Startseite Allgemeines CM-Equity AG:Wer mit 600% Rendite wirbt, der darf sich dann nicht wundern…………………
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CM-Equity AG:Wer mit 600% Rendite wirbt, der darf sich dann nicht wundern…………………

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das man dann einmal die Seriosität des Angebotes  der CM-Equity AG natürlich hinterfragt. Es geht um Privat Equity, wir sagen hier dann aus unserer Sicht lieber einmal Venture Capital. Das dort hohe Renditen natürlich möglich sein können keine Frage, aber die Realität sieht dann oft leider ganz anders aus für die Anleger.

Man denke nur an die V+Plus Fonds, MIG Fonds usw. Ganz wenige der dort eingegangenen Beteiligungen waren dann letztlich auch wirklich erfolgreich. Wir sagen ganz klar „Finger weg“ von diesen Angeboten als normaler Anleger. Das ist was für Profis, aber ob die dann unbedingt dieses Angebot hier wählen würden? Auch die aktuelle Bilanz des Unternehmens ,die man im Unternehmensregister auffindet, spricht dann auch keinesfalls für das Unternehmen.

FireShot Capture 232 – Private Placements – Die Plat_ – https___www.cm-equity.de_private-placements_

FireShot Capture 231 – anleger beteiligungen – Google-Suche_ – https___www.google.de_search

CM-Equity AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Organisatorische / rechtliche Struktur

Die CM-Equity AG betreibt ihr Geschäft in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft, eingetragen beim Handelsregister des Amtsgerichts München, HRB 143 533. Mit Verschmelzungsvertrag vom 08.08.2014 sowie dem Beschluss der Hauptversammlung vom 08.08.2014 wurde die CM-Equity AG & Co. KG Financial Services auf die CM-Equity AG als übernehmender Rechtsträger verschmolzen. Die Eintragung ins Handelsregister unter der Nummer HRB 143 533 erfolgte am 22.09.2014. Das Stammkapital wurde in diesem Zuge von EUR 115.000 auf EUR 500.000 erhöht.

Die Aktionärsstruktur der Gesellschaft ist wie folgt:

Herr Michael Kott, München 500.000 Stk. Aktien (100%)

Der kontrollierende Aufsichtsrat setzt sich aus den folgenden Personen zusammen:

Sebastian Schütz, Gernlinden (Aufsichtsrat Vorsitzender), Kaufmännischer Leiter der Fritz Neidhart Verwaltungs GmbH & Co KG

Dr. Rolf Deml, Geisenfeld (Aufsichtsrat stellvertretender Vorsitzender), Leiter Handelsüberwachungsstelle der Eurex Zürich AG

Adi Parzl, Regensburg (Aufsichtsrat), Vorstandsmitglied der RAS AG

Erlaubnisumfang BaFin

Mit Schreiben vom 16.07.2014 teilte die BaFin mit, dass die der CM-Equity AG als ehemalige persönlich haftende Komplementärin der CM-Equity AG & Co. KG Financial Services erteilte Erlaubnis (Bescheid vom 08.01.2010) für das Erbringen von folgenden Finanzdienstleistungen fortbesteht:

Anlagevermittlung gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1 KWG;

Anlageberatung im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1a KWG

Platzierungsgeschäfte im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1c KWG

Abschlussvermittlung im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 2 KWG

Finanzportfolioverwaltung im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3 KWG

Eigenhandel im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 4 KWG

Eigengeschäft im Sinne des § 32 Abs. 1a KWG

Die Erlaubnis ist gemäß § 32 Abs. 2 Satz 2 KWG dahingehend beschränkt, dass die CM-Equity AG nicht befugt ist, sich bei der Erbringung von Finanzdienstleistungen Eigentum oder Besitz an Geldern oder Wertpapieren von Kunden zu verschaffen.

Organisation von Leitung und Kontrolle

Die Leitung der CM-Equity AG erfolgte durch den alleinigen Vorstand Herrn Michael Kott. Es bestand eine Gesamtprokura für die Mitarbeiter Herrn Jens Brunke und Frau Amina Boukharrata bis zum 16.06.2016. Aufgrund des Ausscheidens von Frau Boukharrata wurde ab dem 16.06.2016 Herrn Jens Brunke und Herrn Rainer Günther Gesamtprokura erteilt.

Bedeutende Standorte

Der Sitz der Gesellschaft ist in der Kaufingerstr. 20 in 80331 München.

Wichtige Produkte und Geschäftsprozesse

Die CM-Equity AG bietet derzeit im Wesentlichen die Unternehmensberatung im Kapitalmarktbereich (Corporate Finance), die Anlagevermittlung gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1 KWG sowie Finanzportfolioverwaltung im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3 KWG an. Aufgrund der gestiegenen Risiken vermeidet es die Gesellschaft Anlageberatung im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1a KWG zu erbringen. Des Weiteren finden Eigenhandel im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 4 KWG und Eigengeschäft im Sinne des § 32 Abs. 1a KWG statt. Als Wertpapiernebendienstleistung werden Finanzanalysen gemäß § 2 Abs. 3a Nr. 5 erstellt, welche institutionellen Adressen zur Verfügung gestellt werden. Devisengeschäfte werden im Eigengeschäft und Eigenhandel im Zusammenhang mit dem Erwerb bzw. der Veräußerung von Wertpapieren an ausländischen Börsen getätigt. Weiterhin betreibt die Gesellschaft die Kontovermittlung in Form des Introducing Brokerage Geschäfts.

Bedeutende Absatzmärkte / dort erreichte Wettbewerbsposition

Die Kunden der CM-Equity AG befinden sich hauptsächlich in der DACH Region, Slowenien, Ungarn, Kroatien sowie Nordamerika und Asien. Durch die Umsetzung der Marketingstrategie soll die Wettbewerbsposition im nächsten Geschäftsjahr weiter ausgebaut werden.

II. Geschäftsverlauf

Die Weltwirtschaft verzeichnete im Jahr 2016 eine durchaus positive Entwicklung, insbesondere die wiedererstarkte US-Wirtschaft. China und sein Aktienmarkt strahlten am Anfang des Jahres negativ auf die Weltmärkte ab. Der positive Wahlausgang zur Volksbefragung in Großbritannien zum Ausstieg aus der EU, sowie die Präsidentschaftswahl in den USA trugen das Ihrige dazu bei, um für Unruhe und Unsicherheit in den Märkten zu sorgen. Der DAX endete nach einem volatilen Jahr mit einem Plus von 6,88% und einem Schlussstand von 11.481 Punkten. Der S & P 500 konnte 9,54% zulegen und beendete das Jahr mit 2.238 Punkten. Die bereits seit drei Jahren andauernde Rohstoffbaisse bei Basis-/ Edelmetallen und Energie konnte endlich beendet werden. Gold stieg im ersten Halbjahr um 28% von USD 1.061 auf USD 1.359, schloss dann jedoch mit nur +8,5% bei USD 1.152. Silber erging es ähnlich und beendete 2016 mit einem Plus von 14,8% bei USD 15,91. Der Ölpreis stieg nach einem anfänglichem Tief von USD 26,05 im ersten Quartal auf USD 53,72, was einem Plus von 45% entspricht. Im Laufe des Jahres konnte sich die OPEC auf eine Stabilisierung der Förderquoten einigen und damit den Ölpreis nachhaltig stützen.

