Der FC Barcelona steht im Halbfinale der UEFA Champions League – aber nur haarscharf. Trotz eines 1:3 bei Borussia Dortmund reichte das 4:0-Polster aus dem Hinspiel für das Weiterkommen. Für die Katalanen wurde es dabei deutlich spannender, als ihnen lieb war: BVB-Stürmer Serhou Guirassy erzielte einen Dreierpack und brachte das Camp-Nou-Team fast ins Straucheln. Am Ende fehlten Dortmund jedoch zwei Tore für die Sensation.
Blitzstart bringt Hoffnung – Guirassy trifft früh
Dortmund legte los wie die Feuerwehr. Bereits in der 11. Minute verwandelte Guirassy einen Foulelfmeter souverän zur Führung. Barca-Keeper Szczesny hatte zuvor Pascal Groß im Strafraum zu Fall gebracht. Nach dem perfekten Start verpasste der BVB es jedoch, direkt nachzulegen – bis zur zweiten Halbzeit.
Kurz nach Wiederanpfiff schlug Guirassy erneut zu: Nach einer Eckballverlängerung von Bensebaini köpfte der Guineer aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (49.). Plötzlich wackelte Barcelona bedenklich.
Eigentor bringt Barca zurück – Guirassy kontert
Ein Eigentor von Bensebaini brachte den Katalanen aber kurzzeitig Erleichterung (54.), ehe Guirassy mit seinem dritten Treffer des Abends die Hoffnung beim BVB wieder entfachte (76.). Ein unglücklicher Klärungsversuch von Ronald Araujo landete genau bei ihm – den Rest erledigte er eiskalt.
Doch trotz Sturmlaufs der Dortmunder in der Schlussphase blieb das Wunder aus. Barcelona wankte, fiel aber nicht – und rettete das Weiterkommen über die Zeit.
Halbfinale wartet – Gegner noch offen
Barcelona trifft nun im Halbfinale auf den Sieger des Duells Inter Mailand gegen Bayern München. Das Hinspiel endete mit 2:1 für Inter. Für Barca war es die erste Pflichtspielniederlage im Jahr 2025 – nach zuvor 24 ungeschlagenen Partien.
Trotz des Ausscheidens bleibt Serhou Guirassy ein Gewinner des Abends: Mit 13 Treffern führt er nun die Torschützenliste der Champions League an – vor Barcelonas Raphinha (12).
Fun Fact: Ein 0:4 noch zu drehen, ist eigentlich Barcas Spezialität – 2017 gelang es den Katalanen mit einem legendären 6:1 gegen PSG. Diesmal aber ging das Spektakel auf der anderen Seite fast auf.
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