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In Frankreich wird es künftig eine staatliche Subvention geben, wenn man Schuhe neu besohlen oder Kleidung reparieren lässt. Ab Oktober soll ein Reparaturbonus die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, Schuster und Schneider aufzusuchen, anstatt beschädigte Schuhe und Kleidungsstücke wegzuwerfen.

Umweltstaatssekretärin Berangere Couillard verkündete diese Maßnahme gestern. Die finanzielle Unterstützung wird zwischen sechs und 25 Euro betragen. Couillard wies darauf hin, dass die französische Bevölkerung derzeit etwa 700.000 Tonnen Kleidung jährlich entsorgt.

Für das Bonusprogramm werden bis 2028 rund 154 Millionen Euro bereitgestellt. Die Staatssekretärin empfahl Schuster- und Schneiderwerkstätten sowie Modegeschäften, die diesen Service anbieten, sich offiziell als Reparaturbetrieb registrieren zu lassen.

Die französische Regierung möchte damit zur Reformierung der Textilindustrie beitragen, die als besonders umweltschädlich gilt. Im vergangenen Jahr wurden in Frankreich etwa 3,3 Milliarden Kleidungsstücke, Schuhe, Bett- und Tischwäsche entsorgt.

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