Die Niederlande haben die Coronavirus-Maßnahmen drastisch verschärft. Ministerpräsident Mark Rutte kündigte heute in Den Haag einen „Teil-Lockdown“ an. Bars, Cafes und Restaurants werden geschlossen, und der Verkauf von Alkohol wird ab 20.00 Uhr verboten. Außerdem dürfen die Bürger nur noch maximal drei Gäste pro Tag in ihren Wohnungen empfangen und sollen Bus und Bahn nur noch in dringenden Fällen nutzen. Premier Rutte kündigte auch eine allgemeine Maskenpflicht an für alle öffentlichen Räume wie Geschäfte, Museen und Bibliotheken; bisher war das nur eine dringende Empfehlung.
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600 Studierende haben sich auf dem Unicampus der belgischen Stadt Ottignies-Louvain-la-Neuve laut Medienberichten mit dem Coronavirus infiziert. Das entspricht einem Anteil von zwei Prozent der dort eingeschriebenen Studierenden, wie der Fernsehsender VRT berichtete.
„Wir haben viel getan, um die Studierenden für die Folgen ihres Verhaltens zu sensibilisieren, aber dennoch hat es nicht geholfen“, sagte der Vizedirektor der Universität, Philippe Hiligsmann, VRT. Die Mitarbeiterin der Universität Anne-Sophie Masureel betonte zudem, dass die Studierenden sich in den Hörsälen an die Abstandsregeln und die Maskenpflicht hielten. Masureel vermutet, dass es vor allem in der Freizeit der Studierenden zu Ansteckungen gekommen sei.
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Die italienischen Gesundheitsbehörden haben heute einen klaren Zuwachs bei den neuen Fällen und der Zahl der Todesopfer verzeichnet. 5.901 neue Infektionen wurden in 24 Stunden registriert, am Vortag waren es 4.619. Außerdem wurden 41 Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Toten in Italien seit Beginn der Epidemie im Februar stieg somit auf 36.246.
„Die Lage ist derzeit unter Kontrolle. Sollte es jedoch zu einem exponentiellen Anstieg der Infektionsfälle wie in Frankreich kommen, würde unser Gesundheitssystem die Lage nicht länger als zwei Monate aushalten“, warnte Carlo Palermo, Chef der stärksten Arbeitnehmerorganisation der italienischen Ärzte, Anaao-Assomed. Es sei daher wichtig, dass sich die Italiener an die verschärften Schutzvorkehrungen halten.
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