Startseite Vorsicht Verbraucherschutzinformationen Competence Call Center Leipzig GmbH/leipzig.yourccc.com sucht Mitarbeiter! Aber…………..
Verbraucherschutzinformationen

Competence Call Center Leipzig GmbH/leipzig.yourccc.com sucht Mitarbeiter! Aber…………..

3D_Maennchen / Pixabay
Teilen

Das Unternehmen Competence Call Center Leipzig GmbH/ CCC Holding GmbH ist Unternehmensteil der Gesellschaft, deren Bilanz wir nachfolgend aufgeführt haben.

Da reibt man sich die Augen, wenn man diese Bilanz liest, denn das Unternehmen schleppt mittlerweile einen Bilanzverlust von 37 Millionen Euro (!!) mit sich herum.

Na, ob das ein empfehlenswerter Arbeitgeber ist?

FireShot Capture 192 – (34) Kundenberater (m_w_d) für unseren Partner eBay in Leipzig – Alt-_ – www.ebay-kleinanzeigen.de

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Konzernbilanz zum 31.12.2017

AKTIVA

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 94.266 150.825
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 5.620.168 6.313.626
3. Geschäfts- oder Firmenwert 62.950.059 73.441.735
68.664.493 79.906.186
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken 4.800.410 3.363.863
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.640.065 2.018.070
7.440.475 5.381.933
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 0 65
0 65
76.104.968 85.288.184
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.770.116 23.191.876
2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.129.299 561.138
30.899.415 23.753.014
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 8.175.934 4.336.044
39.075.349 28.089.058
C. Rechnungsabgrenzungsposten 359.830 430.290
Summe AKTIVA 115.540.147 113.807.532

Passiva

31.12.2017 31.12.2016
A. Eigenkapital EUR EUR EUR
I. Gezeichnetes Kapital 25.000 25.000
II. Kapitalrücklagen 77.455.250 77.455.250
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -692.786 -143.877
IV. Konzernbilanzverlust -37.712.217 -30.934.457
39.075.247 46.401.916
B. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln 0 11.065
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 426.097 111.708
2. Sonstige Rückstellungen 5.699.137 3.846.633
6.125.234 3.958.341
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.500.108 45.250.196
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.325.865 864.902
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 19.838.849 9.270.849
4. Sonstige Verbindlichkeiten 8.063.725 6.176.566
68.728.547 61.562.513
E. Passive latente Steuern 1.611.119 1.873.698
Summe PASSIVA 115.540.147 113.807.532

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

2017 2016
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 137.356.805 115.626.336
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 0 169.679
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.394.323 904.986
4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -6.934.183 -3.780.107
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -81.281.853 -71.296.280
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -16.134.687 -14.535.300
-97.416.540 -85.831.580
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -13.765.577 -13.686.204
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15.158.658 -12.210.872
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 734 4.269
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 -294
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.059.850 -2.470.798
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.858.450 -2.882.112
12. Ergebnis nach Steuern -441.396 -4.156.697
13. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter Gewinn -6.336.364 -3.866.660
14. Konzernjahresfehlbetrag -6.777.760 -8.023.357
15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -30.934.457 -22.911.100
16. Konzernbilanzverlust -37.712.217 -30.934.457

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

2017 2016
TEUR TEUR
Konzernjahresfehlbetrag -6.778 -8.023
Abschreibungen auf Gegenstände des immateriellen und Sachanlagevermögens 13.766 13.686
Zunahme der Rückstellungen 1.852 466
Abnahme der Passiven latenten Steuern -263 -248
Aufwendungen aus der Entkonsolidierung der AuSoCon Berlin GmbH 0 13
Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -7.076 -1.698
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 11.826 1.993
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 25 22
Zinsaufwendungen 2.060 2.467
Ertragsteueraufwand 3.858 2.882
Ertragsteuerzahlungen -3.520 -3.260
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 15.750 8.300
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -391 -309
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -4.392 -2.434
Erhaltene Zinsen 1 4
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.782 -2.739
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -5.750 -6.884
Gezahlte Zinsen -2.060 -2.471
Auszahlung aus Ergebnisabführungsvertrag für das Vorjahr -3.867 -2.552
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -11.677 -11.907
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -709 -6.346
Wechselkursbedingte und sonstige Wertänderungen des Finanzmittelfonds -395 -240
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 -18
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.030 7.634
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -74 1.030
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 4.336 6.451
Cash Pool Verbindlichkeit (i. Vj. Guthaben) -3.306 1.183
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.030 7.634
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 8.176 4.336
Cash Pool Verbindlichkeit -8.250 -3.306
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -74 1.030

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2017

Eigenkapital des Mutterunternehmens
EUR Gezeichnetes Kapital Kapital-
rücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB
Eigenkapital-
differenz aus Währungs-
umrechnung
Verlustvortrag Konzern-
jahres-
fehlbetrag
Summe
Stand am 31.12.2015 25.000 77.455.250 77.455.250165.620 -22.911.100 -22.911.100
Währungsumrechnung -309.497
Konzernjahresfehlbetrag -8.023.357 -8.023.357
Stand am 31.12.2016 25.000 77.455.250 -143.877 -22.911.100 -8.023.357 -30.934.457
Konzern-
eigenkapital =
Eigenkapital des Mutterunter-
nehmens
EUR Summe
Stand am 31.12.2015 54.734.770
Währungsumrechnung -309.497
Konzernjahresfehlbetrag -8.023.357
Stand am 31.12.2016 46.401.916
Eigenkapital des Mutterunternehmens
EUR Gezeichnetes Kapital Kapital-
rücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB
Eigenkapital-
differenz aus Währungs-
umrechnung
Verlustvortrag Konzern-
jahres-
fehlbetrag
Summe
Stand am 31.12.2016 25.000 77.455.250 -143.877 -30.934.457 -30.934.457
Währungsumrechnung -548.909
Konzernjahresfehlbetrag -6.777.760 -6.777.760
Stand am 31.12.2017 25.000 77.455.250 -692.786 -30.934.457 -6.777.760 -37.712.217
Konzern-
eigenkapital =
Eigenkapital des Mutterunter-
nehmens
EUR Summe
Stand am 31.12.2016 46.401.916
Währungsumrechnung -548.909
Konzernjahresfehlbetrag -6.777.760
Stand am 31.12.2017 39.075.247