Vor allem die positive Entwicklung des Edelmetallsektors hat die Geschäftsentwicklung der CM-Equity in diversen Geschäftsbereichen positiv beeinflusst. Im Rahmen des Arbitragegeschäfts im Bereich Eigengeschäft wurden Aktien von Gold-/ Silber- Produzenten und Explorern gehandelt. Der CME Gold & Silver Equity Fund investierte in etablierte Unternehmen aus dem Edelmetallsektor, die stark von der Preisentwicklung profitierten, und erzielte eine signifikante Performance sowie hohe Performance Fees für die Gesellschaft. Ebenso profitierte der Asset Management Bereich aufgrund von Investitionen in Fonds und ETFs auf Rohstoffe.

Insgesamt konnte die Gesellschaft die Erwartungen an das Jahr 2016 jedoch nur zum Teil erfüllen. Im Vorjahresvergleich stiegen die Gesamtumsätze aufgrund des überdurchschnittlichen Handelsergebnisses sowie der positiven Entwicklung im Asset Management Bereich. Dagegen enttäuschte das Ergebnis im Corporate Finance Geschäft und es fanden Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen statt. Gleichzeitig stiegen die Provisionsaufwendungen sowie die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen. Das Jahr wurde mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen.

Im Corporate Finance Bereich war ein starker Umsatzrückgang sowohl bei laufzeitbezogenen Kapitalmarktmandaten, als auch bei auftragsbezogenen Consulting Tätigkeiten zu verzeichnen. Durch diese Entwicklung kommt der Umsatz- und Kapazitätenplanung eine noch bedeutendere Rolle zu. Das Einnahmendefizit musste dabei durch andere Geschäftsbereiche aufgefangen werden.

Verglichen mit dem Vorjahr blieben die Umsätze aus Anlagevermittlung fast unverändert. Es fanden ausschließlich Private Placements und keine IPO Platzierung statt.

Im Bereich der Vermögensverwaltung konnte der in 2015 aufgelegte UCITS IV Fonds eine positive Entwicklung verzeichnen. Die Assets under Management nahmen zu, der Fonds erzielte in 2016 eine sehr gute Performance im hohen zweistelligen Bereich. Nach der einjährigen Laufzeit konnte das Produkt seit September 2016 mit Track Record beworben werden. Dieses ist zum Vertrieb in Deutschland, Luxemburg sowie der Schweiz (qualifizierte Anleger) zugelassen. Die CM-Equity agiert als Fondsmanager und investiert in Aktien aus dem Edelmetallsektor.

Das verwaltete Volumen in der klassischen Vermögensverwaltung konnte in 2016 kräftig zulegen. Dieses stieg um rund 76% auf über 4 Mio. an. Auch die Performance war sehr positiv, sodass die daraus resultieren Einnahmen das gesteckte Ziel übertreffen konnten.

Die Umsätze im Bereich Eigengeschäft haben sich im Vergleich zum Vorjahr weiterhin reduziert. Insgesamt konnten jedoch überdurchschnittlich hohe Gewinne erzielt werden, nicht zuletzt aufgrund der Aufdeckung stiller Reserven aus dem Anlagebuch durch Umwidmung. Die Marktbewertung des Handelsbuchs führte ebenfalls zu einem positiven Ergebnis.

Im Bereich der Kontovermittlung konnte das geplante Ergebnis erreicht werden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz weiter an. Durch Einsatz von Mitarbeitern vor Ort erzielte die Gesellschaft einen stetigen Zuwachs der Kundenbasis v.a. in Slowenien.

III. Ertragslage

Die CM-Equity AG erzielte insgesamt Erträge in Höhe von TEUR 1.053 (VJ TEUR 947), wobei der Aufwand aus dem Handel sowie Zins- und Provisionsaufwendungen bereits ertragsmindernd berücksichtigt sind. Der Anstieg ist hauptsächlich auf den stark gestiegenen Nettoertrag des Handelsbestands sowie den Nettoumsatz aus der Finanzportportfolioverwaltung zurückzuführen. Dagegen sanken die Umsätze aus dem Corporate Finance Bereich beträchtlich. Dies wurde jedoch von den anderen Bereichen aufgefangen. Die Provisionserträge aus der Kontovermittlung stiegen im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr leicht an. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf TEUR 955 (VJ TEUR 863). Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen sowie auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen betrugen TEUR 89 (VJ TEUR 119). Die Gesellschaft weist ein positives Jahresergebnis in Höhe von TEUR 7 (VJ TEUR -37) aus. Auf das Eigenkapital bezogen entspricht dies einem prozentualen Anteil von 0,96% (VJ von -5,30%).

IV. Finanzlage

Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte die Finanzierung der Gesellschaft neben den zur Verfügung stehenden Eigenmitteln hauptsächlich durch den Cashflow des laufenden Geschäftsbetriebs sowie durch Inanspruchnahme eines Dispositionskredits bei der Hausbank. Daneben verfügte die Gesellschaft über Wertpapieranlagen, die bei Liquiditätsengpässen veräußert werden können. Die Liquidität der Gesellschaft war dadurch jederzeit sichergestellt.

V. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der CM-Equity AG betrug zum Ende des Geschäftsjahres 2016 TEUR 969 und hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 929) um TEUR 40 erhöht.

Ursächlich hierfür war der Anstieg des Handelsbestands einschließlich Markt- und Risikobewertung um TEUR 54, der täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute um TEUR 19 sowie des Rechnungsabgrenzungsposten um TEUR 14 gegenüber dem Vorjahr. Die Forderungen an Kunden verringerten sich um TEUR 11. Der Anlagebestand sank durch Umwidmungen ins Handelsbuch um TEUR 34. Dabei wurden stille Reserven aktiviert, welche zum Anstieg des Handelsbestands beitrugen. Die Sachanlagen verringerten sich minimal. Die sonstigen Vermögensgegenstände nahmen um TEUR 2 ab.

Das Eigenkapital betrug zum 31.12.2016 TEUR 746 (VJ TEUR 689). Die Eigenkapitalquote betrug 77,0 % (VJ 74,23 %) zum Jahresende. Das Eigenkapital veränderte sich vor allem aufgrund der Erhöhung der Kapitalrücklagen um TEUR 50 und aufgrund des Bilanzgewinns in Höhe von TEUR 7.

Insgesamt konnten die Mindesteigenkapitalvorschriften für Institute in 2016 nach einer Einzahlung in die Kapitalrücklage im Januar 2016 eingehalten werden. Die Vermögenslage der CM-Equity AG ist geordnet.

VI. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die Erwartungen der CM-Equity AG an das Geschäftsjahr 2016 konnten nur teilweise erfüllt werden. Das Gesamtumsatzziel wurde v.a. aufgrund der geringeren Einnahmen im Corporate Finance Bereich verfehlt.

Allerdings zeichneten sich positive Tendenzen vor allem im Asset Management Bereich ab. Nach der positiven Entwicklung in 2016 soll die Kundenbasis durch Anbindung von weiteren Partnern in Osteuropa ausgebaut werden. Es wurde in die Entwicklung weiterer hauseigener Produkte in der Finanzportfolioverwaltung investiert, welche zukünftig institutionellen und privaten Anlegern vorgestellt werden.

Aufgrund der positiven Werteentwicklung im Anlagebuch befinden sich darin stille Reserven, welche bei Auflösung zu signifikanten Gewinne führen würden.

VII. Risikobericht

Unternehmensstrategie

Die Aktivitäten der CM-Equity sind auf eine nachhaltige Erfolgssicherung ausgerichtet. Sämtliche geschäftspolitischen Entscheidungen der CM-Equity werden stets unter strenger Beachtung der Relation von Ertrag zu Risiko getroffen. Im Mittelpunkt des Risikomanagements stehen die übergeordneten Unternehmensziele der Sicherung der Vermögenswerte und der Steigerung des Unternehmenswertes auf Basis einer bewussten Steuerung der unternehmerischen Risiken.

