Die Ausgangssperre in Italien wegen der Coronavirus-Pandemie muss nach Einschätzung von Regierungschef Giuseppe Conte über den 3. April hinaus verlängert werden. Es sei unvermeidbar, die verhängten Maßnahmen wie die Schließung von Schulen und Unternehmen zu verlängern, sagte Conte dem „Corriere della Sera“ (Donnerstag-Ausgabe). In Italien gelten landesweite drastische Beschränkungen der Reise- und Versammlungsfreiheit, die bislang bis zum 3. April dauern sollen.
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In Frankreich ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen unterdessen stark gestiegen. Die Zahl der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Menschen liege bei 9.134, sagte Gesundheitsdirektor Jerome Salomon gestern Abend. Innerhalb von 24 Stunden ist das ein Anstieg um mehr als 1.400. Die Zahl der Toten ist um 89 auf 264 gestiegen. Der Zustand von 931 Patientinnen und Patienten sei ernst.
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Die Zahl der Infektionen stieg in Spanien heute um etwa 2.000 auf fast 14.000 (13.716). Innerhalb von 24 Stunden sei die Zahl der Toten von 525 auf 598 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Nach Italien ist Spanien das Land in Europa, das derzeit am stärksten von der Coronavirus-Krise in Mitleidenschaft gezogen wird.
Am stärksten betroffen ist in Spanien die Region Madrid. Dort hatten die Behörden bis gestern Abend mehr als 5.600 Menschen gezählt, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben. Die Zahl der Toten lag bei 390.
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US-Präsident Donald Trump hat gestern Abend ein vom Kongress beschlossenes milliardenschweres Hilfspaket in Kraft gesetzt, mit dem die Folgen der Coronavirus-Epidemie abgefedert werden sollen. Die vorgesehenen Maßnahmen sollen rund 100 Milliarden US-Dollar kosten.
Mit dem Hilfspaket wird unter anderem die in den USA nicht landesweit gesetzlich vorgeschriebene Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ausgeweitet. Zudem werden die Kostenübernahme von Tests auf eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus garantiert und Zahlungen für Arbeitslose und Lebensmittelhilfen ausgeweitet.
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