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CC- Chaos Chemnitz- Polizeieinsatzleitung überfordert?

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Hat die Polizeieinsatzleitung in Chemnitz die Lage völlig unterschätzt? Das waren viel zu wenige Beamte gegenüber zu vielen Demonstranten, das ist wohl nicht nur der Eindruck von Menschen, die Chemnitz gestern Abend erlebt haben. Mit solch einer Anzahl von linken und rechten Demonstranten hatte wohl keiner gerechnet. Entsprechend war dann natürlich auch die Situation in Chemnitz.

Am Abend waren rund 5.000 rechte und 1.000 linke Demonstranten, teilweise nur durch wenige Meter voneinander getrennt gewesen, durch Chemnitz marschiert. Laut Polizei wurden aus beiden Lagern heraus Gegenstände und Feuerwerkskörper geworfen, auch Journalisten wurden mit Flaschen attackiert, vor allem von der „rechten Seite“. Mehrere Demonstrationsteilnehmer wurden verletzt und mussten zum Teil in Chemnitzer Krankenhäusern ambulant versorgt werden.

Die Polizei nahm die Personaldaten von rund 100 beteiligten Personen auf. Dem Vernehmen nach ging es dabei um Sachbeschädigung, Beleidigung usw.

Nicht verschweigen darf man sicherlich, dass die Situation auch für die Polizisten, die die Demonstration geschützt haben, äußerst gefährlich war. Viel zu wenige waren das, das konnte man sofort erkennen, so unser Kontakt in Chemnitz, der die Demonstration erlebt hat. Selbst Polizisten mussten sich vor Demonstranten in Sicherheit bringen.

Heute muss die Chemnitzer Polizeiführung, gemeinsam mit dem Innenministerium in Sachsen, dafür sorgen, dass bei weiteren Veranstaltungen in dieser Woche genügend Beamte vor Ort sind. Man sollte bitte nicht vergessen, dass es auch um die Sicherheit der Polizisten geht, die versuchen, die Mehrzahl der Chemnitzer vor solchen linken und rechten Chaoten zu schützen. Auch bei ihnen geht es dann leider oft um Leib und Leben. Sie müssen ausbaden, was die Politik versäumt hat.

Ob der Tote diese Auseinandersetzung so gewollt hätte? Es muss sich viel Wut angestaut haben in Chemnitz, dass es nur eines kleinen Funken bedurfte, um es zu solchen Situationen kommen zu lassen, so ein Chemnitzer, mit dem wir gestern Abend telefonischen Kontakt hatten. Sowas habe ich in meiner Stadt noch nicht erlebt. Ich hielt Chemnitz immer für eine friedliche Stadt, so unser Kontakt in Chemnitz weiter. Chemnitz wird ab Morgen nicht mehr das Chemnitz sein, dass ich 30 Jahre kenne.

Derweil sind die Hintergründe der blutigen Auseinandersetzung immer noch nicht bekannt. Bekannt ist nur, dass der tödlichen Eskalation ein verbaler Streit vorangegangen war.

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