Risikostrategie

Die CM-Equity AG hat ein umfassendes Risikomanagementsystem zur Aufdeckung von Risiken und der Optimierung von Risikopositionen etabliert. Entsprechend der sich aus den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ergebenden Anforderungen hat die CM-Equity im Rahmen ihrer Geschäftsstrategie ein Risikotragfähigkeitskonzept erstellt. In diesem wird die Risikodeckungsmasse definiert, sowie Risikogrenzen für wesentliche Risiken abgeleitet. Die Gesellschaft übernimmt im Eigengeschäft und Eigenhandel Risiken für eigene Rechnung. Dabei werden bewusst Risiken eingegangen, um Chancen auf Gewinne zu eröffnen (Risikoakzeptanz). Die Risikodiversifizierung findet durch Anlagebuchinvestitionen und Handelsbuchgeschäfte mit verschiedenen Handelsstrategien statt. Zur Risikobegrenzung wird eine maximale Risikohöhe aus der Gesamtrisikolimitdefinition abgeleitet sowie maximale Positionsgrößen und Verlusttoleranzen vorgegeben. Die Auslastung dieser Obergrenzen wird täglich überprüft, sodass die Risikotragfähigkeit zeitnah beurteilt werden kann. Neben den Marktpreisrisiken aus Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Derivategeschäften hat die Gesellschaft die operationellen Risiken sowie Adressausfallrisiken als für die CM-Equity AG wesentliche Risiken in das Risikotragfähigkeitskonzept mit aufgenommen.

Interne Revision

Die CM-Equity AG führt die Interne Revision intern durch. Gegenstand der Prüfungshandlungen sind vor allem die Bereiche Anlage- und Abschlussvermittlung, Finanzportfoliomanagement, Eigengeschäft, Eigenhandel, Finanzanalysen, Rechnungswesen, Datenverarbeitung, Meldewesen, Risikomanagement, Compliance, Geldwäsche und IT. Hierbei werden die Betriebsabläufe mindestens einmal in drei Jahren, bei besonderen Risiken mindestens jährlich, geprüft.

Darstellung der Steuerung und Begrenzung der Einzelrisiken

Folgende Risiken wurden für das Unternehmen identifiziert:

Adressausfallrisiken

Marktpreisrisiken

Liquiditätsrisiken

Allgemeine Operationelle Risiken

Personalrisiken

Risiken aus dem Geschäftsmodell

Reputationsrisiken

Rechtsrisiken

Adressausfallrisiken

Unter Adressausfallrisiken werden mögliche Wertverluste bezeichnet, die durch den Ausfall oder durch Bonitätsverschlechterung von Kunden oder Emittenten entstehen.

Aufgrund der überwiegenden Anlage der Eigenmittel in Aktien und der regelmäßigen Forderungen gegenüber Firmenkunden sind Adressausfallrisiken für die Gesellschaft von Bedeutung. Sollten sich Adressausfallrisiken in signifikanter Höhe realisieren, kann dies zu Liquiditätsrisiken und Ertragsrisiken führen.

Das Risiko von Forderungsausfällen von Firmenkunden wird reduziert indem i.d.R. Zahlungen im Voraus vereinnahmt werden. Mitarbeiter sind zu einer gründlichen Due Diligence Prüfung im Vorfeld angewiesen.

Die Gesellschaft legt ihre Bareinlagen bei Kreditinstituten herausragender Bonität an. Die Aufnahme eines neuen Finanzinstruments, wie einer Aktie, in das Investmentportfolio erfolgt nach dem 4-Augen-Prinzip, wobei stets die Geschäftsleitung eingebunden ist. Mit einem Limitsystem werden positionsbezogene Bestandsobergrenzen geregelt. Sobald relevante Risiken hinsichtlich der Bonität einer Adresse bekannt werden, wird die Geschäftsleitung über geeignete Maßnahmen entscheiden.

Durch die Debitorenbuchhaltung werden kritische Positionen an die Geschäftsleitung gemeldet und geeignete Maßnahmen ergriffen.

Die Geschäftsleitung berät mit leitenden Mitarbeitern mindestens einmal im Jahr über die angelegten Eigenmittel und erörtert ggf. geeignete Maßnahmen.

Im Geschäftsjahr 2016 waren Forderungsausfälle aus dem operativen Geschäft zu verzeichnen. Überfällige Forderungen wurden durch Einzelwertberichtigungen mit dem entsprechenden Risiko berücksichtigt. Die offenen Forderungen wurden laufend überwacht, die Gesellschaft unterhielt eine aktive Kommunikation mit den Schuldern.

Marktpreisrisiken

Das Marktpreisrisiko bezeichnet mögliche Wertveränderungen der vom Institut gehaltenen Wertpapierpositionen als Folge der Veränderung von Marktpreisen. Es umfasst das Zinsänderungsrisiko, das Aktienkursrisiko, sonstige Preisrisiken, sowie das Währungsrisiko.

Die Gesellschaft hält Marktpositionen, da sie sowohl Eigenhandel als auch Eigengeschäfte erbringt. Sie hat sich als Handelsbuchinstitut eingestuft. Daher unterliegt sie direkten Marktpreisrisiken. Vermögenswerte von Kunden werden nicht entgegengenommen.

Die Handelspositionen der Gesellschaft werden EDV-technisch unterstützt, täglich zu Durchschnittskursen bewertet und mit den Marktpreisen verglichen. Dabei werden verschiedene Risikoparameter sowie die Einhaltung des Limitsystems laufend überprüft. Das Risiko für die Gesamtrisikoauslastung wird mit einem Value-at-Risk Ansatz ermittelt, der von historischen Kursen der letzten 250 Tage ausgeht, eine Haltedauer von zehn Tagen impliziert und ein Konfidenzniveau von 99 % verwendet. Die Steuerung des Marktpreisrisikos erfolgt durch ein Limitsystem. Die Gesellschaft bereitet sich auf mögliche Risikoszenarien vor, indem das Risikomanagement basierend auf dem tagesaktuellen Portfolio univariate sowie multivariate Stresstests durchführt.

Die Geschäftsleitung kontrolliert bei regelmäßigen Sitzungen die angelegten Eigenmittel und leitet ggf. notwendige Maßnahmen ein. Durch das in der EDV implementierte Limitsystem wird die Geschäftsleitung bei Annäherung an das Marktpreisrisikolimit und nochmals bei Überschreitung des Limits informiert. Des Weiteren überwacht das Risikomanagement laufend die Risikoparameter und die Einhaltung der Limite.

Die volatilen Märkte bargen im Berichtszeitraum erhöhte Risiken für die Gesellschaft, eröffneten andererseits aber auch Chancen zur Erzielung von Gewinnen. Die Handelsumsätze gingen weiter zurück. Dennoch verzeichnete der Handel für das Geschäftsjahr 2016 einen überdurchschnittlichen Gewinn. Falls Limite überschritten wurden, so geschah dies nur mit vorheriger Zustimmung der Geschäftsleitung.

Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Möglichkeit, dass ablaufende Verpflichtungen gegenüber Kunden oder Dritten nicht planmäßig refinanziert oder erneuert werden können.

Das Liquiditätsrisiko hat für die Gesellschaft eine untergeordnete Bedeutung. Es werden keine Barmittel oder Einlagen von Kunden entgegen genommen, die Gesellschaft ist nicht im Bereich des Einlagengeschäfts tätig.

