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit ist die CASA REHA Unternehmensgruppe unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Das zentrale Management, Rechnungswesen und Controlling gewährleistet die rechtzeitige Verfügbarkeit und Auswertung entscheidungsrelevanter Informationen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe. Bereichsübergreifende Funktionen werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den Tochtergesellschaften und Einrichtungen zentral gesteuert und geführt. Das Risikomanagement ist somit ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensführung und ist in sämtliche Geschäftsprozesse eingebunden. In Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit des Eintritts und der potenziellen Auswirkungen haben wir im Folgenden die bestehenden Risiken in eine Rangfolge gebracht. Die Darstellung beginnt mit den Risiken, für die wir sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch die Auswirkungen als hoch bzw. wesentlich einschätzen und endet mit den Risiken, für die wir eine niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit oder nur geringe Auswirkungen prognostizieren. Bei der Erbringung der Pflegedienstleistungen ist es trotz aller Schulungsmaßnahmen und des ausgeklügelten Qualitätsmanagements nicht auszuschließen, dass Dokumentations- oder Versorgungsfehler auftreten können. Bei schwerwiegenden Qualitätsproblemen können die Aufsichtsbehörden einen Aufnahmestopp verhängen oder gar den Versorgungsvertrag kündigen. Frühwarnsysteme und mehrstufige interne regelmäßige Überprüfungen durch die regionalen Qualitätsbeauftragten sowie das zentrale Qualitätsmanagement sollen etwaige Probleme frühzeitig erkennen, die dann unverzüglich behoben werden. An einigen Standorten besteht ein Personalbeschaffungsrisiko, insbesondere bei Pflegefachkräften. Dies könnte dazu führen, dass aufgrund fehlenden Personals keine Bewohner aufgenommen werden können. Durch den Einsatz von Freiberuflern und Zeitarbeitskräften werden kurzfristige Unterbesetzungen ausgeglichen. Im Rahmen der eingeführten Mitarbeiterbindungsmaßnahme hat weiterhin das Thema stabile Dienstplangestaltung einen hohen Stellenwert. Zielsetzung für den Mitarbeitenden ist ein verlässlicher Rahmendienstplan, der Arbeit- und Freizeit langfristig vorausberechenbar macht. Gleichzeitig können damit interne Abläufe in den Häusern effizienter gestaltet werden. Die, in diesem Zusammenhang angebotenen, Schulungen geben den Führungskräften die Möglichkeit, ihre Fachkenntnisse zur Arbeitszeitregelung und Einsatzplanung zu vertiefen und die vorhandenen EDV-Arbeitsmittel besser anzuwenden. Ein wichtiges Instrument zur Verringerung des Fachkräftemangels ist die Ausbildung. CASA REHA erhöhte im Berichtsjahr die Zahl der Ausbildungsplätze auf 376 (2013: 369). Weiterhin wurden Maßnahmen getroffen, um geeignete Hilfskräfte zu motivieren, sich zur Fachkraft weiterzubilden. Zur Absicherung des Zinsrisikos von variabel verzinsten Darlehen wurden SWAP-Geschäfte abgeschlossen. Dadurch sind künftige Zinszahlungen fest einplanbar. Die Finanzierung der Gesellschaft ist bis zum Oktober 2016 durch bestehende Bankfinanzierungen sichergestellt. Der Fortbestand der Gesellschaft ist über diesen Zeitraum hinaus von der erfolgreichen Refinanzierung abhängig. Wir gehen davon aus, dass eine Refinanzierung erfolgreich vereinbart werden kann. BilanzAktiva
Gewinn- und Verlustrechnung
AnhangAllgemeine HinweiseDer vorliegende Jahresabschluss ist gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt worden. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Handelsgesetzbuches maßgebend. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens und die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und nach der Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze vermindert. Die dabei zugrunde gelegte wirtschaftliche Nutzungsdauer entspricht in der Regel den steuerlichen AfA-Tabellen. Die Anlagengüter werden linear abgeschrieben. Selbständig nutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten € 150,00, aber nicht € 1.000,00 (zzgl. USt) übersteigen, werden ab dem Geschäftsjahr 2008 konzerneinheitlich in einem Jahressammelposten erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben. Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteilsrechte wurden mit den Anschaffungskosten bewertet. Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Allen risikobehafteten Posten wird grundsätzlich durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die flüssigen Mittel und das Eigenkapital sind zum Nennwert angesetzt. Das Eigenkapital wird gemäß § 272 HGB bilanziert. Das Gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögen Zur Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014, einschließlich der Anschaffungs- oder Herstellungskosten und kumulierten Abschreibungen, wird auf den Anlagespiegel verwiesen. Angaben zum Anteilsbesitz und Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift gemäß § 264 Abs. 3 HGB / § 264 b Die Casa Reha Holding GmbH ist zu mindestens 20 % an den nachfolgenden Gesellschaften beteiligt. Die Aufstellung umfasst unmittelbare und mittelbare Beteiligungen.
