Die Slowakei hat den Start eines für nächste Woche geplanten Lockdowns bereits auf diesen Samstag vorgezogen. Zugleich treten ab Samstag, 5.00 Uhr, strenge Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Das gab Gesundheitsminister Marek Krajci gestern nach einer stundenlangen Regierungssitzung bekannt. Weihnachtseinkäufe sind somit nur mehr bis Freitag möglich.
Ursprünglich sollten erst ab 21. Dezember alle Geschäfte außer etwa Supermärkten mindestens drei Wochen lang geschlossen bleiben. Eine gleichzeitige Ausgangssperre war in den bisherigen Plänen der Regierung nicht vorgesehen. Als Grund für die kurzfristige Änderung nannte Krajci die sich dramatisch verschlechternde Pandemiesituation im Land und vor allem die drohende Überlastung der Krankenhäuser.
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In den USA haben die Zahlen der Corona-Neuinfektionen und der Todesopfer der Pandemie neue Höchststände erreicht. Binnen 24 Stunden wurden 3784 weitere Corona-Tote gezählt, wie die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore am Abend (Ortszeit) mitteilte. Dies ist die höchste Zahl seit Beginn der Pandemie. Zudem wurden mehr als 250.000 neue Ansteckungen mit dem Virus registriert – auch dies ist die bisher höchste Zahl.
Seit mehr als einem Monat breitet sich der neuartige Erreger wieder in besonders dramatischem Tempo in den Vereinigten Staaten aus. Derzeit befinden sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums wegen der von dem Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 rund 113.000 Menschen in den USA in den Krankenhäusern.
Die Vereinigen Staaten sind von den absoluten Zahlen her das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Insgesamt wurden in den USA bisher rund 16,9 Millionen Ansteckungsfälle erfasst. Die Zahl der registrierten Todesopfer liegt bei etwa 307.000.
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Laut einem Bericht der „New York Times“ („NYT“) hat ein Gesundheitsbediensteter aus Alaska eine schwere allergische Reaktion erlitten, nachdem er mit dem Pfizer-Biontech-Impfstoff geimpft wurde. Die Person aus der Stadt Juneau klagte zehn Minuten nach der Impfung über Atembeschwerden und Hautrötungen, beides wurde während der empfohlenen Beobachtungsphase direkt nach der Spritze festgestellt.
Die Person sei gestern noch zur Beobachtung im Krankenhaus gelegen, ihr Gesundheitszustand sei stabil, teilte ein Sprecher des Gesundheitsamts DHSS in Alaska mit. Es handle sich vermutlich um einen ähnlichen Fall wie in Großbritannien. Dort erlitten ebenfalls zwei Personen eine allergische Reaktion nach der Impfung. Beide Betroffenen haben sich wieder erholt.
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Amazon hat die US-Regierung in einem Schreiben gebeten, bei der Impfung besonders wichtige Angestellte wie sein Personal in Warenlagern und Datenzentren zu bevorzugen. Sie könnten nicht von zu Hause arbeiten, schrieb Manager Dave Clark in einem Brief an die US-Gesundheitsbehörde CDC, der Reuters vorliegt.
Der Einzelhändler-Branchenverband U.S. National Retail Federation reichte eine ähnliche Bitte ein. Amazon beschäftigt in den USA 800.000 Menschen.
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