Konzernanlagespiegel für das Geschäftsjahr 2017

der CCC Holding GmbH, Berlin

Anschaffungskosten am 1.01.2017 Zugänge Abgänge Währungsdifferenzen Anschaffungskosten am 31.12.2017
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 169.679 0 0 0 169.679
2. Entgeltlich erworbene Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 9.636.603 391.155 11.101 -16.292 10.000.365
3. Geschäfts- oder Firmenwert 104.916.762 0 0 0 104.916.762
114.723.044 391.155 11.101 -16.292 115.086.807
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken 5.159.550 2.279.525 418.047 -269.846 6.751.183
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.622.970 2.112.972 631.897 -262.284 5.841.761
9.782.520 4.392.498 1.049.944 -532.130 12.592.944
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 65 0 53 -12 0
65 0 53 -12 0
Insgesamt 124.505.629 4.783.653 1.061.098 -548.434 127.679.751
Abschreibung gesamt am 1.01.2017 Abschreibungen Abgänge Währungsdifferenzen Abschreibungen gesamt am 31.12.2017
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 18.854 56.559 0 0 75.413
2. Entgeltlich erworbene Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 3.322.977 1.081.277 11.101 -12.955 4.380.198
3. Geschäfts- oder Firmenwert 31.475.027 10.491.676 0 0 41.966.703
34.816.858 11.629.512 11.101 -12.955 46.422.314
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken 1.795.687 743.591 418.047 -170.458 1.950.773
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.604.900 1.392.475 607.165 -188.513 3.201.697
4.400.587 2.136.065 1.025.212 -358.970 5.152.470
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
Insgesamt 39.217.445 13.765.577 1.036.312 -371.926 51.574.784
Buchwert am 31.12.2017 Buchwert am 31.12.2016
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 94.266 150.825
2. Entgeltlich erworbene Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 5.620.168 6.313.626
3. Geschäfts- oder Firmenwert 62.950.059 73.441.735
68.664.493 79.906.186
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken 4.800.410 3.363.863
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.640.065 2.018.070
7.440.475 5.381.933
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 0 65
0 65
Insgesamt 76.104.968 85.288.184

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2017

1. Konsolidierungsgrundsätze

1.1. Mutterunternehmen

Die CCC Holding GmbH, Berlin, wurde eingetragen am 12.11.2013 im Handelsregister beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg in der Abteilung B unter der Nummer HRB 156238.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Grundsätzen (§§ 290 ff. HGB) erstellt.

Der Konzernabschluss wird in EUR aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in EUR angegeben. Die Konzern-GuV wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Das Geschäftsjahr der CCC Holding GmbH und ihrer in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

1.2. Konsolidierungskreis

Alle Unternehmen, an denen die CCC Holding GmbH mittelbar oder unmittelbar einen beherrschenden Einfluss ausübt, sind in den Konzernabschluss einbezogen worden.

Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt ab dem Zeitpunkt, ab dem die Beherrschung im Sinne von § 290 HGB möglich ist.

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 wurden neben der CCC Holding GmbH als Muttergesellschaft zehn inländische und acht ausländische Tochtergesellschaften, an denen das Mutterunternehmen mittelbar oder unmittelbar Anteile hält, einbezogen.

Verglichen zum Vorjahr gab es folgende Änderungen des Konsolidierungskreises:

– Mit dem Fusionsvertrag vom 23.05.2017 erfolgte die Verschmelzung der beiden Tochtergesellschaften Competence Call Center Switzerland GmbH, Biel, mit der Competence Call Center GmbH, Zürich, welche ihren Sitz im Februar 2017 nach Biel verlegt hat.

– Die Gesellschaften Competence Call Center Duisburg GmbH mit Sitz in Duisburg und CCC Essen Digital GmbH mit Sitz in Essen wurden im Geschäftsjahr gegründet und werden erstmalig in den Konzernabschluss miteinbezogen.

Die Veränderungen haben keine Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr.

Nachstehend sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen dargestellt:

Gesellschaft Sitz Währung Beteiligungs- Verhältnis Eigenkapital 31.12.2017 2) Jahresergebnis 2017 2) Unmittelbarer Gesellschafter 1)
1. Competence Call Center Holding GmbH Berlin EUR 100% 7.811 0 CCC Zweite
2. CCC Holding GmbH Wien EUR 100% -7.020 1.829 CCC Holding
3. Competence Call Center Germany GmbH Berlin EUR 100% 11.541 0 CCC Holding
4. Competence Call Center GmbH Berlin EUR 100% 3.801 0 CCC Germany
5. Competence Call Center Berlin GmbH Berlin EUR 100% 75 0 CCC Germany
6. Competence Call Center Leipzig GmbH Leipzig EUR 100% 730 0 CCC Germany
7. Competence Call Center Dresden GmbH Dresden EUR 100% 75 0 CCC Germany
8. Competence Call Center Essen GmbH Essen EUR 100% 300 0 CCC Germany
9. Competence Call Center Dortmund GmbH Dortmund EUR 100% 25 2 CCC Germany
10. CCC Essen Digital GmbH Essen EUR 100% 25 0 CCC Germany
11. Competence Call Center Duisburg GmbH Duisburg EUR 100% 25 0 CCC Germany
12. Competence Call Center Wien GmbH Wien EUR 100% 1.229 1.037 CCC Holding AT
13. Competence Call Center GmbH Biel CHF 100% 1.638 1.485 CCC Holding AT
14. Competence Call Center s.r.o. Bratislava EUR 100% 202 111 CCC Holding AT
15. Competence Call Center SRL Bukarest RON 100% 2.584 2.503 CCC Holding AT
16. Competence Call Center Istanbul CAGRI MERKEZI HIZMETLERI A.S. Istanbul TRY 100% 11.513 8.961 CCC Holding AT
17. Competence Call Center Paris SAS Paris EUR 100% 54 -26 CCC Holding AT
128. Competence Call Center Sp.z.o.o. Gdansk PLN 100% -2.853 -1.455 CCC Holding AT
1) CCC Zweite CCC Holding GmbH, Berlin
CCC Holding Competence Call Center Holding GmbH, Berlin
CCC Germany Competence Call Center Germany GmbH, Berlin
CCC Holding AT CCC Holding GmbH, Wien
2) Angaben in Tausend/lokaler Währung

Sämtliche einbezogenen Gesellschaften haben als Abschlussstichtag den 31.12.2017, sodass die Aufstellung von Zwischenabschlüssen unterbleiben kann.

Die folgenden Gesellschaften:

• Competence Call Center Holding GmbH, Berlin

• Competence Call Center Germany GmbH, Berlin

• Competence Call Center GmbH, Berlin

• Competence Call Center Berlin GmbH, Berlin

• Competence Call Center Leipzig GmbH, Leipzig

• Competence Call Center Dresden GmbH, Dresden

• Competence Call Center Essen GmbH, Essen

• Competence Call Center Dortmund GmbH, Dortmund

• CCC Essen Digital GmbH, Essen

• Competence Call Center Duisburg GmbH, Duisburg

sind gemäß § 264 Abs. 3 HGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Lageberichts, soweit erforderlich, von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Jahresabschlusses nach den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB, dessen Prüfung und von der Verpflichtung zur Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses 2017 befreit.

