Manchen Kommentar kann man im Vorgang Aiwanger nicht verstehen. Zunächst muss man doch hinterfragen, warum das Pamphlet jetzt nach 30 Jahren plötzlich auftaucht, gerade zu dem Zeitpunkt, an dem Aiwanger der CSU die Wahlkampfführung streitig macht. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier bewusst ein Politiker fertiggemacht werden soll. Ganz klar, solch ein Inhalt ist indiskutabel, egal zu welchem Zeitpunkt dieser erstellt wurde, aber Aiwanger hat sich dazu erklärt und ganz klar gesagt, dass er nicht der Verfasser dieses Pamphlets ist. Das ist offensichtlich die Wahrheit und wurde bereits vom tatsächlichen Verfasser auch bestätigt.
Da mutet der Kommentar von Charlotte Knobloch schon sehr merkwürdig an:
„Ich bin sprachlos und entsetzt über das Pamphlet aus dem Umfeld von Staatsminister Aiwanger, das jetzt bekannt geworden ist, und mich im Tonfall an die übelsten Hetzschriften der NS-Zeit erinnert. Der Staatsminister hat sich zu den Vorwürfen inzwischen erklärt. Aber schon der Verdacht, dass ein Spitzenpolitiker mit diesem Text verbunden sein könnte, ist brandgefährlich. Die Debatte der letzten Tage hat viel Vertrauen zerstört, das jetzt mühsam wiederhergestellt werden muss.“ Charlotte Knobloch
Zitat Ende
In Deutschland gibt es keine Sippenhaft, da muss nicht eine Familie für Fehler einstehen, die einer in der Familie dann noch vor 30 Jahren gemacht hat.
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