Laut der aktuellen Hochrechnung des Energieministeriums in Washington sind im vergangenen Jahr weltweit insgesamt 33500Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangt.
Damit ist der Ausstoß im Vergleich zu 2009 um sechs Prozent gestiegen. Dies sei ein Anstieg wie nie zuvor. Laut Ottmar Odenhöfer, Vizedirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, wird der Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 seinen Scheitelpunkt erreichen. Die Entwicklungen zeigten, wie drängend der Umbau des Energiesystems sei.
Das massive Plus bei der Kohlendioxid-Freisetzung wurde dem Ministerium zufolge vor allem von der zunehmenden Kohleverbrennung zur Energiegewinnung in den aufstrebenden Schwellenländern verursacht. Allein in China und Indien sei der CO2-Ausstoß innerhalb eines Jahres jeweils um rund zehn Prozent gestiegen. Auch die Zementindustrie habe einen großen Teil zu dem Anstieg beigetragen. In den USA seien die CO2-Emissionen im Jahresvergleich zurückgegangen – in Deutschland dagegen gestiegen.
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