Das Risiko aus sonstigen Verpflichtungen wird durch das Ertragsrisiko beschrieben und gesteuert. Das Ertragsrisiko bezeichnet das Risiko des Instituts, die auflaufenden Kosten langfristig nicht durch Erträge decken zu können. Die Gesellschaft unterliegt einem Ertragsrisiko. Dieses Risiko kann sich realisieren, indem Kunden die Beauftragung der Gesellschaft widerrufen, Assets under Management gekündigt werden und die Gesellschaft dauerhaft Ertragsquellen verliert. Zusätzlich können Ertragsrisiken direkt durch Forderungsausfälle und Zahlungsverzug entstehen.

Das Ertragsrisiko wird durch striktes Kostencontrolling gesteuert. Die Gesellschaft ermittelt regelmäßig die Basis und Höhe ihrer laufenden Kosten. Schon zur Erfüllung ihrer aufsichtsrechtlichen Vorgaben gemäß Capital Requirements Regulation (CRR) erfasst die Gesellschaft die laufenden Kosten. Die Geschäftsleitung stellt die laufenden Kosten kontinuierlich den erwarteten Erträgen gegenüber und wird kurzfristig Gegenmaßnahmen ergreifen, sofern aus Ertragsrisiken Kostenreduzierungen notwendig sind.

Anhand der quartalsmäßig abzugebenden Meldung der Finanzinformationen nach § 25 Abs. 1 KWG ermittelt die Gesellschaft in einer fortgeschriebenen Gewinn- und Verlustrechnung die laufenden Kosten. Stellt die Geschäftsleitung fest, dass die Erträge mittelfristig nicht ausreichen, um die laufenden Kosten zu decken, wird sie geeignete Maßnahmen beschließen. Die Gesellschaft erstellt dazu auch eine Liquiditätsübersicht und führt sie laufend fort. Hierzu wird die monatlich abzugebende Meldung gem. der Liquiditätsverordnung als Grundlage verwendet.

Allgemeine operationelle Risiken

Die Gesellschaft definiert das operationelle Risiko als Gefahr von Verlusten, die in Folge von Unangemessenheit oder Versagens interner Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen eintreten.

Die Gesellschaft definiert die operationellen Risiken als bedeutende Risiken für die Gesellschaft.

Zur Steuerung der operationellen Risiken ist die Beachtung der Compliance-Vorgaben entscheidend. Eine Compliance-Organisation ergibt sich aus den entsprechenden Beschlüssen und Entscheidungen der Geschäftsleitung und aus dem Organisationshandbuch, in dem Organisations- und Ablaufprozesse definiert sind.

Die Compliance-Verantwortung wurde einem fachlich qualifizierten Mitarbeiter zugewiesen, der unabhängig von den Weisungen der Geschäftsleitung agiert. Aufgabe des Compliance-Verantwortlichen ist es, Schwachstellen der Organisation zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen eine Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu sichern.

Personalrisiken

Personalrisiken sind der Ausfall von Mitarbeitern durch Austritt oder Krankheit, sowie fehlende Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern, ebenso wie der falsche Einsatz von Mitarbeitern.

Die Dienstleistungen der Gesellschaft gegenüber Kunden sind höchstsensibel. Motivation, Qualifikation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter sind für die Gesellschaft von hoher Wichtigkeit.

Die Gesellschaft reduziert das Personalrisiko durch einen qualifizierten Personalauswahlprozess. In diesen Prozess können externe Dienstleister einbezogen werden. Mitarbeiter erhalten durch regelmäßige interne und externe Schulungen stets die notwendige Qualifikation. Durch regelmäßige Personalgespräche versucht die Geschäftsleitung frühzeitig potentielle Personalrisiken zu erkennen und die Zufriedenheit, Leistungsbereitschaft und Risikoaffinität der Mitarbeiter zu prüfen.

Das Personalrisiko wird durch ein geeignetes Vergütungssystem gesteuert. Das Vergütungssystem soll zum einen die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter fördern, zum anderen aber Anreize verhindern, die zu einer unangemessenen Risikoallokation führen können. Das Eingehen unangemessener und kurzfristiger Risiken wird durch das Vergütungssystem nicht unterstützt.

Risiken aus dem Geschäftsmodell

Die Gesellschaft ist im Bereich der Unternehmensberatung, der Anlagevermittlung, der Vermögensverwaltung, des Eigengeschäfts und des Eigenhandels tätig. Es besteht das Risiko, dass das bestehende Geschäftsmodell nicht mehr marktfähig ist oder dass die Geschäftsleitung wesentliche Entwicklungen und Trends im Finanzdienstleistungsbereich nicht rechtzeitig erkennt oder falsch einschätzt. Dadurch sind Grundsatzentscheidungen möglich, die ein langfristiges Erreichen der Unternehmensziele erschweren oder sogar unmöglich machen.

Die Gesellschaft hält ihr Geschäftsmodell für markt- und konkurrenzfähig. Allerdings bestehen aufgrund des dynamischen Marktumfeldes Risiken. Im Handelsbereich zeichneten sich zunehmend weniger Arbitragemöglichkeiten ab, da die Finanzmärkte durch den Einsatz von Quote Machines effizienter geworden sind. Daher werden häufiger Handelspositionen mit tendenziell höherem Risiko (z.B. bei Overnight Positionen) eingegangen, um Chancen auf Gewinne zu erzielen. Im Bereich Unternehmensberatung hat eine Diversifizierung des Kundenportfolios hinsichtlich der Branchen und Unternehmensphasen stattgefunden. Somit ist die Gesellschaft nicht mehr von der Entwicklung in einzelnen Sektoren abhängig. Die Gesellschaft hat ihr Netzwerk zu Firmen, Investoren und Multiplikatoren enorm erweitert. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist es sich als Spezialist etablieren zu können. Ein entsprechender Track Record wird bereits aufgebaut. Die Assets under Management konnten im Laufe der letzten Monate deutlich gesteigert werden. Um künftig in der Finanzportfolioverwaltung kostendeckend zu arbeiten sind weitere signifikante Volumenzuwächse notwendig. Es besteht Potential für eine weitere positive Entwicklung, insbesondere durch die Vermarktung in Osteuropa, sowie durch das Auflegen eines Investmentfonds.

Die Gesellschaft informiert sich durch fortwährende Marktbeobachtung über Veränderungen. Auf Bedrohungen für das Geschäftsmodell und die Produkte und Dienstleistungen wird sie reagieren und erforderliche Maßnahmen einleiten.

Mindestens einmal im Jahr nimmt die Geschäftsleitung eine kritische Bewertung des Geschäftsmodells vor und erörtert entsprechende Tendenzen mit leitenden Mitarbeitern. Sie bespricht und evaluiert regelmäßig die Notwendigkeit von Änderungen im Geschäftsmodell.

Reputationsrisiken

Das Reputationsrisiko wird als ein bedeutendes Risiko für den Geschäftserfolg der Gesellschaft definiert. Das Reputationsrisiko bezeichnet die Möglichkeit, dass in der öffentlichen Wahrnehmung oder der Kundenwahrnehmung die Kompetenz oder Integrität der Gesellschaft durch Fehlverhalten maßgeblich gestört wird.

Die Bereiche Unternehmensberatung, Anlagevermittlung sowie Vermögensverwaltung haben Vertrauen der Kunden zur Voraussetzung. Zweifelhaftes Geschäftsgebaren kann zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft führen. Im Bereich Unternehmensberatung bestehen erhebliche Reputationsrisiken, da es bei mangelhafter Betreuung der Mandate zu massiver Rufschädigung in der Industrie kommen kann. Reputationsrisiken sind oftmals nicht messbar und schwer zu bewerten.

