Südkorea hat den zweithöchsten Tageswert registrierter CoV-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Gestern kamen 1.212 Fälle hinzu, wie die Gesundheitsbehörden heute mitteilten. Die Gesamtzahl sei auf 162.753 geklettert.
Die Schwelle von 1.000 Fällen wurde in Südkorea zum ersten Mal seit Ende Dezember wieder überschritten. Man könne vom Beginn einer neuen, vierten Infektionswelle sprechen, sagte Lee Ki Il vom Gesundheitsministerium im Fernsehen. Ähnlich hohe Tageswerte dürften zunächst bis Ende Juli oder Anfang August gemeldet werden.
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat so wenige gemeldete Todesfälle durch das Coronavirus registriert wie seit Anfang Oktober 2020 nicht mehr. In der Woche von 28. Juni bis 4. Juli waren es knapp 54.000, sieben Prozent weniger als in der Woche davor, wie die WHO heute in Genf bekanntgab.
Gleichzeitig stieg die Zahl der gemeldeten Infektionen weltweit leicht, auf gut 2,6 Millionen in der genannten Woche. Besonders stark war der Anstieg in der WHO-Europaregion, die 53 Länder von Portugal bis Tadschikistan umfasst: plus 30 Prozent im Vergleich zur Woche davor.
Die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus wurde in sieben weiteren Ländern nachgewiesen, insgesamt jetzt in 104 der 194 WHO-Mitgliedsländer.
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Am Abend geht das EM-Halbfinale zwischen England und Dänemark im Londoner Wembley-Stadion mit 60.000 Zuseherinnen und Zusehern über die Bühne. Auch das Finale am Sonntag findet in London statt, also ausgerechnet in jenem Land Europas, in dem die Delta-Variante des Coronavirus schon für die nächste Welle sorgt.
Experten sprechen bereits von einer „Variantenfabrik“. Doch die britische Regierung nutzt die EM-Spiele für ihrer PR zum Auslaufen der Schutzmaßnahmen. Dabei hatten Teile der Konservativen anfänglich grobe Probleme mit dem englischen Fußballteam – und dessen antirassistischer Haltung.
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