Bahnreisende und Pendler in Deutschland stehen vor erheblichen Beeinträchtigungen, da die Lokführergewerkschaft GDL zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen hat. Der Streik beginnt heute Abend und ist für eine Dauer von 24 Stunden angesetzt. Ab 18 Uhr werden zunächst die Güterzüge bestreikt, gefolgt vom Personenverkehr ab 22 Uhr. Der Streik betrifft sowohl den Fernverkehr als auch Regionalzüge und S-Bahnen und soll 24 Stunden später enden.
Diese Arbeitsniederlegung folgt auf die Erklärung von GDL-Chef Weselsky vor etwa zwei Wochen, dass die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn gescheitert seien. Im Kern des Tarifkonflikts steht die Forderung der Gewerkschaft nach einer Reduzierung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter. Der aktuelle Streik richtet sich daher gegen die Arbeitsbedingungen und Tarifpolitik der Deutschen Bahn.
Weselsky gab in einem kürzlichen Interview mit dem MDR zu verstehen, dass nach dem Ende dieses Warnstreiks bis zum 7. Januar keine weiteren Arbeitsniederlegungen geplant sind. Diese Aussage bietet eine gewisse Planungssicherheit für Reisende und Pendler während der anschließenden Wochen, auch wenn der unmittelbare Streik zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr führen wird.
Reisende sollten sich auf zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen einstellen und alternative Reisepläne in Betracht ziehen. Es wird empfohlen, sich regelmäßig über aktuelle Reiseinformationen zu informieren und gegebenenfalls entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
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