In Liverpool hat zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie in Großbritannien eine legale Clubnacht ohne Abstand und Masken stattgefunden. Rund 3.000 Gäste kamen Medienberichten zufolge am Freitag zum Veranstaltungsort in einem Lagerhaus, in dem DJs wie Lewis Boardman und The Blessed Madonna auflegten.
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In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist erneut ein Massentreffen eskaliert. Zahlreiche Menschen bewarfen die Polizei gestern unter anderem mit Böllern und Flaschen, als die Einsatzkräfte den Stadtpark Bois de la Cambre räumen wollten.
Wie ein Reporter berichtete, waren Hunderte Polizisten in dem Park, auch mehrere Wasserwerfer kamen zum Einsatz. Zudem setzten die Einsatzkräfte Tränengas ein. Ein Hubschrauber kreiste über dem Park. Eine Person soll, nachdem sie von einem Wasserwerfer getroffen wurde, kurzzeitig bewusstlos gewesen sein.
Unter den laut Medienberichten Tausenden Teilnehmern waren viele junge Menschen. Medienberichten zufolge waren auch Corona-Leugner und Impfgegner sowie Fußball-Hooligans in den Park gekommen. Coronavirus-Regeln wie Abstands- und Maskenpflicht wurden weitgehend ignoriert. Die Veranstaltung namens „La Boum 2“ war zuvor bei Facebook angekündigt, aber von den Behörden verboten worden.
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In Finnland sind gestern bei Protesten gegen die Coronavirus-Maßnahmen rund 50 Menschen festgenommen worden. Nach Polizeiangaben versammelten sich bis zu 300 Menschen zu einer nicht genehmigten Protestaktion in der Hauptstadt Helsinki. Die Polizei löste die Demonstration auf und nahm dabei rund 50 Menschen fest. Sie müssen ein Bußgeld zahlen. In Helsinki gilt für Versammlungen derzeit eine Obergrenze von sechs Teilnehmern.
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In der kanadischen Metropole Montreal sind gestern zehntausende Menschen gegen die Corona-Beschränkungen der Regierung auf die Straße gegangen. Kanadische Medien sprachen von etwa 30.000 Teilnehmern. Die Demonstranten protestierten gegen das Tragen von Masken, die Ausgangssperre sowie Gesundheitspässe.
Die Demonstranten waren größtenteils ohne Masken unterwegs und verstießen gegen die Abstandsregeln. Sie bezeichneten die von der Regierung der Provinz Quebec auferlegten Regeln als „ungerechtfertigt“.
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Im Kampf gegen die Corona-Pandemie fordert die EU-Kommission alle Mitgliedsländer auf, künftig regelmäßig Abwasser auf Coronaviren zu untersuchen. „Es ist entscheidend, dass die EU-Länder schnellstmöglich effektive Abwasser-Überwachungssysteme einrichten und sicherstellen, dass die relevanten Daten den zuständigen Gesundheitsbehörden umgehend zur Verfügung gestellt werden“, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius der deutschen Tageszeitung „Welt am Sonntag“.
Es müssten „alle verfügbaren Möglichkeiten“ genutzt werden, um das Virus und seine Mutanten zu entdecken, erklärte Sinkevicius laut einem Vorausbericht: „Die Überwachung von Abwasser kann eine kostengünstige, schnelle und verlässliche Quelle für Informationen sein über die Verbreitung des Virus und seinen Varianten in der Bevölkerung.“
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