* Nach Ergebnisübernahme. ** Die restlichen 25 % werden von Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt a. d. Saale gehalten. *** Die Gesellschaft hat als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Ausgliederungs- und Übernahmevertrages vom 15.08.2014 einen Teil des Vermögens (Kommanditanteil an der ProVITA Heimbetriebsgesellschaft mbH & Co KG AG Bad Homburg, HRA 3338 der Casa Reha Heimbetriebsgesellschaft mbH AG Bad Homburg HRB 6541) als Gesamtheit im Wege der Umwandlung durch Ausgliederung übernommen. 1) Diese Gesellschaften nehmen die Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses und Lageberichtes nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften in Anspruch. Die CASA REHA VIII Immobiliengesellschaft Objekt Lollar mbH & Co. KG, Oberursel, hat sich an der Afaria Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Lollar KG, Wiesbaden, mit einer Kommanditeinlage in Höhe von T€ 5 beteiligt. Die Gesellschaft wurde insbesondere zum Zweck des Erwerbs, der Bebauung und Vermietung der Immobilie in Lollar im Jahr 1998 gegründet. In 2009 hat die Gesellschaft eine Beteiligung in Höhe von T€ 5 an der Astella Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG erworben. Weiterhin hält die Haus Altkönig Heimbetriebsgesellschaft mbH, Oberursel, eine Beteiligung an der Aparma Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Wiesbaden, in Höhe von T€ 5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren mit T€ 18.804 (Vorjahr: T€ 17.938) aus Unternehmensverträgen und ansonsten aus dem laufenden Lieferung- und Leistungsverkehr. Eigenkapital Zur Beseitigung der bilanziellen Überschuldung (€ 28,0 Mio.) besteht ein Rangrücktritt auf das Gesellschafterdarlehen in Höhe von € 227 Mio. Rückstellungen Die Rückstellungen beinhalten Steuerrückstellungen in Höhe von T€ 12.856. Davon entfallen T€ 2.253 auf Steuern des laufenden Geschäftsjahres. Die sonstigen Rückstellungen bestehen hauptsächlich aus Bonus- und anderen personalbezogenen Rückstellungen (T€ 1.888), Rückstellungen für Steuerberatung (T€ 315), Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten (T€ 146) und Rückstellungen für Archivierung (T€ 60). Verbindlichkeiten Die Art und Restlaufzeit der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.
