Ein Großteil der deutschen Kunden der Clerical Medical ist mit der Wertentwicklung der abgeschlossenen Lebensversicherungsverträge sehr unzufrieden. Für tausende Kunden bedeuten die geringen Zuwächse ihrer Verträge bei der Clerical Medical sogar eine existentielle Bedrohung, da für die Einzahlung in den Lebensversicherungsvertrag ein Darlehen aufgenommen worden ist, das nun nicht wie geplant bedient werden kann.
Durch diverse Hebelgeschäfte bzw. Zinsdifferenzgeschäfte und Altersvorsorgemodelle wie die Sicherheits-Kompakt-Rente (SKR) bzw. Schnee-Rente, die System-Rente, die Individual-Rente, die LEX-Konzept-Rente bzw. Lex-Rente, den Europlan, die Novarent, den Profit-Plan, den Lombard-Plan, die Privaten-Sicherheits-Rente PSR, SmartIN, die Prestige-Konzeptrente, das Stuttgarter Renten Konzept (SRK) und die Performance Plus-Rente drohen deutschen Anlegern Schäden im dreistelligen Millionenbereich.
Ärgerlich für viele Versicherungsnehmer ist dabei auch die sogenannte Marktpreisanpassung. Über dieses Instrument kann Clerical Medical laufende oder einmalige Auszahlungen kürzen. Insbesondere bei einer vorzeitigen Beendigung der Lebensversicherungsverträge, also einer Kündigung, wurde schon in der Vergangenheit vielen Betroffenen bei der Auszahlung vom eigentlichen Vertragswert ein Anteil von bis zu 25 % als Marktpreisanpassung abgezogen. Nachdem die Clerical Medical die Maximalhöhe der Marktpreisanpassung im April 2009 auf 35 % angehoben hatte, wurde dann im September 2009 sogar jede Beschränkung aufgegeben. Damit ist auch eine Marktpreisanpassung von 50 % oder mehr theoretisch möglich.
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