Im Weißen Haus in Washington ist ein weiterer Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bei dem politischen Direktor Brian Jack sei das Virus am Wochenende nachgewiesen worden, berichteten die Zeitung „New York Times“ und der Sender CNN gestern. Jack hatte am Dienstag vergangener Woche den Wahlabend im Weißen Haus verbracht, um die Bekanntgabe der Ergebnisse mitzuverfolgen.
Laut „New York Times“ wurde auch bei einem weiteren Präsidentenberater das neuartige Coronavirus nachgewiesen. Einen Namen nannte die Zeitung nicht, zudem blieb unklar, ob dieser Berater am Wahlabend im Weißen Haus war.
Zuvor waren andere enge Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump positiv getestet worden, die ebenfalls den Wahlabend im Weißen Haus verbracht hatten, darunter Kabinettschef Mark Meadows, Bauminister Ben Carson sowie David Bossie, Leiter des juristischen Teams, das in mehreren US-Bundesstaaten juristisch gegen angeblichen Betrug bei der Präsidentschaftswahl vorgeht.
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Angesichts steigender Coronavirus-Zahlen will der US-Staat New York mit neuen Einschränkungen gegen einen drohenden Rückfall in die Pandemie vorgehen. Gouverneur Andrew Cuomo kündigte gestern (Ortszeit) an, dass Restaurants, Bars und Fitnessstudios um 22.00 Uhr schließen müssen. Zudem werden Treffen in Privathäusern auf maximal zehn Personen beschränkt. Die neuen Vorschriften sollen am Freitag in Kraft treten, teilte Cuomo mit.
„Es wird jeden Tag wirklich schlimmer“, sagte der Gouverneur mit Verweis auf neue Coronavirus-Höchststände in den USA. Falls die neuen Maßnahmen nicht ausreichen und die Zahlen „verrückt“ steigen, könnte es auch zu einer kompletten Schließung von Innenräumen kommen, stellte Cuomo in Aussicht. Auch New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio sprach heute von der „letzten Chance“, eine zweite Coronavirus-Welle zu verhindern.
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Angesichts eines sprunghaften Anstiegs der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat Griechenland eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Ab Freitag dürfen die Griechen ihre Häuser zwischen 21.00 Uhr (Ortszeit, 20.00 Uhr MEZ) und 5.00 Uhr (4.00 Uhr MEZ) nicht mehr verlassen, wie der Staatssekretär für Katastrophenschutz, Nikos Hardalias, gestern mitteilte.
Von der Regel ausgenommen seien Menschen, die aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen das Haus verlassen müssen. Die griechischen Behörden registrierten gestern 2.752 Neuinfektionen und 43 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus – obwohl auch tagsüber rigorose Ausgangssperren gelten. Die Bürger dürfen ihre Häuser nur verlassen, wenn sie das über ihr Handy beantragt und per SMS eine Genehmigung erhalten haben.
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Im Kampf gegen das Coronavirus wird Südafrika ein Produktionsstandort für ein neues Impfserum. Der Pharmakonzern Johnson & Johnson habe ein entsprechendes Abkommen mit der südafrikanischen Aspen Pharmacare geschlossen, gab Präsident Cyril Ramaphosa gestern in einer TV-Rede an die Nation bekannt. Es gebe einen weiteren Pharmakonzern, der ebenfalls an einem solchen Serum arbeite und in Südafrika produzieren wolle.
Afrika allein dürfte nach Schätzungen rund 750 Millionen Dosen des Impfserums benötigen, im Gesamtwert von zwölf Milliarden Dollar (rund 10 Mrd. Euro).
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