Die Gesellschaft steuert das Reputationsrisiko nach außen durch eine aktive Betreuung der Kunden und nach innen durch eine Verpflichtung zur korrekten Einhaltung der Compliance-Vorgaben. Die Einhaltung von aufsichtsrechtlichen Anforderungen und sonstigen rechtlichen Vorschriften (Compliance) ist notwendige Voraussetzung um Reputationsrisiken zu begegnen.

Durch ein aktives Beschwerdemanagement sollen frühzeitig Reputationsrisiken für das Institut erkannt werden. Kundenbeschwerden werden im Rahmen der Geschäftsleitungssitzungen besprochen und Maßnahmen zur Begegnung unmittelbar eingeleitet. Sofern Mitarbeiter oder die Geschäftsleitung feststellen, dass Gefahren für die Reputation des Unternehmens begründet sind, werden unverzüglich entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung des Reputationsrisikos eingeleitet.

Rechtsrisiken

Rechtsrisiken umfassen das Risiko nachteiliger Wirkungen durch neue gesetzliche Regelungen, Unwirksamkeit oder Mangelhaftigkeit vertraglich vereinbarter Bestimmungen, sowie deren mangelnde Durchsetzbarkeit vor Gericht.

Die Rechtsrisiken sind im Rahmen der Dienstleistungen der Gesellschaft hoch. Insbesondere bestehen Rechtsrisiken in Bezug auf die Ausübung grenzüberschreitender Dienstleistungen. Aus der rechtlichen Dokumentation müssen sich das genaue Leistungsspektrum und der Erwartungshorizont des Kunden gegenüber der Gesellschaft ergeben. Haftungsrisiken sollen durch geeignete Dokumentation soweit wie möglich ausgeschlossen werden.

Die Steuerung der Rechtsrisiken erfolgt durch Orientierung an Branchenstandards. Die Gesellschaft ist Mitglied im Verband der unabhängigen Vermögensverwalter und wird über die Verbandskommunikation auf Änderungen des regulatorischen Umfelds aufmerksam gemacht. Durch Einschaltung externer Rechtsanwälte wird Rechtsrisiken frühzeitig vorgebeugt.

Die Geschäftsleitung setzt die eingehenden Mitteilungen des Verbandes der unabhängigen Vermögensverwalter regelmäßig um. Auch durch das Beschwerdemanagement kann die Gesellschaft Rechtsrisiken aus Vertragsurkunden-Dokumentationen frühzeitig erkennen. Sobald Kundenklagen eingehen, wird das entsprechende Risiko aus Rechtsstreitigkeiten innerhalb der Geschäftsleitung evaluiert und entsprechende Maßnahmen beschlossen. Durch Teilnahme an Branchenforen und Austausch in Verbänden werden Rechtsänderungsrisiken überwacht.

Risikotragfähigkeit

Die Risikotragfähigkeit beschreibt die maximal mögliche Vermögensreduktion der Gesellschaft bevor eine Existenzgefährdung eintreten kann. Das tatsächliche Gesamtrisiko darf diese maximale Risikotragfähigkeit nicht überschreiten. Dabei wird die Risikotragfähigkeit durch das Risikodeckungspotential quantitativ abgebildet. Daraus wird im nächsten Schritt die Risikodeckungsmasse abgeleitet.

Das Gesamt-Risikolimit ist der Betrag, welcher für die Abdeckung der wesentlichen Risiken eingesetzt werden soll. Als wesentliche Risiken werden Markt-, Adressenausfall- und operationelle Risiken bezeichnet. Das Gesamtrisikolimit sowie Einzellimite für die jeweilige Risikoart werden zum Ende jedes Kalenderquartals geprüft und ggf. neu festgelegt. Die wesentlichen Risiken sowie deren Limitauslastung werden laufend quantitativ erfasst und überwacht. Eine Limitüberschreitung ist im Geschäftsjahr 2016 nicht aufgetreten.

Liquiditätsrisiken sowie sonstige Risiken werden nicht in die Risikotragfähigkeitskonzeption (= keine Vergabe von Risiko-Limiten) einbezogen. Die Risiken werden vielmehr Pauschal im Risikopuffer (Differenz zwischen Risikodeckungsmasse und Gesamtrisikolimit) berücksichtigt.

Stresstests

Die Gesellschaft führt im Rahmen des internen Kontrollverfahrens automatisierte Stresstests auf täglicher Basis durch. Der Stresstest dient dazu, das Wertpapierportfolio im Hinblick auf dessen Marktrisiko regelmäßig simulierten Krisensituationen (Schocks) auszusetzen und nach Möglichkeit bereits im Vorfeld potenzieller Krisen geeignete Maßnahmen zu definieren, welche die vorhandene Risikotragfähigkeit testen und steigern sollen.

Im Rahmen des univariaten Stresstests wird pro Testlauf der Preis eines Wertpapiers ceteris paribus schrittweise um einen Prozentwert s verändert. Der Wertebereich für s erstreckt sich zwischen -10% und -70%. Die Schrittweite liegt bei 10%. Dieser Vorgang wird für alle Positionen im betrachteten Portfolio entsprechend wiederholt. Der Stresstest wird jeweils für die einzelnen Portfolios sowie das Gesamtportfolio durchgeführt.

Im Betrachtungszeitraum wurde das Marktrisikolimit in Höhe von TEUR 160 bei 0,15% der Testläufe überschritten. Der maximale Verlust betrug auf Gesamtportfolioebene TEUR 199. Bei einem Marktrisikolimit in Höhe von TEUR 160 entspricht dies einer Auslastung von rund 124,5%. In diesem Fall wurde angenommen, dass ceteris paribus eine Position 70% ihres Wertes verliert, wodurch das Gesamtportfolio einen Werteverlust von rund 61,11% erleidet. Der vergleichsweise große Wertverlust, der durch eine Einzelposition verursacht wurde, resultiert daher, dass diese im Portfolio stark übergewichtet war. Diese passive Übergewichtung ist durch den starken Kursanstieg der Gattung entstanden. Ein Teil dieser Position wurde zum Ende des Jahres mit Gewinnrealisation abgebaut. Bei der Einzelportfoliobetrachtung ergaben sich keine höheren Maximalverluste.

Bei einem multivariaten Stresstest wurde simuliert, dass 70% aller Positionen im betrachteten Portfolio einen Werteverlust s erleidet. Hierbei erstreckt sich s zwischen -10% und -50% und bei jedem neuen Testlauf wird s um zehn Prozentpunkte erhöht. Der Stresstest wird jeweils für die einzelnen Portfolios sowie das Gesamtportfolio durchgeführt.

Das betrachtete Gesamtportfolio wies anfangs einen Wert von TEUR 292 auf. Der Wert aller gestressten Positionen beläuft sich zu Beginn auf TEUR 291. Die Ergebnisse basieren auf vorsichtigen und pessimistischen Annahmen eines Worst Case Szenarios, bei dem angenommen wird, dass 70% der Einzelpositionen bzw. 99,66% des Wertes im Gesamtportfolio gleichzeitig von einer 50 prozentigen Wertminderung innerhalb eines Handelstages betroffen sind.

Auf Gesamtportfolioebene betrug der maximale Verlust TEUR 158. Dies entspricht einer Risikoauslastung von rund 98,59%. Es verbleibt mit 1,41% ein minimaler Risikopuffer bis zum Limit. Bei der Einzelportfoliobetrachtung ergaben sich keine höheren Maximalverluste.

