Da ist er wieder, unser Lieblings-Finanzjongleur Christian Lindner, bereit für die Bundestagswahl im Februar 2025. Mit einem charmanten Grinsen und der FDP-typischen Rhetorik von „Freiheit“ und „Entlastung“ wirft sich Lindner erneut in den Ring. Sein Ziel? Natürlich, wieder in den Bundestag einzuziehen – und diesmal hat er etwas ganz Besonderes in petto: 137 Milliarden Euro an Steuergeschenken. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es auch. Denn während die oberen zehn Prozent vor Freude die Champagnerkorken knallen lassen, soll der Rest der Bevölkerung brav die Rechnung übernehmen.
Die Rechnung bitte: Bürgergeld und Sozialleistungen
Lindners Plan ist so einfach wie genial: Milliarden an Steuererleichterungen für Unternehmen und Spitzenverdiener, während der „Normalbürger“ sich schon mal auf den Rotstift bei Sozialleistungen vorbereiten kann. Bürgergeld? Streichen. Wohngeld? Kürzen. Kindergeld? Warum nicht gleich ganz abschaffen, schließlich sollen die Kinder lernen, was „Eigenverantwortung“ bedeutet.
Wenn Herr Lindner eines kann, dann ist es, den Menschen „Verzicht“ als „Freiheit“ zu verkaufen. Während er also seinen Lieblingsklientel – den gutverdienenden Selbstständigen, Investoren und CEOs – die Steuerlast erleichtert, dürfen alle anderen sich überlegen, wie sie mit weniger Sozialleistungen, weniger staatlicher Unterstützung und steigenden Preisen zurechtkommen. Aber hey, dafür bleibt mehr Geld bei denen, die wirklich zählen: Den oberen paar Prozent, die in Lindners Herzen offensichtlich einen Dauerplatz gebucht haben.
Das D-Day-Papier: Ein Meisterwerk der Klientelpolitik
Ach ja, das berühmte D-Day-Papier – oder wie wir es nennen könnten: der „Fahrplan zur sozialen Schrumpfkur“. Lindners FDP macht keinen Hehl daraus, was sie plant: weniger Staat, mehr Markt – und vor allem mehr Geld für die eigenen Wähler. Dass dieses Papier praktisch ein Frontalangriff auf den Sozialstaat ist, stört Lindner wenig. Schließlich hat er bereits erklärt, dass „Umverteilung“ ein Konzept von gestern sei. Und wer nicht in sein FDP-Schema passt, der hat es halt einfach „nicht genug versucht“.
Man kann nur hoffen, dass der Wahlbürger sich daran erinnert, wer hier die eigentliche „Freiheit“ genießen soll. Spoiler: Es sind nicht die Familien, die Alleinerziehenden, die Rentner oder die Menschen, die sich mit Bürgergeld durchschlagen müssen.
Lieber Wahlbürger, eine kleine Erinnerung:
Im Februar 2025, wenn Sie vor der Wahlkabine stehen und den Stimmzettel in der Hand halten, denken Sie bitte an Folgendes: Wollen Sie wirklich eine Partei unterstützen, deren „Innovation“ darin besteht, die soziale Kluft weiter zu vergrößern? Wollen Sie wirklich Herrn Lindner dabei helfen, 137 Milliarden Euro aus der Staatskasse zu holen, während der Hartz-IV-Empfänger überlegen darf, ob er sich noch eine warme Mahlzeit leisten kann?
Oder, um es mit Lindners eigenen Worten zu sagen: „Lieber nicht regieren, als schlecht regieren“ – vielleicht sollte der Wähler diesmal den Spieß umdrehen und denken: Lieber nicht wählen, als schlecht wählen.
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