Die deutschen Unternehmen befinden sich nach wie vor inmitten der globalen Halbleiterkrise, die die Lieferketten erheblich stört. Laut dem Digitalverband Bitkom haben 89 Prozent der befragten Unternehmen Probleme bei der Beschaffung von Halbleitern gemeldet, ein Anstieg um acht Prozentpunkte im Vergleich zu den letzten zwei Jahren. Diese Knappheit führt zu erheblichen Lieferverzögerungen, Preisanstiegen und eingeschränkten Lagerbeständen, wobei die Wartezeit auf Halbleiter-Bauteile nach der Bestellung derzeit durchschnittlich etwa fünf Monate beträgt.
Bitkom-Präsident Wintergerst betonte die Dringlichkeit, die Abhängigkeit Deutschlands und Europas vom asiatischen Markt, der als Hauptproduzent von Halbleitern gilt, zu verringern. Wintergerst machte darauf aufmerksam, dass die deutsche Wirtschaft ohne Chips praktisch zum Stillstand kommen würde, was die Notwendigkeit unterstreicht, strategische Maßnahmen zu ergreifen, um die Resilienz gegenüber solchen Lieferengpässen zu erhöhen.
In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen könnte es wesentlich sein, in die Entwicklung und Stärkung der inländischen Halbleiterindustrie zu investieren, um die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten gegen globale Störungen zu erhöhen und die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sicherzustellen. Dies könnte auch dazu beitragen, die Innovationskraft zu steigern und technologische Fortschritte voranzutreiben, die essentiell für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen sind.
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