Die oben aufgezeigten Ergebnisse des multivariaten Stresstests bilden gleichzeitig eine Grundlage für die Durchführung eines inversen Stresstests. Das aktuelle Marktrisikolimit in Höhe von 160 TEUR wird bei hypothetischen Kursrückgängen von bis zu 50% bei 70% der Aktienpositionen nicht überschritten. Im Berichtszeitraum wurde das Limit bei 70 prozentigen Kursrückgängen in 11,1% der Fälle überschritten. Bei 60 prozentigen Kursrückgängen wurde das Limit in 5,7% der Fälle überschritten.

VIII. Prognosebericht

Die Weltwirtschaft verzeichnete im Jahr 2016 eine durchaus positive Entwicklung. In 2017 dürften die Wahlen in Europa (u.a. Präsidentschaftswahl in Frankreich, Bundestagswahl in Deutschland) für entsprechende Volatilität in den Märkten sorgen. Auch Themen wie Nordkorea mit seinem Atomprogramm und den Langstreckenraketentests, China mit der Umwandlung der Volkswirtschaft von einer exportgetriebenen Wirtschaft zu mehr Binnennachfrage sowie dessen territoriale Ansprüche im Südchinesischen Meer dürften das Jahr 2017 prägen. Nicht zuletzt kann der neue US-Präsident Donald Trump als politischer Newcomer noch für viel Unruhe auf dem internationalen und nationalen Parkett sorgen. Die FED hat bereits vorsorglich eine restriktivere Geld-/Zinspolitik angekündigt und mindestens drei Zinserhöhungen für 2017 proklamiert. Dagegen wird die EZB noch im Dilemma stecken, die europäischen Südländer und ihre maroden Banken weiterhin mit einer Niedrigzinspolitik stützen zu müssen. Aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Rahmendaten, der Beendigung der langjährigen Deflation der Energie- und Rohstoffpreise erwarten wir auch in 2017 steigende negative Realzinsen. In Europa und den USA erwarten wir ein moderates Wirtschaftswachstum. So prognostiziert das DIW für 2017 ein BIP-Wachstum von 1,4% in Deutschland, der IWF sogar 1,5%. Für die Weltwirtschaft erwartet der IWF ein Wachstum von 3,4% nach 3,1% in 2016. Motor dürfte China bleiben mit einer Wachstumsprognose von 6,5%, gefolgt von den Schwellenländern mit 4,5%. Den USA wird eine Wachstumsprognose von 2,3% bescheinigt. Die Eurozone wird mit 1,6% um -0,1% schwächer eingeschätzt als 2016. Grund hierfür dürfte unter anderem der BREXIT sein. Insgesamt bleibt das weltweite Wirtschaftswachstum weiter geprägt durch starke Diskrepanzen. Brasilien, Mexico und Indien wurden vom IWF deutlich nach unten korrigiert.

Die Geschäftsaktivitäten der CM-Equity AG im Corporate Finance Bereich liegen auch weiterhin in der Betreuung von jungen Unternehmen, Micro-Caps und Small-Caps, die privat oder mitunter auch bereits börsennotiert sind. Oftmals sind diese Unternehmen unterkapitalisiert, jedoch gleichzeitig sehr innovativ und verfügen über ein dynamisches Management. Der Sitz der Unternehmen befindet sich schwerpunktmäßig in der DACH-Region, Osteuropa, Kanada sowie Asien. Für die Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, Zugang zu Kapital bzw. zu Buy-Side Investoren zu erhalten. Im frühen Unternehmensstadium sind das in der Regel Business Angels bzw. Venture Capital Gesellschaften. Der Zugang sowie der Vertrauensaufbau zu dieser wichtigen Zielgruppe stellen einen kontinuierlichen und langfristigen Prozess dar.

In diesem Zusammenhang gelingt es der CM-Equity jedoch zunehmend mit den regionalen Partnern ein globales Ecosystem zu schaffen, bei dem die kapitalsuchenden Firmen nicht nur Investitionsgelder, sondern auch Unterstützung im Corporate Development Bereich erhalten. Dies kann z.B. durch die Vernetzung zu potentiellen Kunden sowie Distributoren erfolgen, aber auch durch Zugang zu Industrie- oder Joint-Venture Partnern auf nationaler und internationaler Ebene. Cross-Border Aktivitäten sind bei CM-Equity eher die Regel als die Ausnahme.

Eine besondere Erwähnung gilt Asien und Kanada. Diese Regionen werden in Zukunft für CM-Equity eine wichtige Rolle spielen. Die Partnerschaften werden noch enger und belastbarer als in der Vergangenheit sein. Ein aktiver Austausch der technologischen Entwicklungen findet vor allem zwischen China, Europa und dem Rest der Welt statt. Diesen Austausch und die damit zusammenhängende notwendige Koordination, Vernetzung und Betreuung wird die CM-Equity AG über M & A Mandate aktiv mitgestalten.

CM-Equity besitzt starke Expertise im Kapitalmarktbereich. Tätigkeiten wie die Organisation von Börsengängen als Global Coordinator oder Zweit-Listings sowie die Finanzanalyse als Wertpapiernebendienstleistung erfordern Spezialwissen und werden von immer weniger Häusern angeboten. Die Gesellschaft stellt sich diesen Anforderungen jedoch gerne. Auch allgemeine Kapitalmarktberatung und Corporate Structuring werden zunehmend bei der CM-Equity nachgefragt.

Die Gesellschaft sieht sich als Partner von Unternehmern, die gemeinsam mit ihr als Kapitalmarktdienstleister langfristig (Zeitraum von 3-5 Jahren) zusammenarbeiten. Anstatt nur als Projektmanager oder Servicedienstleister sieht sich CM-Equity hierbei vor allem als Partner.

Im Bereich Eigengeschäft wird weiterhin der kurzfristige Handel mit Aktien und ETFs betrieben. Gleichzeitig rücken langfristige Investments und auch strategische Beteiligungen immer mehr in den Fokus. Die CM-Equity eröffnet sich hiermit Chancen auf substantielle Erträge aus Kurssteigerungen, Übernahmen und Dividendenzahlungen über die kommenden Jahre. Diese Strategie hat sich in den vergangenen Jahren bereits als sehr erfolgreich erwiesen. So konnten mit der größten Beteiligung Lion E-Mobility substanzielle Kursgewinne erzielt und im Anlagebuch sehr hohe stille Reserven aufgebaut werden. In 2017 möchte die Gesellschaft weitere Beteiligungen an aussichtsreichen Unternehmen eingehen. Das Anlagebuch soll dabei diversifiziert werden. Das Kapital für Neuinvestitionen soll durch Abbau von bestehenden Anlagebuchpositionen bereitgestellt werden.

Der Geschäftsbereich Asset Management konnte im vergangenen Geschäftsjahr das Corporate Finance als umsatzstärksten Geschäftsbereich ablösen. Die Einbindung von Partnern, intensivere Vermarktung der hauseigenen Produkte sowie starke Performance führten zu höheren Einnahmen in diesem Geschäftsbereich. Die Abhängigkeit der CM-Equity AG von den zyklischen Einnahmen des Corporate Finance Bereichs konnte dadurch gesenkt werden.

Die Einnahmestruktur im Bereich Vermögensverwaltung ist zum einen durch stetige und prognostizierbare Vermögensverwaltungs-/Fondsmanagementvergütungen und zum anderen durch erfolgsabhängige Vergütungen (Performance-Fees) gekennzeichnet. Insgesamt führte ein höherer Umsatzanteil aus dem Bereich Vermögensverwaltung/Portfoliomanagement zu konstanteren und kalkulierbareren Einnahmeströmen. Auch in 2017 erwartet die Gesellschaft durch den Ausbau des Partnernetzwerkes einen signifikanten Volumenzuwachs sowohl in der klassischen Vermögensverwaltung als auch bei den hauseigenen Finanzprodukten.

