Nachdem die Mehrheit der Volleyball-Landesverbände und die Volleyball-Bundesliga das Vertrauen in das Präsidium des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) entzogen haben, ist das gesamte Präsidium zurückgetreten. Präsident René Hecht sowie die Vize-Präsidenten Volker Schiemenz, Holger Schell und Matthias Hach haben ihre Ämter niedergelegt, ebenso wie Vorstand Julia Frauendorf.
Der Konflikt im Verband schwelte bereits seit Monaten, und zahlreiche Funktionäre traten im Unfrieden zurück. Besonders umstritten waren Präsident Hecht und Julia Frauendorf, die von ihm unterstützt wurde und den DVV modernisieren sollte. Dies sorgte für anhaltende Unruhe, gerade in einem so wichtigen Jahr für die Olympia-Qualifikation.
Dem scheidenden Präsidenten Hecht wurde schlechte Amtsführung in wirtschaftlicher und struktureller Hinsicht vorgeworfen, begleitet von sportlichen Misserfolgen der Nationalteams. In einer Mitteilung äußerte Hecht, dass die Mehrheit der Landesverbände und die Volleyball-Bundesliga den Weg der Erneuerung nicht mehr mitgehen wollten und sie nun die Verantwortung für die Zukunft übernehmen.
Rechtsanwältin Katharina Dierlamm bleibt als Vize-Präsidentin im Amt, ebenso wie die kooptierten Mitglieder des Präsidiums Janine Stanelle (DVJ), Maren Fromm (Athletensprecherin) und Daniel Sattler (VBL). Frauendorf wird den geordneten Übergang hin zu einem neuen Präsidium begleiten.
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