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CGT Canada Gold Trust Veranstaltung in Stuttgart- Bericht von Rechtsanwalt Röhlke

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Bei Eintreffen referierte Herr Brendel von der Investorengruppe gerade über das Konzept zur Übernahme der HGM in Kanada.

Im Kern: Eine Gruppe von 15 Familien, sämtlichst milliardenschwer, möchte die HGM in Kanada kaufen, weil die Gesellschaft eine Geschichte hat und man den Unternehmensmantel gerne hätte. Zudem seien die bestehenden Verbindlichkeiten aus steuerlichen Gründen für Abschreibungen sinnvoll. Die Verbindlichkeiten (insbesondere gegenüber der ehemaligen Geschäftsführung oder aber Herrn Löscher und dem kanadischen Anwalt, der 750.000,00 € in Rechnung gestellt hatte und hierfür bereits die Maschinen versteigern lässt) sollen schrittweise reduziert werden. Immobilienvermögen wird ebenfalls bereits durch die Grundschuldgläubiger veräußert. Die Darlehen gegenüber den Deutschen Fonds sollen dagegen nicht auf Null gesetzt werden, sondern Fortbestehen.

Von den vielen, von dem bisherigen Management der HGM angeleiherten Projekten (Aussage Brandel: absolut inkompetent) seien lediglich das Projekt 8 Mile Lake, Toop-Mine sowie ein weiteres Projekt mit einem Edelmetall in Amerika möglicherweise fortzusetzen. Bei der Toop-Mine gehe er von ca. 20.000,00 Unzen förderbares Rohgold aus, welches in zwei Jahren gefördert wäre. Die bisherigen Annahmen durch die Geotec Rohstoffe seien nach Aussicht Brandels reine Fantasie. Weder die Toop-Mine noch der 8 Mile Lake Claim gehören derzeit noch zur HGM-Gruppe, hier müsste mit den Eigentümerfamlien Toop und Herrn Kozics erneut verhandelt werden, um dort die Vorkommen auszubeuten. Man sei sich mit den bisherigen Eigentümern (wohl Schmolinski und die zugehörende Unternehmensgruppe) bereits einig.

Die Verträge sind unterschrieben, befinden sich aber noch in der Clothing-Zeit. Weil es ansonsten „unethisch“ wäre, die deutschen Gesellschafter nicht mit ins Boot zu holen, wird diesen angeboten, kostenlos Aktien der neuen HGM zugewiesen zu bekommen, verbunden mit einer Vorzugsdividende von 15 % aus einem Gewinn der 8 Mile Lake Mine und 7 % aus allen übrigen Gewinnen der HGM. Aus dem Pu……. wurde vorgerechnet, dass selbst bei einem Gewinn aus der 8 Mile Lake Mine von 10 Mio. Euro im Jahr lediglich 1,5 Mio. an die Deutschen Anleger zurückflössen, von denen dann wiederum die Fondverwaltungskosten abzuziehen wären und die sich dann auf einem Darlehensbetrag von über 50 Mio. Euro verteilen würden. Es ist somit nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Veranstaltung lief recht langatmig, insbesondere durch vielfache Fragen aus dem Publikum.

Dem Unterzeichner erscheinen zwei Sachen bemerkenswert: Herr Brenneisen war da und steht dem Konzept wohl skeptisch gegenüber. Er beschwerte sich insbesondere darüber, dass offensichtlich die Anlegerdaten herausgegeben wurden, um Stimmung gegen bestimmte Personen zu machen.

Dem Unterzeichner erschließt sich das Konzept insgesamt überhaupt nicht. Warum soll eine Investorengruppe ein Unternehmen mit über 50 Mio. Verbindlichkeiten, dem letzten aufgestellten Jahresabschluss aus dem Jahre 2012, offensichtlich nicht geprüften weiteren Verbindlichkeiten aus dem Gold-Bonus-Programm, ohne nennenswert explorationswürdige Claims und ohne sonstige Assets kaufen wollen? Der Name wird den Neuinvestoren nichts bringen, da bei Erstellung einer ordnungsgemäßen Bilanz  sofort Insolvenz anzumelden wäre, schon allein wegen der Schulden aus Deutschland. Sinn macht es nur, wenn das Konzept nur umgesetzt werden kann, wenn die deutschen Darlehen dauerhaft gestundet werden.

Das führt aber nur dazu, dass die Xolaris und die übrigen Fondverwalter weiter Geld bis zum St. Nimmerleinstag kassieren können. Wegen einer dringenden anderen Veranstaltung musste die Versammlung dann bereits um 13:15 Uhr verlassen werden.

Röhlke

17.03.2017

1 Komment

  • Was wird passieren? Da die meisten Anleger nicht abstimmen werden (sollte es je zu einer Abstimmung kommen) und der Treuhänder wird sich selbst die Lizenz zum weiter reiten eine toten Pferdes geben und viel Geld verdienen. Außerdem kommt er so aus der Nummer mit dem Schadensersatz raus.

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