Die CDU hat es immer betont: Mit der Linken? Niemals! Kooperation? Undenkbar! Zusammenarbeit? Kommt nicht in die Tüte! Es sei denn… man braucht Stimmen.
Und genau da beginnt das politische Ballett der letzten Monate: In Thüringen und Sachsen tanzt die CDU plötzlich mit der Linken Walzer – aus purer Notwendigkeit.
Thüringen: Ein Ministerpräsident auf Stimmenfang
CDU-Mann Mario Voigt (48) wollte unbedingt Ministerpräsident von Thüringen werden – blöd nur, dass er dafür nicht genug eigene Stimmen hatte. Die Lösung? Ein politischer Tinder-Match mit der Linkspartei.
Ergebnis: Voigt wurde gewählt.
Preis: Ein zentrales Wahlversprechen landete im politischen Mülleimer.
Statt eines von der CDU heiß geliebten Abschiebeknasts gibt es jetzt:
Ein beitragsfreies drittes Kita-Jahr
Mehr Geld für linke NGOs
Fazit: CDU-Wähler wollten mehr Abschiebungen, bekamen aber Gratis-Kinderbetreuung. Politik kann so schön ironisch sein.
Sachsen: Kretschmer testet die Grenzen der Parteidisziplin
In Sachsen regiert Michael Kretschmer (CDU, 49) seit Herbst 2024 in einer Minderheitsregierung mit der SPD. Problem: Zehn Stimmen fehlen zur Mehrheit.
Also schaut Kretschmer sich um – und siehe da, die Linken winken freundlich. Ihr Preis?
Ein offizieller Gedenktag zur Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai (Schon beschlossen!)
Kostenloses Schulmittagessen und beitragsfreie Kitas könnten folgen
Während die CDU an ihren Grundsätzen festhält („Mit der Linken nie!“), verabschiedet sie im Gegenzug fleißig linke Sozialpolitik. Man könnte es Schizophrenie nennen – oder pragmatische Realpolitik.
Politikwissenschaftler: „CDU macht sich selbst überflüssig“
Politikwissenschaftler Werner Patzelt (71) warnt:
CDU-Wähler könnten sich endgültig der AfD zuwenden.
Die Linkspartei wird für SPD- und Grünen-Wähler plötzlich wieder attraktiv.
Am Ende könnte sich die Politik in eine knallharte Links-Rechts-Spaltung verwandeln – mit CDU in der Zuschauerrolle.
Und während CDU-Funktionäre in Berlin noch die „Brandmauer nach rechts“ feiern, basteln ihre Parteifreunde in Thüringen und Sachsen bereits an der „Freundschaftsbrücke nach links“.
Tja, liebe CDU – was ist schlimmer: Ein bisschen AfD-Kontakt oder ein Haushalt, der sich liest wie ein SPD-Wahlprogramm? Die Antwort kennt nur der Wähler.
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