1.3. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erwerbsvorgänge in Übereinstimmung mit § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode. Der Geschäfts- und Firmenwert entspricht dabei dem Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten für den Unternehmenserwerb und dem erworbenen neu bewerteten Eigenkapital inklusive aufgedeckter stiller Reserven und Lasten, der nach der Kaufpreisallokation und somit der Identifizierung von immateriellen Vermögensgegenständen bestehen bleibt.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung zum 30. Dezember 2013 wurde im Rahmen der Kaufpreisallokation im ersten Schritt die Marke CCC als einzeln bewertbarer immaterieller Vermögensgegenstand identifiziert, für die entsprechend § 306 HGB passive latente Steuern berücksichtigt wurden. Im zweiten Schritt ist der verbleibende Unterschiedsbetrag (u.a. Kundenstamm) dem Geschäfts- und Firmenwert zugeordnet worden.

Aufteilung Anschaffungskosten Passive latente Steuern
in Mio. EUR in Mio EUR
Marke 8,7 2,6
Geschäftswertähnlicher Vermögenswert – Kundenstamm 71,3 0,0
Geschäfts- oder Firmenwert 33,6 0,0
Gesamt 113,6 2,6

Die Aktivierung der Marke erfolgte unter der Bilanzposition „Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte“. Der firmenwertähnliche Kundenstamm und der Firmenwert werden im Posten „Geschäfts- oder Firmenwert“ gemeinsam ausgewiesen. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für den Vermögensgegenstand Marke und den Firmenwert beträgt 10 Jahre, über die wird planmäßig linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern wurden mit zehn Jahren, was der durch die Geschäftsführung erwarteten Nutzungsdauer der Marke und des im Geschäfts- und Firmenwert gebundenen Kundenstamms entspricht, angesetzt. Vor dem Hintergrund der soliden Kundenstruktur der CCC-Gruppe erfolgt eine Abschreibung planmäßig über 10 Jahre. Auf Grundlage der vorliegenden Konzernplanung für die nächsten Jahre geht die Geschäftsführung von der Werthaltigkeit des bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwertes und der Marke aus.

1.4. Schuldenkonsolidierung

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gemäß § 303 HGB aufgerechnet.

1.5. Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie Zwischenergebniseliminierung

Gemäß § 305 HGB wurden Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

Ebenso werden konzernintern entstandene Zwischengewinne eliminiert, sofern diese vorliegen.

1.6. Währungsumrechnung

Die funktionale Währung ist bei den ausländischen Gesellschaften die jeweilige Landeswährung, da die Tochtergesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben.

Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften, deren Landeswährung nicht auf Euro lautet, wurden nach den Grundsätzen des modifizierten Stichtagskursverfahrens (§ 308a HGB) umgerechnet. Die Bilanzposten wurden mit Ausnahme des Eigenkapitals mit dem Devisenkassamittelkurs zum 31. Dezember 2017, das Eigenkapital zum historischen Kurs bewertet. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Erträge und Aufwendungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet.

Die für die Währungsumrechnung verwendeten Wechselkurse wesentlicher Währungen haben sich wie folgt entwickelt:

Währung Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2017 31.12.2016 2017 2016
Türkische Lira (TRY) 4,5464 3,7072 4,1206 3,3433
Schweizer Franken (CHF) 1,1702 1,0739 1,1117 1,0902
Rumänischer Lei (RON) 4,6585 4,5390 4,5688 4,4904
Polnischer Złoty (PLN) 4,1770 4,4103 4,2570 4,3632

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss wurde von der Geschäftsführung der Gesellschaft nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen in- und ausländischen Gesellschaften wurden gemäß § 297 HGB unter der Fiktion der rechtlichen Einheit zusammengefasst. Die Tochterunternehmen wurden nach der Methode der Vollkonsolidierung gemäß § 301 HGB in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften wurden – soweit diese in wesentlichen Bereichen nicht nach den Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften der Muttergesellschaft aufgestellt wurden – entsprechend angepasst.

Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Konzernunternehmen ausgegangen.

Bei den Vermögenswerten und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2017 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von unter einem Jahr werden gem. § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag angesetzt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2.2. Anlagevermögen

2.2.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände

Der Wertansatz von selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zu Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten berechnen sich nach den für die Herstellung des Vermögensgegenstandes tatsächlich aufgewendeten Stunden zu den jeweiligen Stundensätzen.

Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgenden Nutzungsdauer:

Jahre Prozent
Software 3 33,33%

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände

Der Wertansatz von immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen.

Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert unter je EUR 410) werden sofort als Aufwand erfasst.

Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:

Jahre Prozent
Marke 10 10%
Geschäfts- oder Firmenwert 10 10%
Software 3 33,33%
Sonstige 3-5 33,33%-20%

Für den Vermögensgegenstand Marke gehen wir von einer Nutzungsdauer von 10 Jahren aus. Die Rechte an der Marke sind für 10 Jahre gesichert.

Die Abschreibungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mit 10 Jahren angesetzt, basierend auf den langfristigen Kundenbeziehungen und dem errechneten Umsatzwegfall von Bestandskunden für 2018 bis 2023 und unter der Annahme, dass sich dieser nur geringfügig ändern wird.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind. Im Geschäftsjahr erfolgten nur planmäßige Abschreibungen.

2.2.2. Sachanlagen

Der Wertansatz von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 410) werden im Zugangsjahr aktiviert und voll abgeschrieben.

Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:

Von Bis
Bauten auf fremden Grundstücken 5 Jahre 10 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 Jahre 8 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.

2.3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Im Falle erkennbarer Einzelrisiken wird der niedrigere beizulegende Wert ermittelt und angesetzt.

2.4. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

2.5. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln

In dem Posten wurden in Vorjahren erhaltene zweckgebundene Zuwendungen für Investitionen ausgewiesen. Die Auflösung erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagegegenstände.

2.6. Rückstellungen

In den Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe sowie dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste mit den notwendigen Erfüllungsbeträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind. Alle Rückstellungen sind kurzfristig und werden daher nicht abgezinst.

2.7. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt.

2.8. Steuern und Steuerabgrenzungen

Die tatsächliche Steuer für die einzelnen Gesellschaften der CCC-Gruppe errechnet sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt nach der bilanzorientierten Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss und den bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Bei der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurde in Österreich und in der Schweiz ein Steuersatz von 25% und in Deutschland von 30,5% angewendet. Steuerabgrenzungen aus den Konsolidierungsvorgängen wurden mit einem Steuersatz von 30,5% bewertet. Die latenten Steuern resultieren einerseits aus den Einzelabschlüssen und andererseits aus Anpassungen der Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften an einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern sowie aus Konsolidierungsvorgängen. Die latenten Steuern betreffen im Geschäftsjahr 2017 im Wesentlichen die im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven – unter anderem den Ansatz der Marke Competence Call Center als immateriellen Vermögensgegenstand. Die temporären Differenzen aus den Konsolidierungsmaßnahmen sind auf die jeweiligen Gesellschaften aufgeteilt worden.

