Nach einem bislang nicht aufgeklärten Vorfall während einer Wahlkampfveranstaltung der AfD am Mittwoch in Ingolstadt, hat der Parteivorsitzende Tino Chrupalla die Stadt laut Parteiangaben verlassen. „Tino Chrupalla hat Ingolstadt mittlerweile verlassen und begibt sich zur weiteren ärztlichen Behandlung“, teilte die AfD am Donnerstagabend in einer Pressemitteilung mit. Des Weiteren wurden alle anstehenden Wahlkampfveranstaltungen der Partei in Bayern abgesagt, da am kommenden Sonntag in Bayern der Landtag neu gewählt wird.
Der 48-jährige Chrupalla musste während der Veranstaltung im Stadtzentrum von Ingolstadt ins Krankenhaus gebracht werden. Laut seinem Büro wurde er auf die Intensivstation verlegt, wobei von einer „Einstichstelle“ am Körper berichtet wurde. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft beschrieben den Vorfall als „oberflächliche Rötung oder Schwellung“.
Die genauen Umstände des Vorfalls bleiben unklar. Obwohl Ermittlungen wegen des Verdachts auf Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet wurden, gibt die Staatsanwaltschaft an, keine Anhaltspunkte für einen Angriff auf Chrupalla zu haben. Die AfD hält in ihren Aussagen an der Darstellung fest, dass ein „physischer Vorfall“ stattgefunden habe. In der abendlichen Mitteilung war sogar von einem „physischen Angriff“ die Rede. Im Krankenhaus sei eine „Stichverletzung“ festgestellt worden. Zusätzlich leide Chrupalla unter erheblichen Schmerzen und Übelkeit.
Toller Gag so kurz vor Wahlen.