Bei einem Besuch in Peru hat US-Außenministerin Hillary Clinton die Verantwortung für den Umgang Washingtons mit dem tödlichen Angriff auf das US-Konsulat in Bengasi übernommen.
Sie betonte, dass sie für das Außenministerium zuständig sei. Dieses beschäftige derzeit weltweit mehr als 60.000 Mitarbeitern. US-Präsident Barack Obama und sein Stellvertreter hätten mit der Sache nichts zu tun. Diese seien in die besonderen Entscheidungen von Sicherheitsexperten nicht eingebunden. Am 11. September hatten bewaffnete Angreifer das US-Konsulat in Bengasi attackiert. Botschafter Chris Stevens und drei weitere US-Bürger wurden bei dem Angriff getötet. Washington hatte den Angriff zunächst als „spontanen“ Protest gegen ein in den USA produziertes islamfeindliches Video bezeichnet.
Kurze Zeit danach revidierte die US-Regierung ihr Urteil und ging von einem terroristischen Hintergrund aus. Der Vorfall wird auch im Präsidentschaftswahlkampf zu einem heißen Eisen. Der Herausforderer Mitt Romney prangerte die diffuse Informationspolitik der US-Regierung zu dem Angriff an.
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