Eine für den Getreideanbau wichtige chinesische Provinz leidet derzeit unter der schwersten Dürre seit 40 Jahren.
2 Millionen Hektar Land, sind bereits von der Wasserknappheit betroffen. Die Dürre könnte weltweite Auswirkungen haben. Mehr als 240´000 Menschen und 107´000 Nutztiere hätten den Zugang zu Trinkwasser verloren, teilte die Verwaltung der Provinz Shandong am Montag mit, sie würden von Feuerwehrautos mit Wasser versorgt.
In vielen Gegenden gab es seit vier Monaten keinen Niederschlag mehr. Der Sommerweizen auf einer Fläche von rund 350´000 Hektaren sei schon verdorrt oder stehe kurz davor, hiess es auf Internetseite von Shandong. Die Trockenheit macht grossen Teilen des chinesischen Nordostens zu schaffen, der als Kornkammer des Landes gilt. Betroffen sind die Provinzen Henan, Shanxi, Hebei, Jiangsu und Anhui. In der Hauptstadt Peking ist in diesem Winter kein Schnee gefallen, die Wasserversorgung ist aber noch nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Dürre und die ungewöhnlich hohen Temperaturen sollen laut Wettervorhersagen noch bis in den Frühling anhalten. Wissenschaftler halten das Wetterphänomen La Niña, das auch für die Überschwemmungen in Australien verantwortlich sein soll, für den Auslöser der Trockenheit im Nordosten Chinas. Der Süden des Landes hingegen leidet unter einer Kältewelle.
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