Darüber hinausgehende aktive latente Steuern werden, soweit ein Wahlrecht besteht, nicht angesetzt. Dies gilt insbesondere für aktive latente Steuern auf Verlustvorträge.

3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

3.1. Erläuterungen zur Bilanz

3.1.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten sind im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

3.1.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Restlaufzeit Bilanzwert
5% >ein Jahr
EUR EUR EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.770.116 0 29.770.116
Vorjahr: 23.191.876 0 23.191.876
Sonstige Vermögensgegenstände 856.294 273.005 1.129.299
Vorjahr: 314.612 246.526 561.138
Gesamt 30.626.410 273.005 30.899.415
Vorjahr: 23.506.488 246.526 23.753.014

3.1.3. Eigenkapital

Das Stammkapital des Mutterunternehmens beträgt EUR 25.000 und ist vollständig eingezahlt.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Konzerneigenkapitalspiegel zu entnehmen. Aus der Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens resultiert ein ausschüttungsgesperrter Gesamtbetrag von TEUR 94. Er ist durch freie Rücklagen gedeckt.

3.1.4. Kapitalrücklage

Dieser Posten betrifft Gesellschafterzuschüsse im Zusammenhang mit dem Erwerb der Beteiligungen an der Competence Call Center Holding GmbH, Berlin.

3.1.5. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln

Die erfolgswirksame Auflösung des gesondert gebildeten Passivpostens erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände.

Entwicklung:

in EUR Summe
Stand 31.12.2016 11.065
Abgang 0
Auflösung 11.065
Stand 31.12.2017 0

3.1.6. Rückstellungen

Steuerrückstellungen

Stand am 01.01.2017 Kurseffekt auf Vortrag Verbrauch
EUR EUR EUR
Ertragsteuern 111.708 -1.991 94.250
Gesamt 111.708 -1.991 94.250
Auflösung Zuführung Stand am 31.12.2017
EUR EUR EUR
Ertragsteuern 0 410.630 426.097
Gesamt 0 410.630 426.097

Sonstige Rückstellungen

Stand am 01.01.2017 Kurseffekt auf Vortrag Verbrauch
EUR EUR EUR
Urlaubsrückstellungen 1.512.939 –16.430 1.427.834
Sonstige Rückstellungen 2.333.694 -39.052 2.126.270
Gesamt 3.846.633 -55.482 3.554.104
Auflösung Zuführung Stand am 31.12.2017
EUR EUR EUR
Urlaubsrückstellungen 0 2.098.758 2.167.433
Sonstige Rückstellungen 108.308 3.471.640 3.531.704
Gesamt 108.308 5.570.398 5.699.137

Die sonstigen Rückstellungen betreffen insbesondere Kosten in Zusammenhang mit Eigen-und Fremdpersonal (TEUR 2.614), Kosten für Miete und Energie (TEUR 216) und Abschlussprüfung, Steuer- und Finanzberatung (TEUR 352).

3.1.7. Verbindlichkeiten

Restlaufzeit Bilanzwert
< ein Jahr >ein Jahr >fünf Jahre
EUR EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.500.108 0 0 39.500.108
Vorjahr: 3.750.196 41.500.000 0 45.250.196
Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen 1.325.865 0 0 1.325.865
Vorjahr: 864.902 0 0 864.902
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 19.838.849 0 0 19.838.849
Vorjahr: 9.270.849 0 0 9.270.849
Sonstige Verbindlichkeiten 8.052.100 11.625 0 8.063.725
Vorjahr: 6.169.076 7.490 0 6.176.566
Gesamt 68.716.922 11.625 0 68.728.547
Vorjahr: 20.055.023 41.507.490 0 61.562.513

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beziehen sich auf das Senior Facility Agreement, welches in der Höhe von 39,5 Mio. EUR ausgeschöpft ist.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2013 wurde zwischen der CCC Erste Beteiligungs GmbH als Garantiegeber und der CCC Zweite Beteiligungs GmbH (jetzt CCC Holding GmbH) als Kreditnehmer und Garantiegeber und den Kreditgebern (DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank und The Governor and Company of the Bank of Ireland) ein Senior Facilities Agreement („SFA“) über EUR 55.000.000 zuzüglich eines Betriebsmittelkredits in Höhe von EUR 5.000.000,00 abgeschlossen. Im Jahr 2014 wurde die Betriebsmittellinie auf EUR 10.000.000,00 erhöht und die Competence Call Center Germany GmbH sind als weitere Kreditnehmer und Garantiegeber und die folgenden Gesellschaften als weitere Garantiegeber dem SFA beigetreten:

– Competence Call Center Holding GmbH, Berlin

– Competence Call Center GmbH, Berlin

– Competence Call Center Berlin GmbH, Berlin

– Competence Call Center Leipzig GmbH, Leipzig

– Competence Call Center Dresden GmbH, Dresden

– Competence Call Center Essen GmbH, Essen

– CCC Holding GmbH, Wien

– Competence Call Center Wien GmbH, Wien

– Competence Call Center GmbH, Zürich (jetzt Sitz Biel)

– Competence Call Center SRL, Bukarest

– Competence Call Center Istanbul AS, Istanbul

Für die Ansprüche der Kreditnehmer aus dem am 19. Dezember 2013 abgeschlossenen Senior Facilities Agreement (Stand zum Bilanzstichtag TEUR 39.500) stellen die Kreditnehmer bzw. die Garantiegeber (diverse Gesellschaften der CCC-Gruppe) den Kreditgebern vorbehaltlich einer marktüblichen Verwertungsbeschränkung (Limitation Language) – sämtliche gegenwärtigen und künftigen Vermögenswerte der CCC-Gruppe als Sicherheit zur Verfügung. Dies sind im Wesentlichen:

– Verpfändung der Gesellschaftsanteile an den Kreditnehmern und Garantiegebern

– Verpfändung der Bankguthaben

– Verpfändung bzw. Sicherungsabtretung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

– Verpfändung bzw. Sicherungsabtretung von Ansprüchen aus Versicherungsverträgen, Intercompany Darlehensverträgen etc.

– bei den deutschen Gruppengesellschaften zusätzlich: Sicherungsübereignung des Vorratsvermögens und des beweglichen Anlagevermögens

Gemäß diesem Senior Facilities Agreement garantiert jeder Garantiegeber – vorbehaltlich einer marktüblichen Verwertungsbeschränkung (Limitation Language) – selbständig und unabhängig gegenüber den Kreditgebern unwiderruflich und unbedingt die Zahlung aller nach diesem Vertrag und allen anderen Finanzierungsdokumenten von den Kreditnehmern und anderen Garantiegebern geschuldeten Beträge in voller Höhe unabhängig von Wirksamkeit, Rechtmäßigkeit und Durchsetzbarkeit der Finanzierungsdokumente und ungeachtet aller Einwendungen und Einreden der Kreditnehmer. Die Garantie besichert alle Ansprüche auf Zahlung von Kapital und Zinsen, Kosten, Gebühren, Schadenersatzforderungen, Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung sowie alle anderen Zahlungsverpflichtungen der Kreditnehmer oder anderen Garantiegeber unter oder im Zusammenhang mit den Finanzierungsdokumenten.

