Bulgarien führt wegen steigender Coronavirus-Fallzahlen erst jetzt die „3-G-Regel“ mit Zertifikaten für Geimpfte, Getestete und von Covid-19 Genesene ein. Ab diesem Donnerstag werden nur Kunden und Kundinnen, die einen entsprechenden Nachweis haben, etwa Lokale, Hotels, Fitnesszentren, Shopping-Malls sowie Kinos, Theater, Konzerte und Museen besuchen dürfen.
Alle Tätigkeiten in Innenräumen sollen nur mit einem „Grünen Zertifikat“ erfolgen, kündigte Interimsgesundheitsminister Stojtscho Kazarow heute vor der Presse an. Ausgenommen sind Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Banken. Hintergrund sind schnell steigende Coronavirus-Fallzahlen.
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Der starke Anstieg von Coronavirus-Infektionen und Patientenzahlen in Krankenhäusern in den Niederlanden hält an. In den vergangenen sieben Tagen nahm die Zahl der Neuinfektionen um 44 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zu, wie das zuständige Reichsinstitut für Gesundheit und Umwelt (RIVM) heute mitteilte. Gut 25.700 Fälle wurden gemeldet. Die Inzidenz beträgt nach Angaben des RIVM 151.
Die Behörde sieht einen direkten Zusammenhang mit der Lockerung der Maßnahmen vor etwa drei Wochen. So war die Abstandsregel von 1,5 Metern aufgehoben worden. Masken müssen nur im öffentlichen Nahverkehr getragen werden. Nur vor dem Besuch von Gaststätten wird ein Nachweis verlangt, dass man getestet, geimpft oder genesen ist.
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Eine neue Delta-Variante des Coronavirus breitet sich langsam in Großbritannien aus. „Delta Plus“ ist nach jüngsten Analysen für rund zehn Prozent aller Covid-19-Fälle verantwortlich – ob sie ansteckender ist als die ursprüngliche Delta-Variante, ist noch unklar.
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Angesichts immer neuer Höchststände bei den Coronavirus-Todeszahlen in Russland führt die Hauptstadt Moskau neue Beschränkungen ein. Ungeimpfte Menschen über 60 Jahre und Moskauer mit chronischen Erkrankungen müssten vom kommenden Montag an für vier Monate zu Hause bleiben, schrieb Bürgermeister Sergej Sobjanin heute in seinem Blog. In dieser Zeit müssten zudem mindestens 30 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betrieben ins Homeoffice wechseln.
Morgen will Präsident Wladimir Putin über die angespannte Lage sprechen. Russlands oberste Amtsärztin Anna Popowa schlug im Vorfeld der Agentur Interfax zufolge vor, die Tage vom 30. Oktober bis 7. November als arbeitsfrei zu erklären, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. So etwas gab es bereits zu Beginn der Pandemie.
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