Die Gesellschaft ist aufgrund gesetzlicher Regelungen Mitglied in der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW). Das Risiko möglicher Sonderumlagen der EdW zur Finanzierung von eingetretenen und zukünftigen Schadensfällen lässt sich schwer abschätzen. Die Gesellschaft ist sich über eine mögliche Belastung hieraus bewusst.

Nach Ansicht des Vorstands bestehen aus heutiger Sicht keine signifikanten bestandsgefährdenden Risiken für den Prognosezeitraum.

Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2017 einen stabilen Geschäftsverlauf mit einem positiven Jahresüberschuss durch Umsatzsteigerungen bei einer sich stetig verbessernden Finanzlage.

 

München, 31.03.2017

gez. Michael Kott, Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2016

CM-Equity AG Finanzdienstleistungen, München

Aktiva

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 53.314,97 33.711,64
2. Forderungen an Kunden 222.550,30 233.677,23
3. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 442.244,45 475.528,27
3 a Handelsbestand 204.423,14 150.058,92
4. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9,00 9,00
5. Sachanlagen 2.172,00 2.311,00
6. Sonstige Vermögensgegenstände 28.868,67 31.340,30
7. Rechnungsabgrenzungsposten 15.841,12 2.029,56
969.423,65 928.665,92

Passiva

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 134.137,50 129.410,87
2. Sonstige Verbindlichkeiten 50.666,26 78.367,23
3. Rechnungsabgrenzungsposten 18.333,31 1.666,63
4. Rückstellungen
a) andere Rückstellungen 19.800,00 29.900,00
5. Eigenkapital
a) Eingefordertes Kapital
Gezeichnetes Kapital 500.000,00 500.000,00
b) Kapitalrücklage 460.997,24 410.997,24
c) Bilanzverlust -214.510,66 -221.676,05
746.486,58 689.321,19
969.423,65 928.665,92

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2016 bis 31.12.2016

CM-Equity AG Finanzdienstleistungen, München

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit – und Geldmarktgeschäften 6.148,28 1.471,55
2. Zinsaufwendungen 10.578,87 5.005,52
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 0,00 4.127,13
4. Provisionserträge 752.866,15 864.781,43
5. Provisionsaufwendungen 174.526,13 578.340,02 107.938,37
6. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 446.990,63 129.732,52
7. Sonstige betriebliche Erträge 31.840,48 59.655,91
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 523.169,83 452.829,38
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 71.995,74 595.165,57 73.286,06
b) andere Verwaltungsaufwendungen 359.876,48 336.989,37
-955.042,05 -863.104,81
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen 2.869,61 2.533,87
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.663,99 1.470,65
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 173.500,00 116.057,91
12. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 87.500,00 0,00
13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 7.164,89 -36.342,59
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,50 193,43
15. Jahresüberschuss 7.165,39 -36.536,02
16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 221.676,05 185.140,03
17. Bilanzverlust 214.510,66 221.676,05

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

I. Allgemeine Grundlagen

Mit Verschmelzungsvertrag vom 08.08.2014 sowie Beschluss der Hauptversammlung vom 08.08.2014 wurde die CM-Equity AG & Co. KG Financial Services auf die CM-Equity AG als übernehmender Rechtsträger verschmolzen. Die Eintragung ins Handelsregister (Amtsgericht München) unter der Nummer HRB 143533 erfolgte am 22.09.2014. Das Stammkapital der CM-Equity AG wurde in diesem Zuge von TEUR 115 auf TEUR 500 erhöht.

Die der CM-Equity AG als persönlich haftende Komplementärin der CM-Equity AG & Co. KG Financial Services mit Schreiben der BaFin vom 08.10.2010 erteilte Erlaubnis für das Erbringen von Finanzdienstleistungen besteht fort. Sie gilt nach Erlöschen der CM-Equity AG & Co. KG für das Erbringen von Finanzdienstleistungen der CM-Equity AG im eigenen Namen und für eigene Rechnung. Hierüber wurde der Vorstand der CM-Equity AG mit BaFin-Schreiben vom 16.07.2014 in Kenntnis gesetzt.

Der Jahresabschluss der CM-Equity AG für das Geschäftsjahr 2016 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) sowie unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Die CM-Equity AG hat als Finanzdienstleistungsinstitut im Sinne des § 1 Abs. 1a KWG auf den Jahresabschluss nach § 340a HGB, unabhängig der Größenkriterien des § 267 HGB, die für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften anzuwenden.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach § 2 Abs. 1 RechKredV entsprechend Formblatt 1.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte in der Staffelform gemäß § 2 Abs. 1 RechKredV.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögens- und Schuldposten sind unter Beachtung der Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung bewertet. Die Bewertungsmethoden der Vorjahre wurden beibehalten.

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken und den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Die Forderungen an Kreditinstitute werden zum Nennbetrag ausgewiesen.

Forderungen an Kunden und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bewertet. Bei zweifelhaften Forderungen werden Einzelwertberechtigungen vorgenommen.

Die Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, die sich im Anlagebestand der Gesellschaft befinden, wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Bewertung des Handelsbestandes erfolgte gem. § 255 Abs. 4 HGB zum beizulegenden Zeitwert mit dem zum Abschlussstichtag ermittelten Marktpreis abzüglich eines Risikoabschlages nach § 340e Abs. 3 HGB.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen gemindert.

Sachanlagen werden zu den Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden innerhalb der steuerlichen zugelassenen Zeiträume linear vorgenommen. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu EUR 410 wurden analog § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang erfasst. Im Fall einer andauernden Wertminderung wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt und nicht durch Grundpfandrechte o. ä. gesichert.

Die Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände, die auf Fremdwährung lauten beträgt TEUR 0 (Vorjahr TEUR 0).

Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungs-verbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Der Gesamtbetrag der Schulden, die auf Fremdwährung lauten beträgt TEUR 9 (Vorjahr TEUR 6).

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in Anlage 1 dargestellt.

Die Restlaufzeiten der ausgewiesenen Bilanzposten werden in der folgenden Tabelle dargestellt:

Bilanzposten Restlaufzeiten
bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr im Folgejahr fällig 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 53.314,97
Forderungen an Kunden 222.550,30
Gesamt 275.865,27

Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden Umsatzsteuerforderungen an das Finanzamt in Höhe von TEUR 11 (Vorjahr TEUR 10) ausgewiesen. Des Weiteren ist in dieser Position die Mietkaution in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr TEUR 18) enthalten.

Aktivposten Handelsbestand Berichtsjahr Vorjahr
EUR EUR
a) derivative Finanzinstrumente
b) Forderungen
c) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
d) Aktien börsennotiert und nicht festverz. Wertpapiere 299.482,33 178.794,75
e) Sonstige Vermögensgegenstände
Gesamt 299.482,33 178.794,75
Risikoabschlag nach § 340e Abs. 3 HGB 95.059,19 28.735,83
Bilanzansatz 204.423,14 150.058,92

Als beizulegender Zeitwert der Finanzinstrumente des Handelsbestands wurde der amtliche Schlusskurs der jeweiligen Heimatbörsen herangezogen. Dieser wird bei ausländischen Heimatbörsen in Euro umgerechnet.

Als Risikoabschlag nach § 340e Abs. 3 HGB wurde der auf das Portfolio ermittelte Value at Risk in Höhe von insgesamt TEUR 95 (im Vorjahr TEUR 29) angesetzt. Bei der Ermittlung des Value at Risk wurde die Methode der historische Simulation herangezogen und folgende Annahmen getroffen:

1.

die zum Geschäftsschluss im Bestand befindlichen Finanzinstrumente werden weitere zehn Arbeitstage im Bestand gehalten (Haltedauer),

2.

es wird ein einseitiges Prognoseintervall mit einem Wahrscheinlichkeitsniveau in Höhe von 99 Prozent und

3.

ein effektiver historischer Beobachtungszeitraum von 250 Handelstagen zugrunde gelegt.

