In China wird mit dem Ende der massiven staatlichen Anreizprogramme für Autokäufer im Laufe des nächsten Jahres gerechnet.
Zudem plant die Regierung offenbar zahlreiche Auflagen für Autokäufer, um die stark gestiegene Luftverschmutzung sowie Verkehrsstaus zu verringern, wie staatliche Medien am Donnerstag berichteten. 2009 eingeführte Steuererleichterungen und Prämien vor allem für Käufer von Kleinwagen hatten den Markt so stark angetrieben, dass er die USA als bis dato weltgrößten überholt hat. Im November 2010 legten die Verkäufe noch einmal deutlich zu. Auch für Dezember wird mit einem kräftigen Plus gerechnet. „Das ist nicht normal und wird nicht von Dauer sein“, so ein Analystc. „Die Leute wollen nur noch schnell in den Genuss der Rabatte kommen, bevor es vorbei ist. Das ist nicht gut für nächstes Jahr, vor allem nicht für den Kleinwagenbereich.“ Im Gesamtjahr 2010 könnten die Autoverkäufe auf mehr als 17 Millionen steigen nach 13,6 Millionen 2009.
Dass sich der Markt im nächsten Jahr deutlich abschwächen wird, liegt für viele Branchenvertreter und -beobachter auf der Hand. „Die Maßnahmen der Regierung spielten eine große Rolle beim Ankurbeln der Autoabsätze in China, ihre Abwesenheit wird ebenfalls einen großen Effekt in die andere Richtung haben“, sagte Zeng. Auch viele Chefs ausländischer Autobauer rechnen damit, dass sich die Wachstumsraten nächstes Jahr auf ein „Normalniveau“ abschwächen werden. GM-China rechnet mit Raten von zehn bis 15 Prozent. Der schwächere Ausblick belastete auch die Aktien deutscher Autobauer wie Volkswagen, BMW oder Daimler, die von dem regen Wachstum profitiert hatten.
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