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Startseite Allgemeines China: Innovation im Dienst der Gerechtigkeit – oder doch nur der Angst?
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China: Innovation im Dienst der Gerechtigkeit – oder doch nur der Angst?

CryptoSkylark (CC0), Pixabay
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China hat es mal wieder geschafft, die Welt zu überraschen – diesmal mit der bahnbrechenden Erfindung von Spezialgefängnissen, die es ermöglichen, Verdächtige im Rahmen des großen Anti-Korruptions-Theaters ohne lästige Nebeneffekte wie Rechtsstaatlichkeit oder Menschlichkeit zu behandeln. Wer braucht schon Anwälte oder Familie, wenn man in einem Raum mit rundum gepolsterten Wänden seine Schuld überdenken kann?

Präsident Xi Jinping, der anscheinend beschlossen hat, dass drei Amtszeiten gerade genug sind, um sämtliche Gegner aus dem Weg zu räumen, hat mit „liuzhi“ ein System geschaffen, das nicht nur Korruption bekämpfen, sondern auch jeglichen Funken Eigenständigkeit im Keim ersticken soll. Die Botschaft ist klar: Egal ob Parteimitglied, Krankenhausdirektor oder Sporttrainer – wenn du „öffentliche Macht“ ausübst, kann der lange Arm des Staates dich greifen. Willkommen in der neuen Normalität!

Ein Paradies der Sicherheit und Effizienz

Die neuen „liuzhi“-Zentren – mittlerweile über 200 davon, mit teils luxuriösen Extras wie Hubschrauberlandeplätzen und fünfstöckigen Bürogebäuden – sind wahrlich eine Meisterleistung moderner Architektur. Natürlich nur, wenn man auf minimalistische Designs steht, die gepolsterte Wände und „anti-hanging“ Deckenlampen beinhalten. Selbst die Toiletten sind gepolstert – denn Gott bewahre, dass ein Insasse es wagt, sich dem Genuss monatelanger „Befragungen“ zu entziehen.

In diesen Zentren wird niemand diskriminiert: vom Milliardär bis zum Schulhausmeister, jeder bekommt die Chance, seine tiefsten Geheimnisse preiszugeben – ob freiwillig oder durch ein wenig Druck, bleibt Nebensache. Wie ein Anwalt treffend bemerkte: „Die meisten brechen irgendwann zusammen. Wer bis zum Ende durchhält, gehört zur Minderheit.“

Die Kunst der Innovation

Xi Jinping hat wirklich einen Coup gelandet, indem er das alte System „shuanggui“ einfach umbenannt und gesetzlich verankert hat. Wer braucht schon Menschenrechte, wenn man ein ausgeklügeltes Gesetz hat, das einem erlaubt, sie zu ignorieren? Liuzhi ist also nicht mehr „illegal“, sondern jetzt „gesetzlich illegal“. Ein großer Fortschritt für die Gerechtigkeit – zumindest aus Sicht derer, die die Peitsche schwingen.

Interessant ist auch die Definition von Korruption. Dazu gehören jetzt nicht nur Bestechungsgelder, sondern auch Fälle wie der des ehemaligen Fußballtrainers Li Tie, der wohl den Fehler gemacht hat, ein paar Spiele zu verlieren. Korruption ist eben, was immer der Staat sagt, dass es ist.
Das große Ganze

Die staatlichen Medien verkaufen dieses System natürlich als großartige Errungenschaft. Endlich könne man nicht nur Parteibetrüger, sondern auch alltägliche Machtmissbräuche in Krankenhäusern und Schulen eindämmen. Natürlich hat das nichts mit Kontrolle zu tun. Oder damit, dass man private Unternehmer ausnimmt wie Weihnachtsgänse, um die leeren Kassen der lokalen Behörden zu füllen. Nein, das ist selbstverständlich alles nur für das „Wohl des Volkes“.

Fazit: Die neue Weltordnung

China zeigt der Welt, wie man Effizienz und Furcht vereint. Wer braucht schon „rechtsstaatliche Verfahren“, wenn man gepolsterte Zellen hat? Liuzhi ist das perfekte System, um „Ordnung“ zu bewahren und gleichzeitig jede noch so kleine Stimme der Opposition im Keim zu ersticken.

In einer Welt, die sich auf Fortschritt und Menschenrechte konzentriert, ist China eine erfrischende Erinnerung daran, dass Innovation auch bedeuten kann, einfach mehr Kontrolle zu erfinden. Xi Jinping, wir applaudieren Ihnen – auf die sanften, gepolsterten Wände dieser neuen Ära!

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