Im vergangenen Jahr haben die globalen CO2-Emissionen aus dem Energiesektor um 1,1 Prozent zugenommen und damit einen neuen Rekordwert erreicht. Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg waren die durch Dürren verursachten Einbußen in der Wasserkraftproduktion sowie das Wirtschaftswachstum in China. Laut einem aktuellen Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) beliefen sich die CO2-Emissionen des Energiesektors auf 37,4 Milliarden Tonnen, was etwa 90 Prozent der weltweiten Gesamtemissionen entspricht.
Obwohl die Zunahme der Emissionen im Jahresvergleich mit 410 Millionen Tonnen geringer ausfiel als im Vorjahr, als ein Anstieg um 490 Millionen Tonnen verzeichnet wurde, bleibt die Situation besorgniserregend. Insbesondere die Dürreproblematik führte dazu, dass Länder mit umfangreichen Wasserkraftressourcen wie China, Kanada und Mexiko auf fossile Brennstoffe wie Diesel und Kohle zurückgreifen mussten, was allein zu einem zusätzlichen Ausstoß von 170 Millionen Tonnen CO2 führte.
China war mit einem zusätzlichen CO2-Ausstoß von 565 Millionen Tonnen im Jahr 2023 besonders betroffen. Dieser signifikante Anstieg ist teilweise auf die späte Erholung der chinesischen Wirtschaft von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen. Zudem setzt das Land weiterhin in hohem Maße auf Kohle als Energiequelle. Im Gegensatz dazu konnten viele Industrieländer ihre Emissionen trotz wirtschaftlichem Wachstum reduzieren.
Um die katastrophalen Folgen der globalen Erwärmung abzuwenden, ist es laut Klimaforschern essenziell, dass die CO2-Emissionen in den kommenden Jahren drastisch reduziert werden. Idealerweise sollten die Emissionen spätestens bis 2025 ihren Höhepunkt erreicht haben und anschließend kontinuierlich sinken.
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