Europa versucht zu verhindern, dass die hochansteckenden Virus-Mutation aus Großbritannien eingeschleppt wird. Seit Mitternacht gilt in Deutschland ein Landeverbot für Flugzeuge. Wer es in einen der letzten Flieger geschafft hat, wird trotzdem nicht einfach ins Land gelassen.
Wegen der neuen Variante des Coronavirus ist die Einreise von Flugpassagieren aus Großbritannien an mehreren deutschen Flughäfen am Sonntagabend zunächst gestoppt worden. Ab Mitternacht dürfen Passagiermaschinen aus dem Vereinigten Königreich nicht mehr in Deutschland landen. Doch auch wer vorher noch in den Flieger gestiegen war, konnte nicht einfach in Deutschland einreisen.
In Hannover betraf das am Abend 63 Passagiere eines Flugs aus London, die heute gezwungenermaßen am Flughafen übernachten müssen. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, eine Frau wolle nach London zurückfliegen, alle anderen müssten sich einem PCR-Test unterziehen. Bis zum Vorliegen des Testergebnisses müssten sie auf dem Flughafengelände bleiben, erklärte eine Sprecherin der Region Hannover.
Sie rechne damit, dass die Ergebnisse am Montag vorliegen, das stehe aber nicht fest. Nach Angaben des Flughafens Hannover wurden im Terminal D Feldbetten aufgebaut, die Passagiere werden dort auch verpflegt. „Unser Ziel ist, zu verhindern, dass die neue Virusart unbemerkt nach Niedersachsen einzieht“, sagte Andreas Kranz, Leiter des Fachbereichs Öffentliches Gesundheitswesen der Region Hannover. Die Reisenden zeigten „ziemlich viel Verständnis für die Maßnahmen“, betonte er.
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