Es wird nicht mit einer Inanspruchnahme der Sicherheiten gerechnet, da alle vereinbarten Tilgungen eingehalten werden bzw. teilweise vorzeitig durchgeführt wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten wie im Vorjahr sonstige Verbindlichkeiten aus der Ergebnisabführung (TEUR 6.440), den Steuerumlagen (TEUR 5.149) sowie dem Cash Pooling (TEUR 8.250).

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Restlaufzeit Bilanzwert
Sonstige Verbindlichkeiten <ein Jahr >ein Jahr >fünf Jahre
EUR EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten aus Gehältern 4.922.907 11.625 0 4.934.532
Vorjahr:: 3.626.297 7.490 0 3.633.787
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.185.864 0 0 1.185.864
Vorjahr:: 585.838 0 0 585.838
Verbindlichkeiten aus Steuern 1.901.357 0 0 1.901.357
Vorjahr:: 1.922.233 0 0 1.922.233
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 41.972 0 0 41.972
Vorjahr:: 34.708 0 0 34.708
Gesamt 8.052.100 11.625 0 8.063.725
Vorjahr 6.169.076 7.490 0 6.176.566

3.1.8. Passive latente Steuern

Die Zusammensetzung der latenten Steuern per 31.12.2017 ist der unten angeführten Tabelle zu entnehmen.

Latente Steueran-Sprüche Latente Steuerschulden Latente Steuern netto
in EUR 2017 2016 2017 2016 2017 2016
Summe Einzelabschlüsse 65.175 53.170 333.934 274.881 268.759 221.711
Summe Konsolidierung 246.000 201.100 0 0 -246.000 -201.100
Latente Steuern auf Markenrechte 0 0 1.588.360 1.853.087 1.588.360 1.853.087
Gesamt 311.175 254.270 1.922.294 2.127.968 1.611.119 1.873.698

Die Veränderung zum Vorjahr beträgt 262.579 EUR.

3.1.9. Haftungsverhältnisse, Verpflichtungen aus der Nutzung von Sachanlagen

Haftungsverhältnisse

Stand am 31.12.2017 Stand am 31.12.2016
EUR EUR
Bankgarantien 2.383.174 1.934.812

Die Haftungsverhältnisse aus hingegebenen Bankgarantien setzen sich im Wesentlichen aus Mietgarantien sowie Gewährleistungsgarantien zusammen. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus diesen Garantien wird als gering eingeschätzt, da die Gesellschaften in der Lage sind ihren Verpflichtungen nachzukommen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

des folgenden Geschäftsjahres der folgenden 5 Geschäftsjahre
Verpflichtungen aus Leasingverträgen 34.964 151.229
Vorjahr: 37.600 157.663
Verpflichtungen aus Mietverträgen 4.262.477 18.567.802
Vorjahr: 3.854.378 16.843.146
Gesamt 4.297.441 18.719.031
Vorjahr: 3.891.978 17.000.809

Es handelt sich hierbei um laufende Nutzungsentgelte für angemietete Räumlichkeiten und Personenkraftfahrzeuge.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt.

3.1.10. Finanzinstrumente

In 2016 wurde ein Kursabsicherungsgeschäft für den Schweizer Franken abgeschlossen. Es handelt sich um ein Termingeschäft. Monatlich werden fixierte Beträge in CHF zu einem fixierten Kurs umgewechselt. Die Laufzeit des Kursabsicherungsgeschäfts begann im Januar 2017 mit einem Nominalbetrag von 900.000 CHF und endet im Oktober 2018. Der Nominalbetrag reduzierte sich bis August 2017 alle 2 Monate um 150.000 CHF. Von September 2017 bis Oktober 2018 ist der Wert auf 250.000 CHF fixiert. Auch die Kurse sind monatlich festgelegt.

Im Geschäftsjahr wurden 3 weitere Termingeschäfte – für den Zeitraum Mai 2017 bis Dezember 2018, Juli 2017 bis Mai 2019 und September 2017 bis Mai 2019 – abgeschlossen. Die Nominalbeträge betragen 150.000 CHF für das Absicherungsgeschäft beginnend im Mai, 200.000 CHF beginnend im Juli und 200.000 CHF beginnend im September. Die Nominalbeträge sind für die komplette Laufzeit fixiert.

Per 31. Dezember 2017 beträgt der Gesamtnominalbetrag über alle Kursabsicherungsgeschäfte CHF 11.100.000. Der Zeitwert der Termingeschäfte beträgt CHF 655.617.

3.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.2.1. Umsatzerlöse

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen bzw. nach geographischen Märkten stellt sich wie folgt dar:

Die CCC-Gruppe erzielte die Umsatzerlöse durch die Erbringung von Call Center und BPO Dienstleistungen. Diese Leistungen werden in vier Gruppen unterteilt – Inbound, Outbound, Training und Support.

lnbound steht für jene Umsätze, welche durch die Kontaktaufnahme durch die Kunden unserer Auftraggeber erzielt wurden (d.h. Kunde ruft im Call Center an).

Bei Outbound wurden die Kunden unserer Auftraggeber durch uns kontaktiert (d.h. Kunde wird von einem Call Center Agent angerufen).

Der Anteil des Inbound-Umsatzes am Gesamtumsatz beträgt 90% und der Anteil an Outbound-Umsatz liegt bei 10%.

Die oben genannten Umsätze beinhalten auch Training, Support und BPO, bei denen wir komplette Geschäftsprozesse unserer Partner übernehmen.

Geographisch ist der Konzern in die West-Region (Deutschland-Österreich-SchweizFrankreich) und in die Ost-Region (mittel- und osteuropäische Länder inkl. Türkei) gegliedert. Auf die West-Region entfallen 81% der Umsätze, 19% entfallen auf die Ost-Region. Die regionale Zuordnung der Umsätze bezieht sich dabei auf den Sitz der leistungserbringenden Konzerngesellschaften.

3.2.2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung 2017 2016
Erträge aus Fremdwährungsumrechnung 1.093.655 581.299
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 108.309 153.079
Zuschüsse von Agenturen für Arbeit 89.535 28.296
Zuschüsse von Geschäftspartnern 14.248 37.906
Auflösung der passivisch abgegrenzten Investitionszuschüsse 11.065 14.112
Sonstiges 77.511 90.294
Sonstige betriebliche Erträge gesamt 1.394.323 904.986

Die periodenfremden Erträge betreffen ausschließlich die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

3.2.3. Bezogene Leistungen

Unter den bezogenen Leistungen sind im Wesentlichen operative Telefon-/Internetkosten sowie Kosten für Fremdpersonal enthalten.

