Als Retourkutsche für die Behandlung chinesischer Journalisten und Journalistinnen in den USA droht China mit der Ausweisung weiterer Korrespondenten von US-Medien. „Alle Optionen liegen auf dem Tisch“, sagte Außenamtssprecher Zhao Lijian heute vor der Presse in Peking. China wolle aber nicht, dass es dazu komme.
Er bestätigte Berichte, wonach Chinas Außenministerium einigen Korrespondenten von US-Medien die Pressekarten zunächst nicht verlängert habe. Genannt wurden der US-Nachrichtensender CNN, das „Wall Street Journal“ und die Fotoagentur Getty.
Statt der meist für ein Jahr gültigen Presseausweise erhielten mindestens fünf Journalisten nur Schreiben, mit denen sie ihre Visa bis Anfang November verlängern können. Danach droht die Ausweisung. Es sei eine „wechselseitige Maßnahme“ als Reaktion auf den Umgang mit chinesischen Journalisten in den USA, wurde dem CNN-Reporter David Culver mitgeteilt.
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