Manche Dinge schaut man sich erst dann genauer an, wenn man zum Beispiel durch eine BaFin-Meldung „quasi mit der Nase darauf gestoßen wird“. So ist das sicherlich auch mit den Aktivitäten der CO.NET Verbrauchergenossenschaft eG aus Drochtersen. Da schaut man sich dann auch die Internetseiten des Unternehmens einmal genauer an. Zumal, wenn es dann sogar um eine Internetdomain mit der Endung „Group“ geht wie bei conet.group.
Schaut man sich den Inhalt dieser Seite an, die ja immerhin den Namen der Genossenschaft nutzt, kommen einem sicherlich schon so manche Fragen. Was hat denn beispielsweise eine Genosssenschaft mit einer Zeitung auf Mallorca zu tun?
Eine ähnliche Frage stellt sich doch, wenn man von Softwareentwicklung und Zahlungsverkehrslösungen als Aufgabe der Genossenschaft liest. Klar, für den internen Bedarf, das eigene Softwaresystem kann das möglicherweise schon Sinn machen.
Geht man nach der Internetseite, dann bietet man das aber auch als Dienstleistung für andere Unternehmen an.
Mal ehrlich, Herr Limberg und Herr Zwart, was soll das mit einer Genossenschaft zu tun haben?
Das mit dem Ferienangebot kann man ja noch nachvollziehen, wenn die Genossenschaft hier nur einen Kooperationsvertrag mit einem Anbieter hat, nicht aber, wenn die Genossenschaft hier selber investiert hätte.
Ganz verrückt wird es aber dann, wenn man von der weiteren Geschäftstätigkeit liest: Außenwerbung auf Mallorca. Mal ehrlich, was soll das mit einer Genossenschaft zu tun haben?
Alle diese Investments sind Beteiligungen, die sicherlich Geld einbringen könnten. Aber es sind aus meiner Sicht auch Investments, die eine unternehmerische Beteiligung mit allen Risiken darstellen und, mit Verlaub Herr Limberg und Herr Zwart, für uns nichts mit dem Sinn und Zweck einer Genossenschaft zu tun haben.
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