Für VW und Daimler hat sich der Deutschland-Besuch des chinesischen Vizepremierministers Li Keqiang auf alle Fälle gelohnt.
Die Autobauer unterzeichneten am Freitag Aufträge im Wert von rund fünf Milliarden Euro. Li gilt als heißester Anwärter auf die Nachfolge des amtierenden Regierungschefs Wen Jiabao und wirbt derzeit in Europa für engere Wirtschaftsbeziehungen – zunächst in Spanien, seit Donnerstag in Deutschland.
Auf politischer Ebene versucht man mit der Botschaft zu punkten, auch in Zukunft Anleihen von europäischen Ländern zu kaufen. Dem angeschlagenen Spanien wurde signalisiert, das Paket der Anleihen künftig noch aufzustocken. Aber auch generell gelte: „Der Euro und die europäischen Finanzmärkte sind wichtige Bestandteile des globalen Finanzsystems. Sie gehören zu den wichtigsten Investitionsfeldern für Chinas ausländische Währungsreserven in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, sagte der Leiter der Staatsbehörde für Währungsreserven, Yi Gang.
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