Die enge Kooperation zwischen Russland und China im militärischen Bereich wird aus europäischer Sicht mit zunehmender Besorgnis betrachtet. Die jüngsten Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, wonach diese Zusammenarbeit „immer wichtiger“ werde, rufen bei europäischen Diplomaten und Politikern Alarmglocken hervor.

Putin betonte, dass die Beziehungen zwischen Russland und China im militärischen und militärtechnologischen Bereich an Bedeutung gewinnen. Dieser Schulterschluss wurde bei einem Treffen zwischen Putin und dem stellvertretenden Vorsitzenden der Zentralen Militärkommission in Peking, General Zhang Youxia, in Moskau unterstrichen.

Obwohl Putin betont, dass Russland und China keine „Militärallianz im Stil des Kalten Krieges“ anstreben, können europäische Beobachter nicht übersehen, dass diese Zusammenarbeit die geopolitischen Kräfteverhältnisse in der Welt maßgeblich beeinflusst. In der Tat haben beide Länder bereits gemeinsame Militärübungen abgehalten, was in Europa Besorgnis auslöst.

Putin wirft der NATO vor, ihren geografischen Einflussbereich auszudehnen, und sieht die USA dabei, neue Allianzen in Asien zu schmieden. Dieses Vorgehen wird von europäischen Staaten kritisch betrachtet, da es die Sicherheitslage in der Region destabilisieren könnte.

Besonders besorgniserregend ist für den Westen die Möglichkeit, dass China Russland im Ukraine-Konflikt militärisch unterstützen könnte. Die G-7 hat China bereits aufgefordert, keine Hilfe für Russland in diesem Zusammenhang bereitzustellen, doch bisher hat Peking keine klare Position bezogen. Insgesamt betrachten europäische Länder die wachsende militärische Kooperation zwischen Russland und China als einen bedenklichen Trend, der die globale Stabilität gefährden könnte. Sie werden die Entwicklungen in dieser Hinsicht weiterhin genau beobachten und sich auf mögliche Auswirkungen auf die Sicherheit und Stabilität in Europa vorbereiten.