3.2.4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere Mietkosten, Kosten für Instandhaltung und Beratung, sonstige Personalkosten sowie Aufwendungen für Marketing und Reisekosten ausgewiesen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten EUR 828.033 (im Vorjahr: TEUR 583) Aufwendungen aus Fremdwährungsumrechnung.

3.2.5. Abschreibungen

Im Berichtsjahr wurde eine planmäßige Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes in Höhe von EUR 10.491.676 (im Vorjahr: TEUR 10.493) sowie der aktivierten Marke in Höhe von EUR 867.956 (im Vorjahr: TEUR 868) vorgenommen.

3.2.6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung 2017 2016
Zinsaufwand für Darlehen 1.615.250 1.923.901
Zinsen für Überziehungsrahmen 246.420 371.986
Sonstiges 198.180 174.911
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.059.850 2.470.798

3.2.7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern wurden sowohl die von der CCC Holding GmbH und ihren Tochtergesellschaften entrichteten bzw. geschuldeten einkommensabhängigen Steuern sowie die latenten Steuerabgrenzungen erfasst.

Die aktiven latenten Steuern betreffen latente Steuern auf temporäre Unterschiede zwischen den lokalen Wertansätzen von Anlagevermögen und Rückstellungen.

Die passiven latenten Steuern betreffen die Effekte aus der Adaptierung der ausländischen Abschlüsse auf konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden notwendigen

Anpassungsbuchungen sowie latente Steuern auf Markenrechte und andere Konsolidierungsbuchungen.

Die auf Konzernebene ermittelten latenten Steuern wurden mit dem Steuersatz des Mutterunternehmens, die auf Einzelgesellschaftsebene gebuchten latenten Steuern wurden mit dem anzuwendenden lokalen Steuersatz ermittelt.

Der Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhaltet EUR 4.121.029 (im Vorjahr: TEUR 3.127) aus laufenden Steueraufwendungen sowie EUR -262.579 (im Vorjahr: TEUR -244) aus latenten Steuererträgen.

3.2.8. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter Gewinn

Es besteht ab Dezember 2013 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der CCC Erste Beteiligungs GmbH, Berlin. Damit ist jeder Gewinn und jeder Verlust der Gesellschaft von der CCC Erste Beteiligungs GmbH zu übernehmen bzw. auszugleichen. Zum 31. Dezember 2017 wurde an die Organträgerin ein Gewinn von TEUR 6.336 (im Vorjahr: TEUR 3.867) abgeführt.

3.2.9. Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr sind keine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung angefallen.

4. Sonstige Angaben

4.1. Organe der Gesellschaft

Im Geschäftsjahr waren folgende Personen als Geschäftsführer des Mutterunternehmens tätig:

Herr Christian Legat (CEO)

Herr Ulf Herbrechter (COO)

Herr Thomas Nemec (CFO)

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung beliefen sich auf TEUR 548 (im Vorjahr TEUR 488).

4.2. Arbeitnehmer

2017 2016
Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 5.969 4.899
Davon weiblich 3.180 2.447
Davon männlich 2.789 2.452

4.3. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Per 08.01.2018 wurde die CCC Gruppe mehrheitlich an Ardian verkauft. Im Zuge dessen wurden die alten Bankdarlehen abgelöst und eine neue Finanzierung eingebracht. Aus dieser Transaktion entsteht ein neuer Konsolidierungskreis mit der Muttergesellschaft Triple C Holding GmbH, Berlin.

4.4. Konzernabschluss

Die CCC Holding GmbH, Berlin ist die Muttergesellschaft, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis an verbundenen Unternehmen erstellt. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die CCC Investment S.à.r.I., Luxemburg, ist die oberste Muttergesellschaft, die den Konzernabschluss für den größten Kreis an verbundenen Unternehmen erstellt. Dieser wird beim Handelsgericht in Luxemburg hinterlegt.

4.5. Abschlussprüferhonorare

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers in Höhe von TEUR 393 enthält:

a) Abschlussprüfungsleistungen: TEUR 258

b) Steuerberatungsleistungen: TEUR 135

c) Sonstige Bestätigungsleistungen TEUR 0

 

Berlin, 20. März 2018

Die Geschäftsführung

Christian Legat

Thomas Nemec

Ulf Herbrechter

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017

1. Allgemeine Grundlagen der CCC-Gruppe

Die Competence Call Center Gruppe bietet seit 1998 international ausgezeichnete Call Center und BPO Dienstleistungen am europäischen Markt an.

Der Gegenstand der CCC-Gruppe ist die Erbringung folgender Leistungen:

– Incoming (Inbound) Dienstleistungen (Beantwortung und Weiterleitung telefonischer und schriftlicher Anfragen, Aufträge, Informationen, Servicegespräche, Notrufe und telefonischer Kundenservice für alle gesetzlich erlaubten Tätigkeiten)

– Outbound Dienstleistungen (Marketing Kampagnen und Umfragen)

– Training (Aus- und Weiterbildung für Call Center Mitarbeiter und Führungskräfte, Seminare und Veranstaltungen)

– Support (Erbringung von Call Center Dienstleistungen direkt beim Auftraggeber)

– BPO Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Übernahme kompletter Geschäftsprozesse vom Auftraggeber

Die Standorte der CCC-Gruppe sind im Anhang unter Punkt 1.2 Konsolidierungskreis aufgeführt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Auch im Jahr 2017 zeigten die für die CCC-Gruppe relevanten Märkte in Mitteleuropa ein stabiles Wirtschaftswachstum.

Diese Trends werden auch für die Folgejahre prognostiziert. Einzig die politische und ökonomische Entwicklung der Türkei bleibt weiterhin unklar. Die damit verbundene Abwertung der türkischen Lira wirkt sich auch auf die CCC-Gruppe aus.

Der Markt ist weiter von Margen- und Kostendruck geprägt. Die Konsolidierung setzt sich fort, große Anbieter waren zuletzt laut Medienberichten mit Restrukturierungsbemühungen beschäftigt. Die Aktivitäten von Finanzinvestoren haben gegenüber den vorangegangenen Jahren deutlich zugenommen.

Während reine Telefonie-Anbieter versuchen, diesen Kostendruck durch niedrige Preise und hohe Volumina zu kompensieren, haben andere Anbieter den Weg vom Call Center zum Contact Center eingeschlagen. Die Digitalisierung bietet hier neue Möglichkeiten, mit Kunden über Kanäle wie E-Mail, Chat oder Social-Media-Plattformen zu kommunizieren.

