Natürlich setzen wir unsere Recherche fort, sobald wir eine solche Meldung veröffentlichen. Nach aktuellen Erkenntnissen beziehen sich die Forderungen auf die „öffentliche Hand“ im siebenstelligen Bereich. Sollte diese Information, die wir aus zuverlässiger Quelle haben, zutreffen, scheint eine Rücknahme der Insolvenz unwahrscheinlich, zumal auch die Zwangsversteigerung des Verwaltungsgebäudes der Co.net Verbrauchergenossenschaft eG von dieser Seite betrieben wird. Solche Meldungen sind natürlich ernüchternd für die Genossenschaftsmitglieder, denn damit wird auch der letzte Funken Hoffnung auf einen positiven Ausgang zerstört.
Über Jahre hinweg haben Verbraucher der Genossenschaft sowie Thomas Limberg und Johann Zwart ihr Vertrauen und auch ihr Geld gegeben, immer in der Annahme, dass ihr Erspartes gut investiert ist und sie irgendwann eine Rendite erhalten. Um es sarkastisch auszudrücken, könnte die Rendite hier die Insolvenzquote sein. Rendite muss nicht immer positiv sein. Viel wichtiger ist jedoch, dass sich die Genossen darüber im Klaren werden, dass der Insolvenzverwalter möglicherweise auch noch Gelder zurückfordern kann, wenn er feststellen sollte, dass die ausgeschütteten Gewinne zu keinem Zeitpunkt erwirtschaftet wurden. Dabei ist es dann auch völlig egal, ob man das Geld ausgezahlt bekommen hat oder in neue Anteile der Genossenschaft investiert hat.
Ob dies so ist, wie wir vermuten, wird man in den kommenden Wochen und Monaten sehen und sicherlich auch auf der Versammlung anlässlich der Bestätigung des Insolvenzverwalters erfahren können. Es bleibt zu hoffen, dass viele Genossenschaftsmitglieder bei dieser Versammlung anwesend sein werden, um aus erster Hand zu erfahren, wie die beiden Vorstände der Gesellschaft mit dem ihnen treuhänderisch überlassenen Geld umgegangen sind und was mit den Geldern tatsächlich passiert ist. Überraschungen nicht ausgeschlossen.
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