So richtig verstehen wir bis zum heutigen Tage nicht, warum man überhaupt Mitglied der Genossenschaft Co.net Verbrauchergenossenschaft eG werden soll bzw. geworden ist? Wo ist der Mehrwert für die Genossen? Nun, vielleicht hat man das ja auch nur als Kapitalanlage gesehen, was aber dann eben nicht der Sinn einer Genossenschaft ist bzw. gewesen wäre.
Zudem schwebt ja immer noch das Damoklesschwert der BaFin-Verfahrensentscheidung über der Genossenschaft. Die sollte sicherlich in Kürze vor dem Verwaltungsgericht anstehen.
Viel nachdenklicher aber macht uns der drastisch angestiegene Wert der Auseinandersetzungsguthaben, die die Genossenschaft derzeit wohl nicht ausbezahlen kann, weil eben möglicherweise nicht genug Liquidität vorhanden ist.
Ganz klar, man kann jedem Genossenschaftsmitglied nur den Rat geben, die Mitgliedschaft in der Genossenschaft schnellstmöglich aufzukündigen, nicht dass es sonst irgendwann ein böses Erwachen gibt auf Mitgliederseite.
Was uns aber auch MERK-WÜRDIG vorkommt ist, dass es eine neue Gesellschaft in der Schweiz gibt. Schafft sich da jemand eine neue Existenz, auf den Gedanken könnte man dann möglicherweise kommen.
Nicht vergessen darf man auch, dass es im vorigen Jahr bereits einen Insolvenzantrag gegen die Genossenschaft gab, den die Genossenschaft dann aber „kurz vor um“ abwenden konnte und die komplette Forderung der Mandantin von Rechtsanwalt Reime aus Bautzen erfüllt hatte. Alleine der Umstand, dass der Insolvenzantrag gestellt werden musste, passt nicht zu einer seriösen Genossenschaft.
Trotzdem, so Rechtsanwalt Reime, die Bilanz der Co.net Verbrauchergenossenschaft eG verheißt nichts Gutes, auch aus meiner Sicht. Auch ich rate jedem Genossen aus der Genossenschaft auszutreten, bevor es möglicherweise irgendwann dann teuer werden könnte, so Reime in einem Gespräch mit unserer Redaktion.
Genau wie sie ausgeführt haben, so Rechtsanwalt Reime habe auch ich den Sinn dieser Genossenschaft nicht verstanden, zumindest aus der Genossenschaftsmitgliederseite her nicht. Aus Sicht von Vorstand Limberg macht das durchaus Sinn. Er verdient Geld damit und kann möglicherweise dann ja auch noch seine „Lieben“ bedenken.
Man denke nur an das Projekt in Spanien. Stimmt es wirklich, dass es sich hier um ein Projekt einer guten Bekannten, umschreiben wir das mal so, so Rechtsanwalt Reime, geht, dann ist das sicherlich auch eine Diskussion wert. Als Vorstand einer Genossenschaft bin ich auch Treuhänder der Gelder der Genossen, da darf auch kein „Fünkchen an Zweifeln“ aufkommen, dass es hier möglicherweise nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könnte. Familiäre oder freundschaftliche Verbindungen müssen dann bei geschäftlichen Entscheidungen natürlich außenvor bleiben. Solchen Diskussionsansätzen darf man sich als Vorstand einer Verbrauchergenossenschaft gar nicht erst aussetzen, so Reime weiter.
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