Die CCC-Gruppe hat diesen Trend, nicht zuletzt aufgrund der jahrelangen Zusammenarbeit mit Partnern im e-Commerce Bereich, früh identifiziert und umgesetzt. Die Positionierung als Qualitätsanbieter für alle Kommunikationslösungen konnte auch dieses Jahr konsequent fortgeführt werden.

2.2 Geschäftsverlauf

Die Geschäftsführung wertet den Geschäftsverlauf insgesamt als positiv.

Der Umsatz der CCC-Gruppe im Jahr 2017 beträgt TEUR 137.357, und somit um 18,8% mehr als im Vorjahr. Durch die Gewinnung neuer Kunden und den damit verbundenen schnelleren Aufbau neuer Standorte, lag der Umsatz in 2017 deutlich über dem Vorjahr und übererfüllte auch die Erwartungen.

Die Gruppe weist eine solide Kundenstruktur auf. Der Call Center Markt – insbesondere in Westeuropa – zeichnet sich durch eine hohe Dichte an Call Center Betreibern aus. Die klare Positionierung der Competence Call Center Gruppe als Qualitätsanbieter und die damit verbundene Gewinnung von Neukunden sowie das Wachstum mit bestehenden Kunden trugen zur Steigerung des Umsatzes bei.

2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Insgesamt hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auf Grund der ausgeweiteten Geschäftstätigkeit positiv entwickelt.

Als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren sind zu nennen: die Umsatzerlöse, EBITDA Marge 1 und die Eigenkapitalquote 2.

2.3.1 Ertragslage

Die Umsatzerlöse der CCC-Gruppe betrugen in 2017 TEUR 137.357. Eine Aufteilung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen und nach geographischen Märkten ist im Anhang unter Punkt 3.2.1. Umsatzerlöse dargestellt. Die CCC-Gruppe erzielt die Umsatzerlöse im Wesentlichen im Inbound Geschäft.

In den entsprechend der Geschäftsausweitung leicht gestiegenen Aufwendungen für bezogene Leistungen sind v.a. Kosten für Fremdpersonal sowie operative Kosten für Telefon und Internet enthalten.

Der Personalaufwand beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 97.417 und ist durch Verbesserungen in der Produktivität gegenüber dem Vorjahr geringer als der Umsatz gestiegen, wodurch sich die Personalaufwandsquote von 74,1% auf 70,9% verringert hat.

Die EBITDA Marge beträgt 14,0% (Vorjahr: 12,9%). Der Anstieg übererfüllt unsere Erwartungen aus dem Vorjahr.

Die Abschreibungen i.H.v. TEUR 13.766 ergeben sich vor allem durch Abschreibungen auf den Goodwill und die Marke.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i.H.v. TEUR 15.159 enthalten im Wesentlichen Mietkosten, Kosten für Instandhaltung, Beratungskosten, Marketingkosten sowie Wechselkurseinflüsse. Die Steigerung ist hauptsächlich auf den Ausbau der Standorte zurückzuführen.

Die Zinsaufwendungen haben sich von TEUR 2.471 auf TEUR 2.060 auf Grund der weiteren Tilgung von Bankdarlehen vermindert.

Es wurde ein negatives Jahresergebnis in Höhe von TEUR 441 vor Gewinnabführung erwirtschaftet. Dies ist stark durch die Abschreibungen auf den Goodwill und die Marke aus der Erstkonsolidierung der CCC Gruppe in 2013 geprägt.

2.3.2 Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist von TEUR 113.808 auf TEUR 115.540 gestiegen.

Das Anlagevermögen ist um TEUR 9.183 auf TEUR 76.105 gesunken und ist im Wesentlichen durch den im Rahmen der Kaufpreisallokation verteilten Firmenwert in Höhe von MEUR 63,0 (i.Vj. MEUR 73,4) sowie den dabei erworbenen Markennamen in Höhe von MEUR 5,2 (i.Vj. MEUR 6,1) geprägt. Beide Vermögensgegenstände werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von zehn Jahren abgeschrieben.

Investitionen, vor allem in die beiden neuen Standorte, führten zu einem Anstieg im Sachanlagevermögen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Stichtag um TEUR 7.146 auf TEUR 30.899 gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf infolge des gestiegenen Geschäftsvolumens höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Anstieg TEUR 6.578) zurückzuführen.

Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 33,8% (i.Vj. 40,8%). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Abschreibung des Firmenwerts und die Ergebnisabführung bei einer insgesamt gestiegenen Bilanzsumme zurückzuführen. Die Entwicklung der Eigenkapitalquote entsprach den Erwartungen aus dem Vorjahr.

Die Rückstellungen sind um TEUR 2.167 auf TEUR 6.125 gestiegen .Haupttreiber hierfür waren Rückstellungen für Jahresboni für Mitarbeiter sowie gestiegene Steuerrückstellungen auf Grund des höheren Ergebnisses.

Die Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sind von TEUR 61.562 auf TEUR 68.728 gestiegen. Sie enthalten zum Stichtag TEUR 39.500 (i.Vj. TEUR 45.250) Bankdarlehen mit einer Laufzeit bis 2019, deren Tilgung im Rahmen des Verkaufs der CCC Gruppe Anfang 2018 erfolgt ist. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter, die im Geschäftsjahr neben der gestiegenen Ergebnisabführung vor allem auf Grund der Cash Pool Verbindlichkeiten und höherer Steuerumlagen um TEUR 10.568 auf TEUR 19.839 angestiegen sind.

Das Liquiditätsmanagement wird gesellschaftsübergreifend durch die Muttergesellschaft durchgeführt. Die liquiden Mittel per 31.12.2017 betragen TEUR 8.176 (i.Vj. TEUR 4.336). Der Konzern war im Jahr 2017 jederzeit in der Lage seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Die zahlungswirksame Änderung des Finanzmittelbestandes beläuft sich auf TEUR -709. Diese setzt sich zusammen aus einem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von TEUR 15.750, aus einem Cashflow aus der Investitionstätigkeit von TEUR -4.782 und einem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von TEUR -11.677. Zu Details verweisen wir auf die Konzernkapitalflussrechnung.

Die Investitionen in 2017 betreffen im Wesentlichen Umbauten an neuen Standorten, Büromöbel und IT-Hardware.

2.4 Voraussichtliche Entwicklung sowie Chancen und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Der bestehende Kostendruck wird sich auch 2018 weiterhin fortsetzen. Dies wird auch 2018 dazu führen, dass Unternehmen vermehrt ganzheitliche Lösungen fordern.

Erstens ist hier ein gesunder Mix aus On Shore (Servicierung im Heimatland) und Near Shore (Servicierung in Nachbarländern) gefragt. Die CCC-Gruppe ist hier durch ihr breites geographisches Profil bestens aufgestellt.

