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Auch Frankreich empfiehlt eine Auffrischung der CoV-Impfung nun bereits nach drei Monaten. Durch die Verkürzung des Abstands bei Erwachsenen solle der Schutz vor symptomatischen Infektionen mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus verbessert werden, erklärte die Gesundheitsbehörde HAS heute in einer neuen Empfehlung. Die Behörde empfiehlt nun auch, die Booster-Impfungen auf Teenager mit Vorerkrankungen auszuweiten.

In Frankreich können sich seit Ende November alle Erwachsenen ab 18 Jahren boostern lassen. Bisher sollte der Abstand zur Zweitimpfung mindestens fünf Monate betragen.

Die französischen Behörden hatten gestern mehr als 90.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert und damit so viele wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert von 86.852 Fällen war im November 2020 verzeichnet worden, auf dem Höhepunkt der zweiten Welle.

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Die von der US-Regierung wegen der Omikron-Variante verhängten Einreisebeschränkungen gegen Länder im südlichen Afrika werden aufgehoben. Das Ende November verhängte Einreiseverbot für Menschen aus Botsuana, Lesotho, Mosambik, Malawi, Namibia, Simbabwe, Südafrika und Eswatini werde zum 31. Dezember wieder aufgehoben, wie ein Sprecher des Weißen Hauses heute per Twitter mitteilte.

Einerseits gebe es mittlerweile mehr Erkenntnisse zu Omikron, andererseits sei die neue Variante des Coronavirus nun auch in den USA dominant, zitierte der Sender CNN einen Beamten des Weißen Hauses.

Der Schritt kommt wenig überraschend: US-Präsident Joe Biden hatte vor einigen Tagen bereits gesagt, dass er sich zu dem Thema beraten wolle. Die Beschränkungen seien ursprünglich eingeführt worden, um Zeit zu gewinnen, bevor sich Omikron in den USA ausbreite. Das sei aber längst geschehen, so Biden.

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Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat eigene Fehler in der Pandemiepolitik eingeräumt. „Ich habe Fehler in der Kommunikation gemacht“, sagte Rutte der Zeitung „De Telegraaf“ heute in einem Interview. Die Regierung habe es „nicht geschafft, die Menschen von den grundlegenden Maßnahmen zu überzeugen“, die zur Eindämmung des Coronavirus nötig gewesen seien.

„Wir hätten früher mit den Impfungen beginnen können“, gestand Rutte auch ein. Er wertet es außerdem als Fehler, im vergangenen Jahr nicht auf „verpflichtende Maßnahmen“ gedrängt zu haben. Die Mitte November verhängten und später verschärften Maßnahmen seien „wahrscheinlich nicht streng genug“ gewesen.

Niederländische Abgeordnete hatten Ruttes Regierung in dieser Woche vorgeworfen, in der CoV-Politik keine langfristige Strategie zu verfolgen. Sie kritisierten eine zu späte Reaktion und forderten höhere Gesundheitsausgaben.

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In Bulgarien sollen Seniorinnen und Senioren eine Geldprämie erhalten, wenn sie sich gegen Covid-19 impfen lassen. Die neue Regierung des EU-Landes hat ab Jänner 2022 für geimpfte Pensionistinnen und Pensionisten über 65 eine Belohnung von jeweils 75 Lewa (gut 38 Euro) eingeplant. Das Prämienprogramm werde bis Ende Juni laufen, berichteten bulgarische Medien am Freitag. Die Sonderzahlungen sollen demnach die Impfkampagne beschleunigen.

Das Balkan-Land ist in puncto CoV-Impfungen EU-Schlusslicht. „Es besteht die Gefahr, dass Bulgarien zum Covid-Getto wird“, warnte die renommierte bulgarische Virologin Radka Argirowa.

Lediglich 27 Prozent der Bulgarinnen und Bulgaren haben die zumeist notwendigen zwei Impfungen erhalten. Eine zusätzliche Auffrischimpfung erhielten gut drei Prozent. Viele Menschen in dem südosteuropäischen Land sind von Verschwörungstheorien beeinflusst oder haben Vorurteile gegen die Covid-19-Impfungen.

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Aus Sorge vor einer Überlastung der Krankenhäuser wegen Omikron haben die US-Gesundheitsbehörden die Isolationsdauer für Gesundheitspersonal nach einer CoV-Infektion reduziert. Wer einen negativen Test und keine Symptome habe, könne nach sieben Tagen an den Arbeitsplatz zurückkehren, teilte die Gesundheitsbehörde CDC gestern Abend (Ortszeit) mit.

Normalerweise empfiehlt die CDC eine Isolationsdauer von zehn Tagen nach einer bestätigten Infektion. „Unser Ziel ist es, das Gesundheitspersonal und die Patienten zu schützen und eine übermäßige Belastung unserer Gesundheitseinrichtungen zu vermeiden“, sagte CDC-Chefin Rochelle Walensky.

Beschäftigte im Gesundheitswesen, die alle empfohlenen CoV-Impfdosen erhalten hätten, müssten nach einer Hochrisikoexposition außerdem nicht zu Hause in Quarantäne bleiben. Diese Leitlinien gelten nur für das Gesundheitspersonal.

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