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ConRendit 11 GmbH & Co. KG-Miese Bilanz für die Anleger-„bilanzielle Überschuldung“ aber..

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Über sechs Millionen Euro als nicht gedeckter Fehlbetrag in der Bilanz dürfte wohl keinem Anleger gefallen. Da fühlt sich so mancher Anleger, wie bei vielen anderen Beteiligungen auch, ausgeplündert. Kann man dem Anleger das verdenken?

ConRendit 11 GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Bilanz

Aktiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Anlagevermögen 769.828,00 2.590.157,00
I. Sachanlagen 769.828,00 2.590.157,00
B. Umlaufvermögen 248.690,93 680.784,87
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 99.690,08 574.770,46
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 149.000,85 106.014,41
C. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 6.250.847,49 4.763.792,63
I. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten 6.250.847,49 4.763.792,63
Bilanzsumme, Summe Aktiva 7.269.366,42 8.034.734,50

Passiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Rückstellungen 1.700,00 1.740,00
B. Verbindlichkeiten 7.267.666,42 8.032.994,50
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 7.267.666,42 8.032.994,50
Bilanzsumme, Summe Passiva 7.269.366,42 8.034.734,50

Anhang

Die Gesellschaft wurde am 09. Oktober 2007 als Kommanditgesellschaft in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Registernummer HRA 107 069 eingetragen.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Personengesellschaft gemäß § 264a Abs. 1 i. V. mit § 267 Abs. 1 HGB auf. Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen teilweise Gebrauch gemacht.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs gemäß § 288 HGB macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch. Von einer Aufstellung des Lageberichts ist die Gesellschaft gem. § 264 Abs. 1 Satz 3 HGB i. V. mit § 264a HGB befreit.

Die sich im Anlagevermögen der Gesellschaft befindenden Vermögensgegenstände wurden teilweise durch ein bei der GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH aufgenommenes Darlehen finanziert. Im Geschäftsjahr 2015 wurden eine weitere Laufzeitverlängerung des Darlehens bis zum 31.11.2016 sowie geänderte Zahlungsmodalitäten vereinbart. Zur Sicherung des Darlehens wurden die finanzierten Vermögensgegenstände sicherungsübereignet. Hierzu gehört auch die Abtretung offener und bestätigter Mieterträge aus der Vermietung und Untervermietung.

II.  Angaben zur Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener, planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommener linearer Abschreibungen.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten wurden mit den sich aus den Vorschriften §§ 252, 253 Absatz 1 und 256a HGB ergebenden Werten angesetzt. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen teilweise in der Fremdwährung USD. Sie haben im vollen Umfang eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Aus der Bewertung zum Devisenkassamittelkurs resultierende sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge führen nicht zur Abgrenzung von latenten Steuern.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Bei dem ausgewiesenen Sachanlagevermögen handelt es sich um Container. Für die planmäßigen Abschreibungen der Container wurde eine Nutzungsdauer von 10 Jahren angesetzt. Die Abschreibungen erfolgten linear.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen Euro 92.494,72. Sie waren im Zeitpunkt der Bilanzerstellung nicht vollständig ausgeglichen. Es bestehen auch Mietforderungen in der Fremdwährung USD. Sie wurden mit den am Bilanzstichtag gültigen Devisenkassamittelkursen bewertet.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Das Eigenkapital der Gesellschaft wird nach Verrechnung mit den aufgelaufenen Jahresergebnissen sowie den seitens der Gesellschafter getätigten Entnahmen unter der Position „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil/Entnahmen seitens Kommanditisten“ ausgewiesen.

Das Kommanditkapital der Gesellschaft setzt sich wie folgt zusammen:
Euro
Kapitalanteile                                                                                                                      11.008.640,00
Gewinn und Verlustkonto                                                                                                 – 17.220.585,82
Entnahmekonto                                                                                                                –        38.901,67
Stand per 31.12.2015                                                                                                      –    6.250.847,49

Die zum Ende des Geschäftsjahres bestehende bilanzielle Überschuldung der Gesellschaft wird nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht durch im Sachanlagevermögen enthaltene und nicht aufgedeckte stille Reserven kompensiert. Die Gläubiger wurden von der Geschäftsführung über die bilanzielle Überschuldung unterrichtet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die Aufwendungen zur Erfüllung der Aufbewahrungspflichten sowie Aufwendungen für die Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2015 im elektronischen Bundesanzeiger.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von Euro 7.264.096,42 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, in der Höhe von Euro 0,00 eine Restlaufzeit von mehr als einem und weniger als fünf Jahren und in Höhe von Euro 0,00 eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2015 wurde die Bewertung des USD-Darlehens unter Beachtung der §§ 252, 253 Absatz 1 sowie § 256a HGB mit dem gültigen Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag vorgenommen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe des nominalen Kreditbetrages durch Sicherungsübereignung des Sachanlagevermögens sowie durch Abtretung der Mietansprüche gesichert. Hierzu gehört auch die Abtretung offener und bestätigter Mieterträge aus der Vermietung und Untervermietung der Vermögensgegenstände.

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 0,00.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich aus der Vermietung von Container erzielt. Die Umrechnung der auf USD lautenden Mietforderungen erfolgte zu dem im Zeitpunkt der Fakturierung maßgebenden Umrechnungskurs, welcher regelmäßig vom Umrechnungskurs im Zeitpunkt des Forderungseinganges abweicht.

Die Aufwendungen und Verbindlichkeiten bestehen ebenfalls teilweise in der Fremdwährung USD. Die Umrechnung der auf Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten erfolgte zu dem im Zeitpunkt der Entstehung maßgebenden Umrechnungskurs, welcher regelmäßig vom Umrechnungskurs im Zeitpunkt des Zahlungsausgangs abweicht.

Ferner werden Kursdifferenzen berücksichtigt, die im Zusammenhang mit den bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2015 vorgenommenen Bewertungen des in der Fremdwährung USD geführten Kontokorrentkonten, Forderungen und Verbindlichkeiten mit den Devissenkassamittelkursen gemäß § 256a HGB stehen.

Die Gesellschaft realisierte somit im abgelaufenen Geschäftsjahr folgende Erträge bzw. Aufwendungen aus Kursdifferenzen:
Euro
Erträge aus Kursdifferenzen                                                                                                          18.504,05
Aufwendungen aus Kursdifferenzen                                                                                            498.143,82

V.  Sonstige Angaben

Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin, die ConRendit 11 Verwaltungs GmbH. Sie hat vertragsgemäß keine Einlage geleistet und nimmt am Gewinn und Verlust der Gesellschaft nicht teil. Das Stammkapital der Komplementärin beträgt EUR 25.000,00.

Die Komplementärin wird durch ihren Geschäftsführer vertreten. Geschäftsführer ist:

Herr Olaf Will, Kaufmann, Hamburg

Hamburg, den 01. August 2016

Persönlich haftende Gesellschafterin

ConRendit 11 Verwaltungsgesellschaft mbH

sonstige Berichtsbestandteile

Herr Olaf Will, Kaufmann, Hamburg

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde zur Wahrung der gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegungsfrist vor der Feststellung offengelegt.

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