Der Chatbot ChatGPT hat künstliche Intelligenz (KI) und ihre Risiken in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Dabei wird KI längst in vielen Bereichen eingesetzt. Brüssel will der Technologie deshalb Grenzen aufzeigen. Doch die Debatten über ein geplantes Gesetz zur Regulierung der KI wollen nicht abreißen. Während die einen ein Zuviel an Regulierung fürchten, warnen die anderen vor einer zu löchrigen Gesetzgebung.
„Sie wollen eine Genehmigung für den Einsatz Ihrer künstlichen Intelligenz beantragen?“, fragte der Beamte mit monotoner Stimme. „Sehr gut, sehr gut. Ich werde Ihre Anfrage an das KI-Regulierungsgremium weiterleiten, aber ich muss Sie warnen, dass der Prozess lang und kompliziert ist.“ Jene Erzählung spuckt der Chatbot ChatGPT aus, wenn er um einen kafkaesken Text zur Regulierung von KI gebeten wird.
Regierungen weltweit befassen sich schon seit geraumer Zeit mit der Frage, wie KI unter Kontrolle gebracht werden kann – ohne dabei Innovationen zu unterbinden. So geschieht das etwa in der EU, wo seit April 2021 ein Gesetzesentwurf der Kommission auf dem Tisch liegt. Auch der EU-Rat einigte sich im Dezember bereits auf eine Position zum „AI Act“, wie das Gesetz konkret bezeichnet wird.
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