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Co.net Verbrauchergenossenschaft eG – eigentlich damals eine tolle Idee

geralt (CC0), Pixabay
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Natürlich wollen wir nicht nur Kritik an der Genossenschaft üben, denn eigentlich ist der Gedanke einer Konsumgenossenschaft ja eine durchaus zu unterstützende Idee. Mitglieder einer solchen Genossenschaft können durchaus Vorteile von einer Mitgliedschaft haben.

Allgemein:

Verbrauchergenossenschaften, auch Konsumgenossenschaften genannt, sind Organisationen, die im Interesse ihrer Mitglieder, also der Verbraucher, handeln. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen, die den Mitgliedern zugutekommen. Hier sind einige der Hauptvorteile:
1. Wirtschaftliche Vorteile:

Günstige Preise: Durch den gemeinschaftlichen Einkauf können Produkte oft zu günstigeren Preisen angeboten werden.
Rabatte und Rückvergütungen Mitglieder könnten von Rabatten oder Rückvergütungen profitieren, basierend auf den Jahresumsätzen oder -einkäufen.

2. Qualitätsvorteile:

Genossenschaften könnten sich darauf konzentrieren, qualitativ hochwertige Produkte anzubieten.
Frische Produkte Oft konzentrieren sich Genossenschaften darauf, frische und lokale Produkte anzubieten.

3. Demokratische Beteiligung:

Mitspracherecht: Mitglieder haben ein Mitspracherecht in der Führung und Ausrichtung der Genossenschaft.
Entscheidungsbeteiligung: Mitglieder können an Entscheidungen betreffend Sortiment, Dienstleistungen und Geschäftspraktiken teilnehmen.

4. Soziale und gemeinschaftliche Vorteile:

Gemeinschaftsgefühl: Genossenschaften fördern das Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft.
… Oft unterstützen Verbrauchergenossenschaften lokale Produzenten und Lieferanten, was der lokalen Wirtschaft zugutekommt.

5.Nachhaltigkeit:

Förderung Produkte nachhaltiger Sie können sich auf umweltfreundliche und ethische Produkte konzentrieren.
Umweltbewusstsein: Genossenschaften könnten Programme und Initiativen fördern, die auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit ausgerichtet sind.

6. Bildung und Information:

Genossenschaften können Bildungsprogramme und Informationen zur Verfügung stellen, die Verbrauchern helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.
Transparenz: Verbrauchergenossenschaften bieten oft mehr Transparenz in Bezug auf Produkte, Preise und Geschäftspraktiken.

7. Anpassung:

Reaktion auf Verbraucherbedürfnisse: Sie können schneller auf die Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher reagieren und so ein relevantes und ansprechendes Angebot sicherstellen.

8. Krisenresistenz:

Stabilität: Genossenschaften sind oft widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen und Krisen.

9. Zugang zu exklusiven Dienstleistungen oder Produkten:

Exklusivangebote: Mitglieder könnten Zugang zu speziellen Angeboten, Produkten oder Dienstleistungen haben, die sonst nicht verfügbar sind. Diese Vorteile tragen dazu bei, dass Verbrauchergenossenschaften oft eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Einzelhandelsformaten darstellen, und sie fördern gleichzeitig die lokale Wirtschaft, Demokratie und Nachhaltigkeit.

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Wenn das die ursprüngliche Idee war, super. Entscheidend ist aber dann das, was aus der Genossenschaft geworden ist, und wann die Verbrauchergenossenschaft möglicherweise nur noch ein „Mäntelchen“ war, um Gelder für „Spanien“ zu generieren und sich den Traum von einem Hotel zu erfüllen. Ganz ehrlich, wenn das der Sinn der Genossenschaft war, dann hat man die Genossen getäuscht. Das können wir uns aber nicht vorstellen; wir sind der Meinung, dass der Gedanke dazu dann irgendwann einmal während des Betriebs der Genossenschaft entstanden ist.

Heute ist die Genossenschaft in einer existenzbedrohenden Sackgasse, wobei wir Zweifel haben, dass die Genossenschaft da nochmals herauskommen kann; genau deshalb halten wir eine Liquidation für die angebrachteste Lösung. Selbst wenn es den BaFin-Ärger nicht geben würde, eine reine Verbrauchergenossenschaft – ob die noch in die heutige Zeit passt, wo es so viele Rabatt- und Cashback-Systeme gibt, ist eine Frage, die wir einmal in den Raum stellen wollen.

Innerhalb einer Liquidation muss man dann aus unserer redaktionellen Sicht einmal klären, wie es zu der Investitionswende gekommen ist und warum. Zudem muss man sich hier einmal die Geldflüsse, aber auch Geldrückflüsse, anschauen, denn auch das könnte ja möglicherweise ein Grund für die desaströse wirtschaftliche Lage der Genossenschaft sein.

Wir hoffen nun, dass sich Thomas Limberg dafür entscheidet, eine Liquidation der Generalversammlung vorzuschlagen und dann auch beschließen zu lassen. Um hier mit einem alten deutschen Sprichwort zu schließen: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

1 Komment

  • Das wird Herr Limberg niemals tun. Vielmehr sollte der zweite Vorstand Johann Zvart und die Mitglieder des Aufsichtsrates gemeinsam in die persönliche Pflicht, Verantwortung und Haftung genommen werden.

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