Ein Kredit in Höhe von ursprünglich T€ 155.386 für den Erwerb der Anteile an der CASA REHA Unternehmensgruppe bei der RBS Frankfurt ist durch Abtretungen von Geschäftsanteilen an Tochterunternehmen gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren mit T€ 14.148 (Vorjahr: T€ 12.867) aus dem laufenden Lieferungs- und Leistungsverkehr, mit T€ 899 (Vorjahr: T€ 2.398) aus Ergebnisabführungsverträgen (Verlustübernahmen) sowie mit T€ 24.986 (Vorjahr: 31.666) aus sonstigen Verbindlichkeiten. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestehen zukünftige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 27.244. Diese betreffen ausschließlich Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Bezug auf Pflegeheimimmobilien, welche von Unternehmen der CASA REHA Gruppe betrieben werden. Infolge der am Bilanzstichtag bestehenden Verträge summieren sich die in den folgenden Jahren zu zahlenden Beträge wie folgt:
Erläuterungen zur GuVDie Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Die Umsatzerlöse beinhalten die Erträge aus den Verwaltungsverträgen in Höhe von T€ 7.500 sowie Erträge aus Stromlieferverträgen in Höhe von T€ 3.596. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 212 (Vj. T€ 372) enthalten. Sie resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen. Sonstige AngabenLatente Steuern: Latente Steuern werden für Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Handels- und der Steuerbilanz gebildet, die sich voraussichtlich zukünftig wieder ausgleichen werden. Bei der Ermittlung der latenten Steuern wurde der derzeit gültige Steuersatz von rd. 30 % (Körperschaft- und Gewebesteuer) bzw. bei den Gesellschaften, die nicht gewerbesteuerpflichtig sind, ein Steuersatz von rd. 16 % zu Grunde gelegt. Neben den eigenen latenten Steuern weist die Casa Reha Holding AG als Organträgerin auch die latenten Steuern ihrer Organgesellschaften aus. Aktive bzw. passive latente Steuern ergeben sich aus folgenden Sachverhalten:
Aus den oben genannten Sachverhalten besteht zum Bilanzstichtag ein Überhang an aktiven latenten Steuern. Von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 wird kein Gebrauch gemacht. Geschäftsführung Herr Dr. Humayun Kabir, Oberursel, Geschäftsführer verschiedener Gesellschaften der Casa Reha Gruppe ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Frau Judith Barth, Röhrmoos, CFO, ist einzelvertretungsberechtigt und unterliegt den Beschränkungen des § 181 BGB. Herr Ralf Licht, Diplom-Ingenieur Architekt, Münster ist gemeinsam mit einem weiteren Geschäftsführer vertretungsberechtigt und unterliegt den Beschränkungen des § 181 BGB. Geschäftsführervergütung Die Geschäftsführung erhielt im Berichtsjahr Bezüge in Höhe von T€ 1.307 von der Gesellschaft. Ergebnisverwendung Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von € 13.809.210,78 auf neue Rechnung vorzutragen. Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter betrug 15 (Vorjahr 13). Angabe nach § 285 Nr.17 HGB Auf die Angaben nach § 285 Nr.17 HGB wird im Einzelabschluss verzichtet, da dies zu einem späteren Zeitpunkt im Konzernabschluss erfolgt. Konzernverhältnisse Alleinige Gesellschafterin ist die Casa Reha Luxembourg S.àr.l., Luxembourg. Die Casa Reha Holding GmbH, Oberursel (Taunus) stellt als Mutterunternehmen im Sinne der §§290ff. HGB einen Konzernabschluss auf. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger offengelegt.
Oberursel (Taunus), den 14.08.2015 Judith Barth, Geschäftsführerin Dr. Humayun Kabir, Geschäftsführer Ralf Licht, Geschäftsführer Entwicklung des Anlagevermögens
Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Casa Reha Holding GmbH, Oberursel (Taunus), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund- sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Pflichtgemäß weisen wir darauf hin, dass der mittel- und langfristige Fortbestand der Gesellschaft durch Risiken bedroht ist, die im Abschnitt „Chancen- und Risikobericht“ des Lageberichts dargestellt sind. Dort ist ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft vom erfolgreichen Abschluss einer Refinanzierung der bestehenden Bankdarlehen abhängig ist. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 14. August 2015 PricewaterhouseCoopers Lars Müller, Wirtschaftsprüfer ppa. Judith Schaub, Wirtschaftsprüfer Der Abschluss zum 31.12.2014 wurde am 04.11.2015 festgestellt. |
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