Damit entsprechen die Annahmen den quantitativen Vorgaben des Artikels 365 CRR (Verordnung (EU) Nr. 575/2013).

Die institutsintern festgelegten Kriterien für die Einbeziehung von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand wurden im Berichtsjahr nicht verändert.

Im Sachanlagevermögen sind wie im Vorjahr keine im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzten Grundstücke und Bauten vorhanden. Der Gesamtbetrag der Betriebs- und Geschäftsausstattung beläuft sich zum Abschlussstichtag auf TEUR 2 (im Vorjahr TEUR 2).

Als aktive Rechnungsabgrenzung wurden gemäß § 250 Abs. 1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, angesetzt.

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist der Schuldstand auf dem Kontokorrentkonto bei der Hallertauer Volksbank zum Bilanzstichtag ausgewiesen.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 51 (im Vorjahr TEUR 78) betreffen den allgemeinen Geschäftsverkehr. Das im Vorjahr gewährte Gesellschafter-Darlehen in Höhe von TEUR 50 wurde am 29.01.2016 an den Gesellschafter zurückbezahlt.

Die Restlaufzeiten der ausgewiesenen Bilanzposten werden in der folgenden Tabelle dargestellt:

Bilanzposten Restlaufzeiten
bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr im Folgejahr fällig 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute
a) täglich fällig 134.137,50
Sonstige Verbindlichkeiten
a) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
b) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 40.857,37
c) Verbindlichkeiten aus Steuern und Abgaben 9.808,89
Gesamt 184.803,76

Es bestehen keine Pfandrechte an den Verbindlichkeiten.

Als passive Rechnungsabgrenzung wurden gemäß § 250 Abs. 2 HGB Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, angesetzt.

Sowohl aktive als auch passive latente Steuern ergaben sich im Geschäftsjahr nicht.

IV. Erläuterungen zur GuV

Folgende Erträge wurden im Geschäftsjahr erzielt:

Erträge Berichtsjahr Vorjahr
EUR EUR
Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften 6.148,28 1.471,55
Laufende Erträge aus Aktien etc. 0,00 4.127,13
Provisionserträge
a) Steuerfreie Umsätze § 4 Nr. 8ff UStG 4.564,16 1.004,10
b) Nicht steuerbare s. Leistung § 18b UStG 312.278,45 187.717,98
c) Nicht steuerbare Umsätze, Drittland 271.416,05 589.467,36
d) Provisionsumsätze (steuerfrei § 4 Nr. 8ff UStG) 41.930,02 22.840,99
e) Provisionsumsätze 19% USt 122.677,47 63.751,00
Ertrag des Handelsbestandes
a) Ertrag aus Finanzgeschäften: Wertpapiere 338.087,67 186.145,28
b) Sonstiger Ertrag: Wertpapiergeschäft
c) Ertrag aus Finanzgeschäften: Futures 0,00 275,00
d) Ertrag aus Fremdwährungsumrechnung 2.712,22 5.190,57
Sonstige betriebliche Erträge
a) Kostenerstattungen, Drittland 20.251,28 37.185,74
b) Sonstige Erträge 11.589,20 22.470,17
Gesamt 1.131.654,80 1.121.646,87

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden im Wesentlichen Kostenerstattungen von Firmenkunden aus dem Drittland in Höhe von TEUR 20 (im Vorjahr TEUR 37) ausgewiesen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten lediglich Aufwendungen aus Währungsumrechnungen in Höhe von TEUR 2 (im Vorjahr TEUR 1).

Steuern vom Einkommen und Ertrag sind aufgrund des aufgelaufenen Bilanzverlustes nicht angefallen.

V. Sonstige Angaben

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 12 (im Vorjahr 13). Beschäftigt wurden ausschließlich Angestellte, davon sieben Vollzeitbeschäftigte und fünf Teilzeitbeschäftigte.

Die CM-Equity AG, München wurde durch folgendes Vorstandsmitglied vertreten:

Michael Kott, Vorstand

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt TEUR 148 (im Vorjahr TEUR 91).

Der Aufsichtsrat der CM-Equity AG besteht aus folgenden Mitgliedern:

Sebastian Schütz, Kfm. Leiter Fritz Neidhart Verwaltungs GmbH & Co. KG, Vorsitzender

Dr. Rolf Deml, Leiter Handelsüberwachungsstelle der Eurex Zürich AG, stellvertretender Vorsitzender

Adi Parzl, Vorstandsmitglied der RAS AG

Der Aufsichtsrat erhält für seine Tätigkeiten keine Bezüge.

Für den bestellten Abschlussprüfer wird ein Gesamthonorar von TEUR 14 (im Vorjahr TEUR 14) veranschlagt. Davon entfallen TEUR 9 für Abschlussprüfungsleistungen sowie TEUR 5 auf Prüfungsleistungen nach WpHG.

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Abschlussstichtag in Höhe von TEUR 39 (Vorjahr TEUR 48), begründet durch nachfolgende Verträge:

Kursinformationssystem TEUR 21 (Vorjahr TEUR 48) Laufzeit 9 Monate
Hard- und Software TEUR 18 (Vorjahr TEUR 0) Laufzeit 29 Monate

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- oder Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

 

München, 24.03.2017

gez. Michael Kott, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der CM-Equity AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

München, 27. Juni 2017

BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Daniel Schmiederer, Wirtschaftsprüfer

gez. Claudia Uthoff, Wirtschaftsprüferin

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die Tätigkeiten des Vorstands im Geschäftsjahr 2016 laufend überwacht. Anhand der laufenden Geschäfts- und Risikoberichtserstattung erlangte der Aufsichtsrat umfassende Informationen, die insbesondere in den turnusmäßigen Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand diskutiert wurden.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 sowie der Lagebericht der CM-Equity AG, welche vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellt wurden, wurden durch die BDO AG geprüft. Der Abschlussprüfer wurde von der Hauptversammlung am 10. Juni 2016 zum Prüfer der Abschlüsse des Geschäftsjahres 2016 gewählt. Der Abschlussprüfer hat festgestellt, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten worden sind und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Die zu prüfenden Jahresabschlussunterlagen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurden dem Aufsichtsrat vorab zur umfassenden Information übermittelt. Die Abschlussunterlagen und der Prüfungsbericht wurden in der Aufsichtsratssitzung am 07. Juli 2017 ausführlich diskutiert. Daneben wurden auch die Ergebnisse der internen Revision sowie Risikoberichterstattung einbezogen. Wesentliche und kritische Bilanzpositionen wurden vom Aufsichtsrat auf Plausibilität geprüft. Die Prüfung umfasste insbesondere folgende Punkte:

Prüfung der Forderungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen

Prüfung der Anlagebuchpositionen

Prüfung der sonstigen Vermögensgegenstände

Vergleich der Darstellung der Eigenmittel im Prüfungs- und im Risikobericht

Prüfung der Angemessenheit des Risikomanagements

Im Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keinen Anlass, Einwendungen gegen die geprüften Jahresabschlussunterlagen zu erheben. Der Aufsichtsrat stimmt somit dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu und billigt den ihm vorgelegten Jahresabschluss der CM-Equity AG. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Ergebnisses stimmt der Aufsichtsrat zu.

 

München, 07. Juli 2017

gez. Sebastian Schütz

gez. Dr. Rolf Deml

gez. Adi Parzl

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