Zweitens wird auch der Mix der Kommunikationskanäle eine immer größere Rolle spielen. Das Verhältnis von schriftlicher Kommunikation zu Telefonie wird weiter steigen.

Der Kostendruck der Unternehmen ist für die Outsourcing-Branche ebenfalls eine Chance, da teurere Inhouse-Callcenter vermehrt aufgegeben werden.

Die politische Instabilität der Türkei bleibt als Risiko bestehen, hier ist der Geschäftsverlauf für CCC trotzdem äußerst positiv.

Für die Eigenkapitalquote wird im Jahr 2018 durch die weitere Abschreibung des Firmenwerts eine leichte Rückläufigkeit prognostiziert.

CCC hat für alle zuvor beschriebenen Marktentwicklungen die richtige Lösung an der Hand und wird sich durch den ausgezeichneten Kundenstamm und die breit gefächerte geographische Verteilung in Europa den veränderten Marktgegebenheiten auch weiterhin gut anpassen können. Deswegen gehen wir von einem deutlichen Umsatzwachstum und einem stark verbesserten EBITDA für 2018 aus. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass sich auch die EBITDA Marge deutlich verbessern wird.

Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Gruppe wird es eine Umfinanzierung der bestehenden Darlehen im kommenden Jahr geben. Wir erwarten daraus eine starke Erhöhung der Fremdfinanzierungen und damit verbunden einen starken Anstieg der laufenden Zinszahlungen.

Wesentliche Chancen

– Wettbewerbssituation

Durch die hohe Kundenzufriedenheit und die Tatsache, dass die meisten unserer Auftraggeber auf mehreren Märkten aktiv sind, besteht eine nicht unerhebliche Chance, Kunden, die an einem Standort bereits erfolgreich serviciert werden, auch an anderen Standorten als Partner zu gewinnen.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Ein gesamtwirtschaftliches Risiko stellen die Änderungen in Bezug auf das Konsumverhalten der Endkunden, wie auch auf die Stabilität von Auftraggebern, dar. Die wesentlichen betrieblichen Risiken für die CCC-Gruppe sind in den folgenden Punkten zusammengefasst:

– Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal

Ein qualifiziertes und motiviertes Personal ist die wichtigste Ressource in der Erbringung von Contact Center und BPO Dienstleistungen. Wir rechnen mit keiner negativen Auswirkung des Arbeitsmarkts auf das Recruiting. Das Schadenspotential, eine nicht ausreichende Anzahl bzw. nicht die gewünschte Qualität an Mitarbeitern zu rekrutieren, wird als mittel eingestuft.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird als niedrig angesehen. In der Vergangenheit ist es dem Konzern gelungen, in sehr kurzer Zeit die benötigten Qualifikationen in entsprechender Anzahl zu finden. Durch unser Bestreben nach einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit können wir eine hohe Weiterempfehlungsquote der Bestandsmitarbeiter verzeichnen, welche erfolgreich zum Recruiting beigetragen hat. Wir werden daher auch weiterhin die Mitarbeiterzufriedenheit als eines der wichtigsten qualitativen Ziele beibehalten.

– Abhängigkeit von wenigen Kunden

Ein weiteres Risiko stellt die Abhängigkeit von wenigen Kunden dar, welches sich wie folgt untergliedern lässt:

– Negative Entwicklung beim Auftraggeber, die sich in einer Reduktion der Dienstleistungen an den Endkunden oder einem gestiegenen Preisdruck widerspiegelt, was bei den Konzerngesellschaften zu einem Umsatzrückgang führen und Auswirkungen auf die EBITDA Marge haben kann. Das Schadenspotential ist als mittel eingestuft.

– Das Risiko eines Forderungsausfalles steigt mit der Konzentration auf einige wenige Kunden. Das Schadenspotential ist als hoch eingestuft.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird als niedrig eingestuft. Die CCC-Gruppe verfügt über eine solide Kundenstruktur. Weiterhin arbeitet die Gesellschaft mit namhaften Auftraggebern, welche als Branchenleader gelten. Darüber hinaus wird die Bonität der Auftraggeber laufend überprüft.

Auch eine hohe Kundenzufriedenheit begrenzt das Risiko eines Umsatzrückganges. Umfragen bei unseren Kunden zeigen, dass die Zufriedenheit unserer Auftraggeber mit den von uns erbrachten Services konstant auf hohem Niveau ist.

Die Abhängigkeit von einzelnen Kunden wird auch durch weitere Neukundengewinnung stetig reduziert.

– Technische Ausfälle / Wettbewerbsfähige Technologie

Eine state-of-the-art Technik ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erbringung von qualitativ hochwertigen Contact Center und BPO Dienstleistungen. Die gestiegenen Anforderungen an die Datensicherheit, die Komplexitäten der Anbindung und die hohe Verfügbarkeit lassen das Schadenspotential als hoch bewerten. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird als niedrig eingestuft. Die laufenden technologischen Updates/Investitionen wie auch die externen Überprüfungen unserer Technik stellen dies sicher.

– Wettbewerbssituation

Während einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit ist mit einem konkreten Preisdruck zu rechnen, da Überkapazitäten am Markt existieren. Diese Überkapazitäten werden in der Regel von großen Unternehmen besser verarbeitet als von kleineren Unternehmenseinheiten.

Die CCC-Gruppe rechnet daher bei Eintritt des Risikos mit einem Anstieg der Insolvenzen bei kleinen fremdkapitalfinanzierten Call Center Dienstleistern.

Das Schadenspotential aufgrund von Überkapazitäten am Markt wird für die Gesellschaft als niedrig bewertet. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird mit niedrig bewertet.

2.5 Finanzinstrumente

Detaillierte Angaben dazu finden sich im Anhang unter Punkt 3.1.10. Finanzinstrumente.

2.6 Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht betrieben.

 

Berlin, den 20. März 2018

Die Geschäftsführung:

Christian Legat

Thomas Nemec

Ulf Herbrechter

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die CCC Holding GmbH, Berlin

Wir haben den von der CCC Holding GmbH, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 8. Mai 2018

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Kronner, Wirtschaftsprüfer

Kirsch, Wirtschaftsprüferin

Der Konzernabschluss zum 31.12.2017 der CCC Holding GmbH wurde am 29.06.2018 festgestellt.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
InterviewsVerbraucherschutzinformationen

Interview mit Rechtsanwalt Thomas Sontowski: Verbraucherrechte in Bezug auf die Schufa

Interviewer: Herr Sontowski, danke, dass Sie sich Zeit für uns nehmen. Könnten...

Verbraucherschutzinformationen

Warnung vor Betrugsmaschen im Namen der Justiz

Betrüger nutzen zunehmend die Namen und Symbole der Justiz, um ahnungslose Menschen...

Verbraucherschutzinformationen

Achtung vor Betrug

Mit der kalten Jahreszeit suchen viele Verbraucher online nach günstigen Angeboten für...